Aug21

Amazon Alexa: Apple Music jetzt auf Amazon Echo & Co nutzbar

Ihr bezieht Eure Musik über ein Apple Music-Abo, nutzt aber zuhause einen oder mehrere Amazon Echo, ein Fire TV bzw. andere Lautsprecher mit Amazon Alexa (z. B. Sonos)? Dann war es bisher sehr umständlich, Eure Musik über die genannten Lautsprecher bzw- Geräte wiederzugeben. Jetzt hat Amazon in den Musikeinstellungen eine Option für Apple Music eingefügt. Ähnlich wie bei Deezer funktioniert es auch bei Apple Music nicht durch eine direkte Anbindung, sondern durch einen Alexa Skill. Voraussetzung für die Verknüpfung mit Alexa ist natürlich ein aktives Apple Music-Abo. Geht einfach in der Alexa App auf Einstellungen und dann Musik. Dann wählt Ihr das „+“ rechts neben dem Hinweis „Neuen Dienst verbinden“. Dann sollte mittlerweile bei allen Apple Music in der Auswahl auftauchen (siehe Bild unten). Prüft im Zweifel ob Eure Alexa App aktuell ist. Die Option gibt es sowohl in der Alexa App für Android als auch iOS. Falls bei Euch die Auswahl noch nicht angezeigt wird, aktiviert Ihr den Alexa Skill für Apple Music einfach direkt über die Webseite. Die Bewertungen stammen aktuell noch von Amazon.com und sind damit noch nicht wirklich aussagekräftig wie gut es hierzulande funktioniert. Apple hat auch schon eine Supportseite zum Thema Apple Music mit Alexa veröffentlicht, diese wurde aber bisher noch nicht übersetzt. Probiert es bei Interesse und Bedarf einfach mal aus.

Apple Music per Amazon Alexa und Amazon Echo abspielen

Apple Music mit Amazon Alexa

Streame mit Apple Music über 50 Millionen Songs werbefrei.

Voraussetzung ist ein aktives Apple Music-Abo.

  • Spiel eigene Playlists, die Musik aus deiner Mediathek enthalten können
  • Hol dir Apple Music-Mixe basierend auf deinen meistgehörten Songs
  • Schalt ein, wenn die größten Popstars auf Beats 1-Radio Exklusivinterviews geben
  • Hör dir von unseren Musikexperten handverlesene Playlists für jeden Anlass an
  • Kompatibel mit Amazon Echo-Boxen, Fire TV und Alexa-integrierten Sonos-Geräten

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Mrz06

Amazon Alexa: Direkte Unterstützung für Deezer – Musikstreaming-Dienst

Wer Amazon Alexa auf einem Amazon Echo oder anderen Lautsprechern nutzt, wird darüber mit hoher Wahrscheinlichkeit auch mal Musik hören. Direkt unterstützte Dienste waren bisher Amazon Music, Spotify und TuneIn. Seit Kurzem taucht nun auch Deezer in der Liste der auswählbaren Musikdienste auf. Wir haben mal kurz in die Apps für Android und iOS geschaut und Deezer wird überall angezeigt. Ein Klick auf den Dienst führt aber aktuell noch ins Leere. Auf den Supportseiten von Deezer findet man aber schon ausführliche Informationen zu der Nutzung mit Amazon Alexa und auch eine Liste der Sprachbefehle mit Amazon Alexa. Im Text ist aber auch der Hinweis, dass die Auslieferung im Laufe des Monats erfolgt und auch die Pressemitteilung spricht von einer schrittweisen Auslieferung. Hier braucht man ggf. noch etwas Geduld. Es funktioniert auch nur mit den kostenpflichtigen Varianten von Deezer. Wir nutzen den Dienst nicht und können daher nicht testen, schreibt gerne in die Kommentare, wenn es bei Euch klappt. Wer den Musik-Dienst nutzt und auch entsprechende Geräte mit Alexa besitzt oder Spaß daran hätte, kann sich somit zukünftig über die Unterstützung freuen.

Deezer mit Amazon Alexa oder Amazon Echo nutzen

Deezer Funktionen auf Amazon Alexa-Geräten:

  • Als Standard-Musikdienst festlegen – Nutzer können unter Einstellungen ihr Deezer Konto als bevorzugten Musik-Streamingdienst auswählen und haben sofortigen Zugriff auf einen der größten Kataloge der Welt mit 53 Millionen Songs
  • Flow – „Alexa, spiele Flow”, drei einfache Worte genügen und Alexa spielt umgehend den endlosen persönlichen Soundtrack Flow, die perfekte Mischung aus Lieblingssongs und Neuheiten
    Musik on demand – über Sprachbefehle können Nutzer ganz einfach einen bestimmten Song, Künstler, Album oder Genre anfragen und abspielen sowie die Lautstärke regeln und Songs anhalten oder überspringen
  • Musik für bestimmte Stimmungen – Alexa erkennt über 18 verschiedene Stimmungen und wählt aus 74 unterschiedlichen Genres aus, z.B. „Alexa, spiele Rockmusik“

