Test & Schnäppchen: HP Compaq Mini 110c-1110sg Netbook

HP Compaq Mini 110c

Vorab: Den „Kleinen“ von HP gibt es momentan zum besonders attraktiven Preis. Dank einer Cashback-Aktion gibt es von HP auf ausgewählte Notebooks 50 Euro vom Kaufpreis zurück (Aktion läuft noch bis zum 31.01.2010). Zu den Aktionsgeräten gehört auch das hier getestete Netbook HP Compaq Mini 110c-1110sg. Da dieses eh schon zu einem günstigen Preis erhältlich ist (aktuell bei cyberport für 249.- Euro mit Gutschein HPCM110), machen sich die 50 Euro hier natürlich besonders deutlich bemerkbar. Es gibt momentan wohl kaum eine günstigere Möglichkeit, als für 199.- Euro (+ 3,99 € Versand) an ein Netbook der „10 Zoll Standardklasse“ zu gelangen. Auch katzeausdemsack.de hat zugeschlagen und verrät in nachfolgendem Test, was der „Kleine“ so alles kann.

Ausstattung und Leistung
Wie eingangs schon als „Standardklasse“ bezeichnet, erhält man auch beim HP Compag Mini 110c folgende weit verbreitete und beliebte Netbook-Konfiguration:

  • Intel Atom N270 Prozessor mit 1,6GHz
  • 1 GB RAM Arbeitsspeicher
  • 160 GB Festplatte
  • 10,1 Zoll Display mit einer Auflösung von 1024 x 600 Pixel
  • Grafik: Intel GMA 950 (max. 128 MB shared Memory)
  • 3 USB 2.o Anschlüsse und ein integrierter 5in1 Card-Reader (SD, MMC)
  • Integrierte Webcam
  • VGA-Anschluss (z.B. um einen externen Monitor oder Fernseher anzuschließen)
  • LAN Anschluss und WLAN 802.11 b/g
  • Betriebssystem: Windows XP Home
  • Kein optisches Laufwerk

HP Compaq Mini 110c

Diese Ausstattung erwies sich im Test als völlig ausreichend für Alltagsaufgaben wie bspw. im Internet surfen, E-Mails checken, Briefe schreiben (bzw. Office-Aufgaben allgemein), Bilder verwalten (z.B. mit Picasa) und Musik hören (MP3s, Internetradio). Bei Videos muss man hingegen differenzieren. SD-Material bereitet an und für sich keine Probleme, für HD-Material (z.B. auch Youtube HD-Videos) reicht die Leistung allerdings leider nicht ganz.

Bemängelt werden kann, dass kein Bluetooth integriert ist und der WLAN n-Standard nicht unterstützt wird.

Das gefühlte Arbeitstempo unter dem installierten Windows XP ist prima; Fenster, Dialoge und Anwendungen öffnen sich flüssig. Der Bootvorgang ist fix. Allerdings ist auch das HP Netbook (wie viele andere Notebooks auch) nicht frei von vorinstallierten Systembremsen und Platzfressern. Als eine der ersten Handlungen empfiehlt sich also ein Blick in die Systemsteuerung und den Bereich Software, wo einiger unnützer Ballast erstmal deinstalliert werden kann. Die mitgelieferte Testversion von Norton Antivirus lässt sich durch kostenlose Alternativen wie Microsoft Security Essentials oder Avira ersetzen. Die Testversion von Microsoft Office fliegt ebenfalls runter und kann bspw. durch das kostenlose Open Office ersetzt werden. Darüber hinaus liefert HP gleich eine ganze Armada von Casual Games mit, die hunderte von MB auf der Platte belegen. Auch hier wird kurzer Prozess gemacht und das gesamte Games-Paket deinstalliert. Auch die riesige mehrsprachige MUI Version des Adobe Readers kommt runter und wird durch die „nur deutsche“ Version von der Adobe Webseite ersetzt. Wer das vorinstallierte Microsoft Works nicht braucht, kann auch hier noch mal rund 380 MB Platz sparen. Auch die HP User Guides sind nicht zwingend erforderlich.

Persönlich ist mir das mitgelieferte Windows XP Home wesentlich lieber, als das mittlerweile auch auf einigen Netbooks installierte Windows 7 Starter. Windows 7 finde ich zwar generell sehr gut, nicht aber die doch sehr stark abgespeckte und kastrierte „Starter“ Version.

