Test: Amazon Fire TV und Controller – Erfahrungen nach rund einem Monat

Nach rund einem Monat mit dem neuen Amazon Fire TV möchten wir Euch nun unseren vollständigen Testbericht zur Verfügung stellen. Wir hatten im Vorfeld bereits einen kleinen Erfahrungsbericht veröffentlicht, aber mit der längeren Nutzung ändert sich an einigen Stellen auch unsere Meinung. Etwas vorgreifend kann ich sagen, dass ich das Amazon Fire TV nach der längeren Nutzung auch für 99 € wieder kaufen würde. Hier war ich in dem ersten Erfahrungsbericht noch eher skeptisch. Damit nicht jeder den mittlerweile auch etwas überholten Erfahrungsbericht lesen muss, fangen wir in unserem Testbericht noch mal ganz von vorne an.

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Einführung – Was ist das Amazon Fire TV?

Das Amazon Fire TV ist eine kleine Streaming-Box mit der Ihr Filme und Serien auf Eurem Fernseher anschauen könnt und darüber hinaus auch Apps und Spiele nutzen könnt. Der bekannteste Konkurrent in diesem Bereich dürfte das Apple TV sein. Auch damit kann man Filme uns Serien am Fernseher anschauen und weitere Dinge wie Fotos oder AirPlay nutzen. Einer der größten Unterschiede liegt in der Hardware. Das Amazon Fire TV ist deutlich leistungsfähiger als die aktuelle Generation des Apple TV. Das Fire TV ermöglicht im Gegensatz zum Apple TV auch die Installation von zusätzlichen Apps und Spielen. Damit sind die Einsatzzwecke des Amazon Fire TV doch schon deutlich vielseitiger als beim Apple TV. Wir selber nutzen ein Apple TV schon seit längerer Zeit und werden im Rahmen des Testberichts auch immer ein paar Vergleiche ziehen. Besonders interessant ist das Fire TV für Amazon Prime-Kunden. Durch die Prime-Mitgliedschaft hat man kostenlosen Zugriff auf Amazon Instant Video und damit auf viele Filme und Serien. Es ist aber auch möglich aktuelle Filme und Serien im Einzelabruf zu kaufen. Durch die Installation von Spielen und die Nutzung des verfügbaren Gamecontroller kann man das Amazon Fire TV auch als Spielekonsole nutzen. Derzeit stehen fast 600 Apps und Spiele für das Amazon Fire TV zur Verfügung (Stand: 22.10.2014). Das sind noch nicht sehr viele aber Amazon hat bereits weitere Apps und Spiele angekündigt. Darunter sind Apps wie Netflix oder auch Amazon Music. Das Fire TV eignet sich auch sehr gut als Media Player. Hier stehen einem verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Man kann den offiziellen Weg über die verfügbare Plex-App nutzen oder inoffiziell XBMC (zukünftig Kodi) installieren.

Amazon Fire TV im Test – auspacken und anschließen

Beim Auspacken gab es keine besonderen Überraschungen. Im Karton des Fire TV befand sich die kleine Box, die Fernbedienung inkl. Batterien, das Netzteil und eine Kurzanleitung. Ein HDMI-Kabel wird leider nicht mitgeliefert. Das Amazon Fire TV selber ist etwas größer als ein Apple TV dafür aber flacher. Auf der Rückseite findet man den Anschluss für das Netzteil, einen HDMI-Anschluss, einen optischen Audio-Ausgang, einen LAN-Anschluss und einen USB-Anschluss. Die Fernbedienung ist auch wie beim Apple TV eher klein und auf das Nötigste beschränkt. Das Fire TV ist solide verarbeitet, die Ecken sind etwas scharfkantig aber sonst gab es keine negativen Dinge bis auf einen fehlenden Ein-/Ausschalter, dazu kommen wir aber später noch. Das Gehäuse ist sehr anfällig für Fingerabdrücke aber in der Regel nimmt man das Gerät ja selten in die Hand. Auf der Rückseite des Gerätes findet man neben dem Anschluss für das Netzteils einen HDMI-Ausgang, einen optischen Audioausgang, einen Netzwerkanschluss und einen USB-Anschluss.