Link: Amazon Alexa – Direkte Unterstützung für Deezer – Musikstreaming-Dienst

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Jan28

Amazon Alexa: Neuer inoffizieller Skill für AVM FRITZ!DECT Steckdosen und Thermostate inkl. IPv6/DS-Lite Unterstützung

Bereits seit Ende 2016 gibt es die Amazon Echo-Geräte offiziell bei uns in Deutschland. Die Beliebtheit und die Verbreitung nimmt immer weiter zu, nicht zuletzt durch neue veröffentlichte Geräte wie zuletzt den Echo Spot. Auch andere Hersteller integrieren Amazon Alexa mittlerweile in verschiedenste Geräte. Während viele Firmen aus dem Bereich Smart Home damals schnell entsprechende Alexa Skills veröffentlicht haben, um die Sprachsteuerung der eigenen Smart Home-Komponenten über Alexa zu ermöglichen, hat AVM das irgendwie ignoriert und sich bis heute nicht wirklich verlässlich geäußert ob man hier mal aktiv wird oder nicht. Somit mussten Nutzer von AVM FRITZ!DECT 200, 210 oder 546E Steckdosen oder Thermostaten wie FRITZ!DECT 300 und 301 oder auch den Comet DECT Heizkörperthermostat für AVM FRITZ!Box lange warten bis eine Sprachsteuerung der Geräte möglich war. Einige Bastler hatten zwar schon früher Lösungen über Raspberry Pi und Co. realisiert, die aber für einen normalen Anwender nur schwer umsetzbar waren.

Smart Home - FRITZ!DECT Steckdosen (200,210,546E) und Thermostate (Comet, 300, 301) mit Amazon Echo oder Alexa steuern

Im Juli 2017 tauchte dann der Alexa Skill AVM FRITZ!Box Integration (inoffiziell) auf, welcher zuletzt in fbox.cloud umbenannt wurde. Damit war es erstmals möglich die Smart Home-Komponenten von AVM mit einfachen Sprachbefehlen zu steuern. Der Skill verbesserte sich mit der Zeit immer weiter und bis auf einen kurzen Ausfall, funktionierte dieser auch immer reibungslos. Nutzer von IPv6/DS-Lite (ohne feste öffentliche IPv4 – z. B. viele Glasfaser- und Kabelanschlüsse) mussten zusätzlich eine Umleitung über Dienste wie Feste-IP.net einrichten. Nicht der komfortabelste Weg aber es funktionierte gut. Der Entwickler Kopfspieler (Sven Johannsen) hatte diesen Skill in seiner Freizeit entwickelt und gepflegt. Eine IPv6-Unterstützung stand eigentlich auf dem Plan, nun liest man seit Kurzem auf der Webseite aber einen Hinweis zur Einstellung des inoffiziellen Skills für die AVM Steckdosen und Thermostate.

Zuerst einmal vielen Dank für die Unterstützung, die ich seit dem Start des Skills im Juli 2017 von euch bekommen habe. Es hat mir viel Spaß gemacht und ich hoffe, ich konnte alle Supportanfragen einigermaßen zeitnah beantworten.
Ich habe auf Anfrage gesagt, dass ich den Skill so lange betreibe, bis AVM einspringt und etwas heraus gibt. Das trifft zwar jetzt nicht ganz zu, aber mittlerweile gibt es einen Skill (FB Smart Home) der bereits IPv6 und die Abfragen der AVM Geräte unterstützt. Daher werde ich meine Bemühungen beenden und den Dienst demnächst einstellen. Ich bitte alle User auf den anderen Skill zu wechseln. Hier die Adresse: https://www.amazon.de/dp/B078KLZL1R

Das ist natürlich sehr schade, da dieser Skill für viele sicher die Rettung war als sich bei AVM auch nach Monaten nichts bewegte. Dieser Skill dürfte AVM auch so manchen zusätzlichen Verkauf in Sachen Steckdosen und Thermostaten beschert haben. Denn in Sachen Smart Home gibt es nichts einfacheres und komfortableres als die Steuerung per Sprache. Wie der Autor oben schreibt, hatte auch er auf eine offizielle Lösung von AVM gesetzt und hätte dann seine Entwicklung eingestellt. Leider bewegt sich bei AVM bis heute nichts und man äußert sich auch immer nur sehr nebulös. Wie der Entwickler des ersten inoffiziellen Skills auf seiner Webseite schreibt, gibt es aber bereits einen neuen Skill names FB Smart Home, welcher die bald entstehende Lücke wieder schließt. Der Entwickler Raphael Pala betreibt seinen Skill auch als privates Projekt. Wobei die Umsetzung und vor allem auch die Webseite und die Dokumentation schon sehr professionell sind. Es gibt auf der Webseite genaue Informationen wie der Skill funktioniert, welche Daten benötigt werden und wie man den Skill einrichtet. Selbst eine Liveansicht des aktuellen Status und ein Bugtracker sind vorhanden. Respekt.