Widmen wir uns nun einem der meist diskutierten Dinge an diesem Netbook: Dem Akku.

Der Akku

HP Compaq Mini 110c Akku

Gleich vorab: Ja, der Akku ragt einige Zentimeter unter dem Gehäuse raus (sieht aus wie ein länglicher, runder Tank). Das Gerät steht damit auf flachen Flächen leicht schräg auf den Gummifüßen des Akkus. Auf vielen Produktabbildungen ist dies nicht zu erkennen, da ursprünglich wohl ein 3-Zellen-Akku verbaut war, der nicht aus dem Gehäuse ragte, dafür aber etwas schwach auf der Brust war. Mittlerweile wird das Netbook aber immer mit diesem 6-Zellen-Akku geliefert! Ein Nachteil ist sicher, dass pure Ästheten dies vielleicht nicht als sonderlich hübsch bezeichnen würden. Hinzu kommt, dass das Verstauen in einer Tasche aufgrund des herausragenden Akkus etwas schwieriger wird, da das Gerät einfach mehr Platz braucht. Aber der Vorteil liegt natürlich auch auf der Hand: Eine sehr gute Akkulaufzeit. Bei „normalem“ Arbeiten und Surfen (WLAN an), sind durchaus 6 Stunden möglich, bevor man die nächste Steckdose ansteuern muss. Ein weiterer (sicher subjektiver) Vorteil: Da das Gerät leicht schräg steht, finde ich persönlich das Schreiben auf der Tastatur angenehmer und einfacher. Die Haptik-Experten lassen grüßen 😉

Optik und Verarbeitung

HP Compaq Mini 110c Optik

Einen ästhetischen Punktabzug gibt es wie gesagt für den unten herausragenden Akku. Ansonsten weiß das HP Compaq Mini 110c durchaus zu gefallen. Edel wirkendes schwarzes Gehäuse mit einem dezenten Karomuster auf der Oberseite. Der Klavierlack ist schick, aber hinsichtlich „Fingerabdrücken“ sehr anfällig. Die Verarbeitung ist insgesamt Top. Kein knattern oder ruckeln beim Verstellen des Displays, sehr gute Tastatur (92% der vollen Größe einer regulären Tastatur) mit angenehmen Druckpunkt und ein ordentliches Touchpad. Etwas gewöhnungsbedürftig ist, dass die Tasten des Touchpads nicht wie üblich unterhalb, sondern links und rechts angebracht sind. Ein Kritikpunkt, dem man ab und an begegnet, soll der ständig laufende und verhältnismäßig laute Lüfter sein. Dies können wir (bezogen auf unser Gerät) aber überhaupt nicht bestätigen. Hier läuft „der Kleine“ angenehm ruhig. Und mein Kollege von katzeausdemsack.de kann ein Lied davon singen, wie „geräuschempfindlich“ ich bei solchen Sachen eigentlich bin…

Als großer Vorteil erweist sich das kontrastreiche,  matte (nicht spiegelnde) Display. In dieser Preisklasse ist doch eher selten zu finden und von daher ein großer Pluspunkt.

katzeausdemsack.de meint:
Der Sinn eines Rechners hängt immer stark davon ab, wofür man ihn einsetzen will. Ein Netbook soll alltägliche Aufgaben erledigen (Internet, Office, einfache Unterhaltung), eine lange Akkulaufzeit haben, gut verarbeitet sein und wenn möglich schick aussehen. Zusammengefasst schlägt sich das HP Compaq Mini 110c-1110sg hier gut. Zwar gibt es auch besser ausgestattete Geräte bspw. mit NVIDIA ION-Grafikkarte, mehr Arbeitsspeicher oder größerer Festplatte, so viel „mehr“ kann man dann damit aber auch nicht machen (Multimediamaschinen sind auch solche Netbooks nicht). Das Preis-Leistungsverhältnis ist aufgrund der HP Cashback-Aktion ausgezeichnet (auch der reguläre Preis ist immer noch günstig). Unter dem Strich vergeben wir hier somit die Testnote „sehr gut“.

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Author: Micha

Seit dem Commodore VC20 mit Computern und dem Atari 2600 mit Spielekonsolen zu Gange. Findet nach wie vor den Bundesliga Manager Professional für Amiga das beste Spiel ever. Mag was Google so alles mit Webtechnologie und Apple mit Hardware anstellt, hat trotzdem aber noch einen Windows PC.

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