Der Anschluss an unseren Fernseher und unsere Soundbar war über HDMI und den optischen Audio-Ausgang schnell erledigt. Das externe Netzteil vom Fire TV ist etwas klobig und passte nicht so ganz reibungslos hinter unser TV-Board aber es ging schlussendlich. Nach dem Einschalten muss man dann zuerst die Fernbedienung koppeln. Die Fernbedienung funktioniert per Bluetooth und kann daher nicht sofort verwendet werden. Man muss aber einfach nur die Home-Taste für 5 Sekunden halten und dann erfolgt die Verbindung. Nun kann man auch eine WLAN-Verbindung herstellen, falls man die Box nicht schon per Kabel verbunden hat. Danach gibt es ein Einführungsvideo, das wirklich nett gemacht ist und grundlegende Dinge erklärt. Unser Account bei amazon.de war direkt schon hinterlegt. Grundsätzlich eine nette Sache aber es wurde noch nicht mal das Passwort abgefragt. Wäre unser Paket also beim Nachbarn gelandet, hätte dieser auch einfach mal mit unserem Prime-Account losschauen können und auch kostenpflichtige Inhalte bestellen können (es erfolgt auch hier keine Passwortabfrage). Es ist bei der Einrichtung auch möglich  Jugendschutzeinstellungen vorzunehmen. Danach landet man dann im Hauptmenü und kann loslegen. Im Mittelpunkt stehen natürlich Amazon Instant Video und alle Filme und Serien. Apps und Spiele sind auch vorhanden, treten aber (sicher auch wegen der noch begrenzten Menge) eher in den Hintergrund. Die Menüs bauen sich schnell auf und erscheinen auf den ersten Blick übersichtlich. Das oft verwendete grau für inaktive Menüpunkte ist aus meiner Sicht nicht ganz optimal, diese Menüeinträge sind manchmal nur schwer zu erkennen. Wenn man die Menüs erst mal kennt, ist das aber kein großes Problem.

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Amazon Fire TV – Die Oberfläche, Menüs und die Bedienung

Wenn man die kleine Box zum ersten Mal nutzt, kommt man mit den Menüs ganz gut zurecht. Dies liegt aus meiner Sicht daran, dass man erstmal auf Entdeckungstour geht und nichts Konkretes sucht. Nach länger Nutzung ist die Menü-Struktur aber wirklich unpraktisch. Man hat keine Möglichkeit eigene Favoriten anzulegen oder bestimmte Bereiche auszublenden. Natürlich gibt es die beworbene Sprachsuche, auf die wir später noch eingehen, aber selbst wenn man diese nutzen möchte (mit der Fernbedienung sprechen möchte) hilft diese abseits von Filmen wenig. Grundsätzlich ist es natürlich auch schön, wenn Icons und Bilder sehr groß angezeigt werden, aus meiner Sicht aber an einigen Stellen zu groß. So sieht man in einer Auswahl oft nur 4-5 Einträge auf einmal. Auch die angelegten Kategorien sind gerade bei Apps und Spielen nicht wirklich hilfreich und auch nicht übersichtlich. Bekannte Listen wie „Top Gratis-Apps“ oder „Top gekaufte Apps“ oder „Neue Apps“ gibt es zumindest derzeit nicht. Dadurch macht das Stöbern und Suchen nach neuen Apps und Spielen am TV nicht wirklich Spaß.

Wie wir bereits berichteten, behelfen wir uns über die Webseite um einen vollständigen Überblick zu erhalten, dies kann aber keine Dauerlösung sein. Hier sollte amazon aus unserer Sicht dringend nachbessern. Es sollte die Möglichkeit für selbst angelegte Favoriten geben. Im Bereich Filme und Serien gibt es eine Watchlist bzw. eine Bibliothek (für Kauf- und Leihinhalte) aber nichts Vergleichbares für Apps uns Spiele. Die Textsuche ist auch keine große Hilfe. Anstatt hier die richtige Tastatur einzublenden, welche z. B. bei der Eingabe des WLAN-Passwortes verwendet wird, muss man sich hier durch das Alphabet klicken. Auch bei den Kaufinhalten ist die Sortierung suboptimal. Bei anderen Systemen wie dem Apple TV oder auch der Xbox One ist man es gewohnt, die neusten Filme in einer Liste zu sehen, beim Fire TV zeigt diese Liste die neu eingestellten Filme an. Wenn gerade ein paar alte Filme als Kauf- oder Leihinhalt gelistet wurde, treten die interessanten neuen Filme in den Hintergrund. Klar, wenn man weiß wie der Film heißt, nutzt man die Sprachsuche, aber oft will man einfach nur mal in den Neuerscheinungen stöbern. Hier gibt es auch jeden Fall noch einiges zu tun.

