Continuum: Windows 10-Smartphones werden zum Mini-PC

Während der aktuellen Entwicklerkonferenz ging es nicht nur um den neuen Browser namens Edge oder HoloLens, auch das Thema Smartphones spielte natürlich eine große Rolle. Windows 10 soll ein Betriebssystem für alle Displaygrößen sein. Nun zeigte Microsoft mit Continuum auf einem Smartphone, was möglich ist bzw. passiert, wenn ein solches Gerät mit einem größeren Bildschirm oder Fernseher verbunden wird. Mit einer entsprechenden Tastatur und eine Maus wird dann aus dem Smartphone ein Mini-PC, den man immer dabei hat.

Solche Ansätze gab es schon mal aber eben auf einzelne Geräte bezogen und nicht auf eine komplette Plattform. Es wird dabei nicht einfach 1:1 der Inhalt vom Smartphone auf das größere Display gespiegelt, sondern das Windows 10-System passt sich dem größeren Bildschirm an. So kann man dann z. B. Mails – wie vom PC gewohnt – anzeigen oder auch Office-Dokumente bearbeiten wie an einem „richtigen“ PC. Wenn man die Entwicklung der Performance von Smartphones beobachtet, dann finde ich persönlich das teilweise völlig übertrieben. Dort sind Prozessoren mit sehr hoher Leistung am Start, welche der durchschnittliche Smartphone-Käufer so gut wie nie wirklich ansatzweise ausnutzen wird. Microsoft oder Nokia haben sich hier bei ihren Smartphones eher zurückgehalten, was aber auch dem Windows Phone 8.1-System zu schulden ist. Da hier auch mit geringerer Prozessorleistung im Vergleich zu anderen Plattformen wie z. B. Android ein flüssiges Betriebssystem ermöglicht werden konnte. Wenn man das Smartphone zukünftig wirklich auf die hier geplante Weise einsetzen kann, dürfte das für einige interessant sein. Natürlich können auch leistungsfähige Smartphones keinen PC für Gamer oder Bildbearbeitung ersetzen, aber für den normalen Office-Einsatz dürfte es völlig reichen. Das Ganze wird allerdings nur mit kommenden Smartphones funktionieren, da wohl auch spezielle Hardwarevoraussetzungen nötig sind. Eine weitere spannende Entwicklung rund um Windows 10.

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Author: Guido

Im Alter von 9 Jahren begann alles mit dem ZX-81 und TI-99/4A. 1981/82 ging es teilweise parallel weiter mit dem Commodore VC-20 und C64. Letzterer konnte mich für viele Jahre in seinen Bann ziehen. Danach ging der übliche Weg - mit kurzen Umwegen über Schneider CPC, Amiga - zum PC (286er mit 5 1/4 Zoll Festplatte). Auch die erste Konsole war 1978/79 die Philips G7000. Auch gesurft wurde schon vor dem heutigen Internet mit Akustikkoppler oder Modem. Seit dem interessiert mich alles was mit Computer, Internet, Software, Konsolen, Betriebssystemen, Smartphones, Tablets usw. zu tun hat.

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