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Sprachsuche und Bluetooth-Fernbedienung

amazon wirbt mit einer Sprachsuche, die auch wirklich funktioniert. Grundsätzlich ist die Spracherkennung nicht schlecht. Aber diese ist sehr auf Filme und Serien ausgelegt. Bei Apps funktioniert es weitestgehend auch, aber nicht so fehlerfrei. Was mich stört ist, dass selbst bei nur einer möglichen Option diese nicht automatisch ausgewählt wird. Wenn man so an die perfekte Funktion seiner Sprachsuche glaubt, dann sollte das anders laufen. Siri oder Google Now sagen auch nicht „Drücken Sie eine Taste für Wetter“, wenn man per Sprache nach dem Wetter fragt. Die Sprachsuche kennt auch Filme und Apps, die in Deutschland nicht verfügbar sind, man macht also eine Spracheingabe und bekommt das passende Ergebnis. Bei der Auswahl des Ergebnisses landet man dann in einer leeren Liste. Die Sprachsuche bietet also auch Ergebnisse an, die noch nicht verfügbar sind, gleiches gilt für die Textsuche. Es muss auch klar sein, dass es sich hier „nur“ um eine Sprachsuche handelt. Die kleine Box nimmt keine sonstigen Befehle oder ähnliches per Sprache entgegen. Das Mikrofon ist in der Fernbedienung verbaut und über diese muss die Sprachsuche auch aktiv gestartet werden (keine Funktion im Hintergrund wie z. B. bei der Xbox One mit Kinect).

Dass die Fernbedienung auf Bluetooth setzt, kann Vorteile haben, bei uns überwiegt der Nachteil. Vorteilhaft ist, dass man keinen Sichtkontakt wie bei Infrarotfernbedienungen braucht. Also könnte die Box auch in einem Schrank stehen oder von etwas verdeckt werden. Viele werden aber wie wir eine Universalfernbedienung wie z. B. die Logitech Harmony One einsetzen und dann kann man plötzlich doch nicht mehr alle Fernbedienungen ersetzen. Sprich, zu der vorhanden Universalfernbedienung gibt es jetzt noch die vom Fire TV auf dem Wohnzimmertisch. Klar, ich könnte mir für 80-100 € noch einen Harmony Smart Hub zu meiner Fernbedienung kaufen und dann klappt es auch mit Fire TV, das ist mir aber deutlich zu teuer und ich bräuchte den Hub nur für dieses eine Gerät. Da dürfte ich kein Einzelfall sein und eine zusätzliche Option per Infrarot (wenn auch ohne Sprachsuche) hätte sicher noch in die Box gepasst.

Bei der Betätigung der Fernbedienung hört man immer ein klares Knacken, dies wurde von einigen Käufern bemängelt. Uns stört es nicht, oft ist dies ein gutes Zeichen, da man hoffen kann, dass die Tasten dadurch auch nicht so schnell ausleiern.

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Der Stromverbrauch beim Amazon Fire TV – kein Ausschalten möglich

Wir wollen das Amazon Fire TV in erster Linie zum Schauen von Serien über Amazon Instant Video (Prime) nutzen. Das konnten wir auch vor dem Fire TV schon über die vorhandene Xbox One mit passender App. Die Xbox One (mit Kinect) verbraucht während des Streaming mal locker 70 Watt. Das ist für diese Aufgabe doch etwas sehr viel. Also haben wir uns natürlich auch gleich mal die Leistungsaufnahme des Fire TV angeschaut. Der Verbrauch lag in der Regel zwischen 2 Watt im Standby (nach 30 Minuten Inaktivität) und knapp mehr als 5 Watt bei aufwändigeren Spielen wie Asphalt 8 oder Riptide GP 2. Beim Streamen von Serien waren es durchschnittlich rund 3-3,5 Watt, nur beim Vorspulen ging es dann mal kurzzeitig auf 5-6 Watt hoch. Der Startvorgang des Amazon Fire TV dauert fast genau 30 Sekunden. Beim Bootvorgang sieht man auch mal kurz Werte von über 7 Watt, aber nur sehr kurzfristig. Stöbert man in den Menüs, so fallen 3-4 Watt an. Soweit aus meiner Sicht alles Topwerte bis auf die Tatsache, dass es keinen Ein-/Ausschalter gibt und die kleine Box nur einen festen Standby-Modus nach 30 Minuten Inaktivität bietet ohne die Möglichkeit von Anpassungen. Voreingestellt ist auch ein Bildschirmschoner, der dann eben die 30 Minuten läuft, dieser verbraucht mit über 5 Watt mehr als aufwändige Spiele. Klar, das sind alles geringe Werte aber ich möchte zumindest den Zeitpunkt des Standby auf 5 oder 10 Minuten herunterregeln. Besser wäre natürlich noch eine Option, um die Box richtig abzuschalten. amazon sagt, dass man die Box nicht abschalten müsse, da sie so mögliche Updates im Hintergrund laden kann. Das kann in Einzelfällen nützlich sein aber in der Regel ist mir die eigene Wahl deutlich lieber. Wer sich auch daran stört, sollte zumindest den Bildschirmschoner schon mal deaktivieren (Einstellungen/Starten nach/Nie). Hoffentlich bessert amazon hier noch mal nach und lässt zumindest die Wartezeit zum Standby reduzieren. Glücklicherweise hat das Amazon Fire TV kein Problem, wenn man den Strom hart über eine Funksteckdose wie die Fritz!DECT 200 oder andere schaltbare Leisten/Steckdosen abschaltet.

Filme und Serien schauen

Grundsätzlich funktioniert das Anschauen von Filmen und Serien sehr gut. Das Menü des Players ist durchdacht und man kann so auch schnell von einer Folge zur nächsten springen. Wenn man mittendrin die Wiedergabe beendet, kann man auch Tage später genau dort wieder fortsetzen. Am ersten Tag der Verfügbarkeit gab es hier und da Fehler beim Abspielen von Inhalten (Player-Fehler). Diese sind aber jetzt im Alltag nicht mehr aufgetreten. Wählt man einen Inhalt aus, so startet die Wiedergabe ohne größere Wartezeiten. Auch Unterbrechungen während der Wiedergabe treten bei stabiler Netzwerkverbindung nicht auf.

Leider haben wir es in unserem Test aber nicht ein mal geschafft volle 1080p in der Wiedergabe zu sehen. Das was dort ankommt, entspricht maximal einer Auslösung von 720p. Zuerst dachten wir, dass es an den alten Serien lag, die wir uns angeschaut haben. Diese waren zwar mit HD in den Menüs versehen, aber vielleicht lagen diese Inhalte nicht in Full HD vor. Also haben wir zwei topaktuelle Filme ausgeliehen (gegen Bezahlung). Aber auch hier war die Qualität leider deutlich schlechter als bei einem Apple TV. Zuerst dachten wir, es läge am WLAN, wobei das Apple TV direkt neben dem Fire TV steht. Aber auch eine direkte Kabelverbindung zum Router machte es nicht besser. Die getestete DSL 16.000-Leitung (ca. 11-13.000 effektiv) ist sicher nicht das Optimum, aber viele dürften sich noch in dem Bereich bewegen und fürs Apple TV reicht das vollkommen. Leider bietet das Fire TV auch keinerlei Prüfungen der Verbindungen an, wo man ersehen könnte welche Qualität möglich ist bzw. welche Geschwindigkeit für die volle Qualität nötig ist. Ich habe extra auch mal andere Berichte angeschaut und dieses Problem scheint doch viele zu betreffen, die genauer hinschauen.

Bei den älteren Serien, die ich mir über das Amazon Fire TV anschaue, hat es mich nicht wirklich gestört. Aktuell habe ich aber auch „nur“ einen 40 Zoll-Fernseher uns sitze rund 3,5 Meter weit weg. Bei anderen Diagonalen und Sitzabständen kann das aber schnell unbefriedigend sein, gerade wenn man nicht prüfen kann woran es liegt.

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Aktuelle Filme werden wir daher weiterhin über das Apple TV kaufen (ausleihen). Hier ist die Qualität besser, man bekommt bei vielen Filmen auch Extras wie auf Disc-Versionen und es ist per Apple TV günstiger einen Film zu leihen. Auch wenn die Grundpreise meist identisch sind, kann man mit iTunes-Guthabenkarten immer 15-20% sparen und das macht dann bis zu einen Euro pro Film in HD aus.

Ob einem die Auswahl der Filme und Serien bei Amazon Instant Video gefällt, muss man sich vorher selber anschauen. In Sachen Filme finden wir im Rahmen der kostenloses Inhalte nicht sehr oft was, dies liegt aber auch an einem vorhandenen Sky-Abo. Bei den Serien werden wir allerdings durchaus fündig, da wir einige Serien in der Vergangenheit ausgelassen haben und nun enspannt am Stück schauen können. Hier ist das normale Sky-Abo auch keine Alternative, da man Serien aktiv aufnehmen muss und ältere Folgen/Staffeln dann nur über Sky Go oder ein zusätzliches Abo bei Sky Snap verfügbar sind. Wir haben uns für Amazon Prime entschieden, da hier die Vorteile beim Versand die Kosten schon wieder aufwiegen.

Die Informationen zu den Filmen und Serien gefallen mir beim Fire TV sogar besser. Man sieht auf den ersten Blick Informationen wie die IMDb-Bewertung und muss nicht in Untermenüs für Bewertungen wie beim Apple TV. Dafür ist der Weg zum Film (gerade bei aktuellen Filmen) einfach mühseliger als auf anderen Plattformen. Hier könnte man durch die Überarbeitung der Menüs und Kategorien einiges verbessern.

Apps, Spiele und der Gamecontroller

Gleich vorweg, die Auswahl ist noch sehr begrenzt und viele Apps sind sehr speziell oder noch auf Englisch. So kommt es, dass auch ganze Kategorien nur eine App enthalten. Die Übersicht ist hier wie oben beschrieben noch verbesserungsbedürftig. Gerade wenn man einfach nur stöbern will, ist es oft nervig. Die Sprachsuche hilft nur, wenn man konkret weiß, was man sucht und oft sieht man nach der Suche zuerst Filme und muss dann den Reiter auf Apps umstellen. Hier könnte man auch beides gleichzeitig auflisten. Bis auf die diversen Mediatheken (ARD, ZDF, Sport 1), Tunein-Radio und den AirReceiver war da für mich nichts dabei was ich häufiger nutzen würde. Nutzer von Netflix müssen noch etwas auf eine App warten. Was mit Watchever ist, weiß man derzeit noch nicht. Wer einen bezahlten Spotify-Account hat, findet vielleicht die Spotify Connect-App ganz nett. Damit kann man vom Tablet oder Smartphone die Musik an das Fire TV und somit an den Fernseher senden. Nett, aber eine richtige App wäre sicher wesentlich gefragter. Für Amazon Music und damit für die Musik in der Cloud von amazon gibt es noch keine Lösung. Ärgerlich für Kunden, die sich bei amazon mit ihrer Musik heimisch fühlen. Diese App ist aber schon angekündigt. Für Zattoo-Nutzer gibt es auch eine passende App. In Sachen Apps ist also noch viel Luft nach oben.

Auch die Auswahl an Spielen ist noch sehr begrenzt, aber es gibt mittlerweile durchaus ein paar gute Games aus verschiedenen Genres. Die riesige Auswahl von Android darf man allerdings nicht erwarten. Die Spiele müssen ja für die Fernbedienung oder den Gamecontroller angepasst sein. Die Spiele, die es sind, lassen sich mit dem Controller gut spielen. Aber manche Spiele wurden vom Prinzip her einfach für Touchscreens entwickelt und da hilft es nicht, wenn diese sich auch anders steuern lassen. Die Frage wird sein, wie sehr sich das Fire TV verbreitet und dann auch von Spieleherstellern ernst genommen und versorgt wird. Ansonsten ist es eine nette Sache, aber natürlich weit vom Niveau heutiger Konsolen entfernt. Trotz der vorhandenen Xbox One habe ich aber  mehrmals länger mit dem Fire TV gespielt. Nicht immer ist die hochauflösende Grafik oder der riesige Spielumfang wichtig, sondern ab und zu möchte man gerne einfache Spiele für zwischendurch. Und davon gibt es schon einige für die kleine Box. Das Fire TV verfügt über ordentlich Leistung mit seinem Quad-Core-Prozessor, aber völlig ruckelfrei waren Spiele wie Asphalt 8 nicht. Das würde ich aber eher auf die nicht optimale Anpassung des Spiels als auf die mangelnde Leistung des Amazon Fire TV schieben. Denn andere aktuelle Spiele wie z. B. Beach Buggy Racing laufen absolut sauber.

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Wir haben auch gleich den Gamecontroller mit gekauft und natürlich getestet. Wie erwartet ist die einfache Fernbedienung für Spiele mit etwas Action ungeeignet. Da sich ein einzelner Testbericht hier nicht lohnt, packen wir dies einfach hier mit rein. Der Gamecontroller liegt nach etwas Eingewöhnung (nutze normal den einer Xbox One) gut in der Hand und darauf angepasste Spiele funktionieren wirklich gut. Er ist gut verarbeitet, kann aber nicht mit den Controllern aktueller Konsolen mithalten, z. B. das D-Pad ist eher ungenau im Vergleich. Bei den meisten Spielen merkt man davon aber wenig. Den Preis von rund 40 € halten wir zu hoch gegriffen. Während anfangs nur das Spiel Sev Zero dabei war, gibt es jetzt aktuell auch noch zusätzlich Mickey Mouse – Castle of Illusion gratis dazu. Letzteres ist ein wirklich gutes Spiel und absolut empfehlenswert. Somit relativiert sich aktuell der Preis etwas. Als Käufer der ersten Stunde ist man natürlich etwas enttäuscht, dass es nun mehr Zugaben gibt als bei unserer Bestellung. Aber so ist das nun mal, wenn man immer ganz früh dabei sein will. Das Spiel Sev Zero hat mich persönlich nicht überzeugt, auch wenn es speziell für das Fire TV entwickelt wurde und auch zusätzliche Tablets unterstützt. Ich muss aber zugeben, dass mich das Spielprinzip nicht wirklich reizt. Die Bewertungen bei amazon.de sind auch durchwachsen, was aber zu einem großen Teil auch an dem Gutschein liegt. Man muss den Gutschein (kommt per E-Mail) umständlich vorher einlösen und erst danach das Spiel laden und die Einkäufe auf dem Fire TV in den Einstellungen manuell synchronisieren. Wer den Gutschein vorher nicht einlöst, bekommt die App berechnet. Das hätte man besser lösen können.

Alles in allem eignet sich das Fire TV aber durchaus als kleine Spielekonsole. Es gibt kostenlose Spiele und auch einige richtig gute Spiele zum kleinen Preis. Durch die erstaunliche Nachfrage beim Fire TV dürfte die Plattform auch für Spieleherstelller interessant sein und somit darf man sicher auch mehr als reine Tablet-Konvertierungen in Zukunft erwarten.

Der Speicherplatz des Amazon Fire TV

Vom verfügbaren Speicher stehen Euch maximal 5,49 GB zur freien Verfügung. Nach der Installation von ein paar Apps und Spielen (auch größeren) sind bei uns aktuell noch rund 1,3 GB frei. Das reicht für uns und wir könnten auch wieder Dinge löschen. Man wird aber sicher genauer mit dem Speicher haushalten müssen als beim Smartphone oder Tablet. Das Fire TV verfügt über einen USB-Anschluss, vielleicht kann man da in Zukunft mal den Speicher drüber erweitern. Derzeit ist dieser noch ohne wirklichen Nutzen.

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katzeausdemsack.de meint: Das Amazon Fire TV ist auf jeden Fall ein richtig schönes Stück Hardware und somit in Sachen Leistung und Vielseitigkeit dem Apple TV klar überlegen. Der Stromverbrauch ist sehr niedrig, leider trübt der fehlende Ein-/Ausschalter bzw. die fehlende Menüoption zum Abschalten (oder zumindest gezielten Standby) dieses Bild etwas. Wer Prime Instant Video benutzt, bekommt hier das ideale Abspielgerät. Einen klaren Punktabzug gibt es aber für die zumindest bei uns vergleichsweise geringe Videoqualität (kein FullHD – max. 720p) selbst bei aktuellen Kauf- und Leihinhalten. Vielleicht lässt sich das beheben oder unsere normale DSL 16.000-Leitung reicht nicht aus, hier sollte amazon zumindest aufklären oder einen Speedtest in die Einstellungen unter Netzwerk integrieren. Die Menüs, die Kategorien und die Textsuche überzeugen uns nicht. Am Anfang kann man damit leben aber sobald man mal etwas sucht von dem man den konkreten Namen nicht kennt, wird es eine endlose Klickerei auf der Fernbedienung, besonders bei Apps und Spielen. Hier sollte amazon nachbessern oder dem Anwender zumindest einen Favoritenbereich bereitstellen, welchen man dann selber mit Inhalten und seien es nur Apps und Spiele füllen kann. Bei den Filminhalten ist das dank der Watchlist und Bibliothek schon besser geregelt. Die verschiedenen Optionen zur Nutzung als Media Player überzeugen auch. Hier kann man auch verstehen, dass amazon keine eigenen Lösungen als Konkurrenz gegen gestandene Lösungen wie XBMC (Kodi) oder Plex integriert hat. Mit dem Controller eignet sich die kleine Box auch als einfache Spielekonsole. Die Auswahl der Spiele ist noch begrenzt aber es sind schon ein paar Perlen dabei. Bei den Apps sind die gängigen Mediatheken vertreten und weitere Videodienste wie Netflix sollen in Kürze folgen. Hier muss jeder auf seinen Bedarf und seine genutzten Dienste schauen, aber die Offenheit für Dienste anderer Anbieter dürfte auf dieser Plattform höher sein als anderswo.

Wir möchten das Amazon Fire TV nicht mehr hergeben und nutzen es regelmäßig. Unser Apple TV behalten wir aktuell noch, weil die Videoqualität von Leih- und Kaufinhalten einfach besser ist  (1080p) und sich durch Guthabenkarten für iTunes der Preis noch drücken lässt. Airplay ist natürlich auch eines der klaren Vorteile vom Apple TV. Es gibt zwar auch Airplay-Lösungen für das Fire TV aber hier muss man größere Kompromisse eingehen. Bei Fotos ist die Frage welchen Dienst man nutzt, legt man diese bei in der amazon Cloud ab, so stehen diese direkt am Fernseher zur Verfügung. Nutzer der vergleichbaren Apple-Lösung können Bilder nur über das Tablet oder Smartphone mit entsprechenden Airplay-Apps anschauen. Ich bin mal gespannt was mir anderen Diensten ist. Meine Fotos liegen bei OneDrive, vielleicht folgt da noch eine App. Über XBMC (Kodi) kann man aber durch Erweiterungen auch auf Google Drive oder Dropbox zugreifen.testlogo-gut-amazon-fire-tv-testbericht

Unter Berücksichtigung der Abzüge kommen wir insgesamt auf unsere drittbeste Note „gut“. Wenn das Fire TV zukünftig auch Inhalte in echtem Full HD abspielt, eine aktive Option zur Abschaltung/Standby integriert wird und die Menüs überarbeitet/erweitert werden, gibt es aus unserer Sicht wenig zu meckern. Natürlich gibt es immer Wünsche in Sachen Apps und Spiele, aber hier sollte man dem System einfach Zeit lassen. Durch die große Verbreitung sollte sich das Thema von alleine erledigen. Ob der Preis von 99 € gerechtfertigt ist, muss jeder für sich entscheiden. Die Hardware ist es aus unserer Sicht wert und man kann die Box vielseitig einsetzen, wie vielseitig hängt von Euch und den genutzten Diensten ab.

Update 26.11.2014: Durch ein Update ist es nun möglich das Fire TV in den Einstellungen in den Standby zu versetzen. Leider ist die Option für den täglichen Gebrauch zu verschachtelt und versteckt. Auch ein Neustart per Fernbedienung ist nun ermöglicht worden (Auswahl-Taste + Play-Taste für 5 Sekunden halten). Ein früheres Update brachte schon den Zugriff auf die bei Amazon gekaufte Musik und die Möglichkeit zur Spieglung von Bildschirminhalten von Smartphone oder Tablet (Miracast).

Update 20.01.2015: Wir haben das Fire TV nun dauerhaft per Kabel im Netzwerk eingebunden und dadurch ist die Übertragungsgeschwindigkeit und die Bildqualität besser. Das liegt aber mit Sicherheit nicht an der Verbindung alleine. Amazon hat seit unserem Test anscheinend durch Hintergrundarbeiten oder auch mit nicht genannten Verbesserungen in den Updates nachträglich optimiert. Somit bekommen wir nun auch durchgehend HD-Qualität. Ich würde immer noch behaupten, dass die Qualität beim Apple TV minimal besser ist. Aber es hat sich deutlich was getan und das Fire TV hat unser Apple TV nun dauerhaft verdrängt. Nach heutigem Stand wäre der Test dann auch mit einem „sehr gut“ (zweitbeste Note) ausgegangen.

Update 19.08.2015: Auch in den vergangenen Monaten seit dem letzten Update hier gab es wieder Verbesserungen beim Fire TV. Der Speicher kann durch USB-Sticks erweitert werden und Headsets können per Bluetooth verbunden werden.In den Menüs findet man auch leichter kostenlose oder neue Apps. Wobei das Menü, die Kategorien und die Anordnung immer noch verbesserungswürdig sind aus meiner Sicht. Es wurde zwar auch eine Favoritenfunktion implementiert, diese ist aber wirklich schlecht gemacht. Hier kann man sich mit Lösungen wie dem FireStarter gut behelfen. Die Bildqualität ist mittlerweile einwandfrei und das Apple TV hat bei uns nun endgültig ausgedient.

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Author: Guido

Im Alter von 9 Jahren begann alles mit dem ZX-81 und TI-99/4A. 1981/82 ging es teilweise parallel weiter mit dem Commodore VC-20 und C64. Letzterer konnte mich für viele Jahre in seinen Bann ziehen. Danach ging der übliche Weg - mit kurzen Umwegen über Schneider CPC, Amiga - zum PC (286er mit 5 1/4 Zoll Festplatte). Auch die erste Konsole war 1978/79 die Philips G7000. Auch gesurft wurde schon vor dem heutigen Internet mit Akustikkoppler oder Modem. Seit dem interessiert mich alles was mit Computer, Internet, Software, Konsolen, Betriebssystemen, Smartphones, Tablets usw. zu tun hat.

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5 Kommentare

  1. Hallo Max, danke für die ausführliche Schilderung deiner Erfahrungen. Ich wollte den Beitrag in ein paar Tagen noch mal mit einem Update versehen. In der Tat läuft das Ganze seit dem ersten Update (erst nach dem Testbericht verfügbar) stabiler, vielleicht sind auch die Server besser aufgestellt. Den genauen Grund werden wir wohl nie erfahren. Aktuell ist die Bildqualität besser als zu Zeiten des Testberichtes und ich wollte noch mal einen aktuellen Film zum Test kaufen. Allerdings ist es bei mir immer noch nicht auf dem Niveau des Apple TV. Bei mir liegt der Durchsatz immer stabil über 8 Mbit, aber wahrscheinlich unter dem was das Fire TV für 1080p braucht. Ich denke auch, dass beim FireTV einfach mehr Bandbreite erforderlich ist als beim Apple TV. Trotzdem wäre es dann gut, wie bei Apple, offizielle Angaben zu machen oder eben einfach einen kleinen Geschwindigkeitstest in die Einstellungen zu packen. In Sachen Flexibilität ist das Fire TV dem Apple TV natürlich weit voraus. Leider scheint Apple auch keine wirklich konkreten Pläne für die Zukunft des Apple TV zu haben. Wenn sich da in absehbarer Zeit nichts mehr tut, glaube ich auch das sich in sehr vielen Wohnzimmern das Fire TV bzw. der kommende Fire TV Stick durchsetzen wird.

  2. Ich habe die Box jetzt seit kanpp 3 Wochen und kann einige Punkte dieser Rezension nicht nachvollziehen:

    1. Ich verfüge dank beruflicher Nutzung über 2 Internetzugänge

    Einen beruflichen Telekom 16000 (bis durchschnittlich 8 Mbit tatsächlichem Durchsatz)
    Einen privaten Unity-Media 200er Anschluss mit eben 200 MBit, bzw. 170 MBit real.

    Mit der 1600er Leitung sind durch 720p zu erreichen, was angesichts benötigter 12 MBit stabiler Leitung für 1080p auch nicht verwundert.
    Mit der Unitymedia Leitung erreiche ich durchweg volle 1080p.

    Da ich bisher auch Apple TV benutze sind mir nicht nur deren Aussagen, sondern auch die tatsächlich erreichbaren Auflösungen bekannt.

    O-Ton Apple:
    8-Mbit/s or faster for 1080p high-definition movies and TV shows
    6-Mbit/s or faster for 720p content

    Die 8 MBit, die ich bei meiner T-Online Verbindung tatsächlich (und nicht immer dauerhaft) erreiche, reichen bei mir mit Apple TV meist auch nur für 720p, da diese (Angabe von Apple) stabil sein müssen (also besser 10, bzw. 12 MBithaben) um einen durchgehenden 1080p Stream zu haben. Fällt die Leitung während der Übertragung häuiger unter 8 MBit wird der entsprechende Film auch bestenfalls in 720p wiedergegeben.
    Einen Unterschied zum aktuell genutzten Fire TV konnte ich jetzt nicht feststellen, was aber auch daran liegen kann, dass die Streams, bzw. die Server jetzt evtl. stabiler laufen, als in der Einführungsphase der Box.

    Es ist natürlich Blödinn, dass man unbedingt eine 50000er Leitung benötigt, Damit würden knappe 75 % der Bevölkerung niemals Full HD empfangen können.

    Was MIR aber am FireTV besser gefällt ist die mögliche Anbindung an verschiedenste NAS System zum abspielen von Musik, bzw. Videos über das interne Netzwerk. Und das, ohne auf AirPlay beschränkt zu sein. Ich habe zwar eine Synology, die mit dem neuen BS auch diese Funktion bietete, bevorzuge aber, da ich neben der Firebox auch einige Raspberry-Clients an meinen TVs hängen habe, XBMC als Client. Und DA ist Fire TV schlicht und einfach wesentlich flexiebler als die Lösung von Apple. In Verbindung mit 1 bis 2 Kindel Fire als zusätzliche Clients aber auch Steuerzentralen mit Yatze, macht das Ganze so richtig Spaß 🙂

  3. Durch ein Update ist es mittlerweile möglich das Fire TV aktiv in den Standby zu versetzen. Gut, aber immer noch keine wirklich gute Lösung, da man tief in die Einstellungen muss.

  4. Das sehe ich anders. Denn mit dem Apple TV oder der Xbox One funktioniert es problemlos. Ich wohne in einem Neubaugebiet (ja ländlich) und das ist das Maximum derzeit. So „alt“ ist diese Leitung auch nicht. Schaut man sich letzte Untersuchungen an, so liegt der Durchschnitt in Deutschland fernab von deinen als normal bezeichneten 50.000 (Ende 2013 waren es lt. Statistika gerade mal 7 Mbit/s im Durchschnitt). Es ist auch völlig unklar, ob es überhaupt an der Verbindung liegt oder es andere Gründe hat. amazon könnte einfach einen entsprechenden Test in die Einstellungen bauen oder eine klare Aussage treffen, welche Geschwindigkeit der Internetverbindung für Full HD nötig ist. Selbst wenn diese Anforderungen dann die Leistung meiner Internetverbindung übersteigen, müsste man die Kritik gelten lassen, warum Apple und Microsoft mit weniger Bandbreite auskommen. Apple gibt offiziell 8 Mbit/s als Minimum für 1080p an.

    Nutzt du ein Fire TV? Welche Internetverbindung hast du? Was wird bei dir im Player des Fire TV bei HD-Inhalten angezeigt – wenn du z. B. Pause drückst (grau HD, weiß HD oder HD 1080p)?

  5. Ein Test mit einer 16.000er Leitung macht gar kein Sinn bei HD Streaming. Wohnst du auf einem Dorf oder warum hast du so eine alte Leitung?

    Eine 50.000er gilt heute als normal und als Schnell eine 100.000 bis 200.000!

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