Wer also den „alten“ inoffiziellen Skill von Kopfspieler einsetzt, sollte sich in naher Zukunft mal Gedanken bzgl. eines Umstiegs machen. Das war bei uns mit vier Geräten schnell erledigt. Wer bisher vielleicht wegen der fehlenden Unterstützung von Anschlüssen mit IPv6/DS-Lite seine Geräte noch nicht per Sprache steuert, kann den neuen Skill einsetzen. Die Erkennung der Geräte ist auch schon etwas weiter fortgeschritten und Steckdosen werden auch als solche in der App angezeigt. Auch für die Thermostate, für die offiziell hierzulande noch keine Unterstützung in den Routinen angeboten wird, hat der Entwickler mit sogenannten „Virtuellen Schaltern“ eine Übergangslösung realisiert. Wir sind vor ein paar Tagen umgestiegen und es funktioniert bisher alles reibungslos. Wer umstellt, sollte den alten Skill deaktivieren und auf der Seite https://fbox.cloud/ sein Konto löschen (Einloggen und ganz unten auf Löschen). Danach solltet Ihr auf der Webseite https://alexa.amazon.de oder in der Alexa-App die Geräte löschen. Diese werden durch die Deaktivierung des Alexa Skills und des Kontos nicht automatisch aus der Liste entfernt. Danach einfach den neuen Skill aktivieren, danach auf dessen Webseite die Einstellungen vornehmen und das war es auch soweit schon. Wer Routinen mit den AVM DECT-Geräten angelegt hat, muss diese dann entsprechend kurz aktualisieren.

Unser Dank geht noch mal an Kopfspieler, der sich viel Mühe mit seinem ersten Skill gemacht hat und sicher nicht nur bei uns dafür gesorgt hat, dass man bei den AVM-Lösungen bleiben konnte auch wenn der Hersteller das Thema scheinbar ignoriert. Man kann ihm auch immer noch einen Kaffee für seine Mühe spendieren. Natürlich danken wir auch Raphael Pala für seinen neuen Skill und die viele Mühe die in die Dokumentation und Webseite geflossen ist. Wir persönlich haben mittlerweile die Hoffnung aufgegeben, dass AVM hier selbst noch mal aktiv wird. Anscheinend unterschätzt man das Potential weiterhin oder freut sich einfach über die sehr guten inoffiziellen Lösungen. Sonst bin ich in der Regel ein großer Fan von AVM und deren schnellen und vor allem langfristigen Unterstützung in Sachen Updates, die deutlich über reine Fehlerbehebungen hinaus gehen. Aber beim Thema Smart Home kommt man nicht nur in Sachen Alexa schon seit längerer Zeit nicht mehr wirklich vorwärts, auch bei den Smart Home-Geräten gibt es seit langer Zeit keinen nennenswerten Zuwachs mehr. So können wir nur hoffen, dass der Entwickler des neuen Skills möglichst lange durchhält, damit wir unsere AVM-Produkte weiterhin mit Amazon Alexa nutzen können.

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Aug07

Alexa Skill: radio.de – Alternative zu TuneIn für Amazon Echo (Dot)

Wer einen Amazon Echo besitzt oder sich länger damit beschäftigt hat, wird wissen, dass einige Dienste direkt an Alexa angebunden sind (z. B. Amazon Music, Spotify, TuneIn) und andere per zusätzlich aktivierbarem Skill hinzugefügt werden können. Die direkte Anbindung ist auf den ersten Blick die bessere Variante, da hier keine Zusatzbefehle bei der Sprachaktivierung nötig sind (oder zumindest nicht nötig sein sollten). Wenn es mit dem Anbieter aber nicht so richtig klappt, kann man diesen zumindest derzeit noch nicht im System tauschen, sondern muss einen weiteren per Skill aktivieren.

Wir nutzen unseren Amazon Echo häufig um Radio zu hören und da ist aus meiner Sicht noch einiges an Luft nach oben. Wir sind eigentlich sehr genügsam und hören meist nur einen lokalen Sender names NE-WS 89.4. In Anspielung an die hiesigen Autokennzeichen ist die Schreibweise etwas ungewöhnlich. Das macht es TuneIn (dem offiziellen Dienst in der Alex App) anscheinend unmöglich den Sender zu finden, obwohl er zu den unterstützten Radiosendern gehört. Wir haben alle Varianten durchprobiert. Also eben mal „Alexa, spiele News 89.4“ klappt bei uns nicht. Macht man Selbiges mit „Alexa, spiele EinsLive“ dann geht das problemlos.

Leider kann man in der Alexa App auch keinen Favoriten für TuneIn anlegen. Hinzu kommt, dass TuneIn auf verschiedene Anfragen völlig unterschiedlich reagiert, ohne das dies irgendwo sinnvoll dokumentiert wäre. Sage ich „Alexa, öffne TuneIn Radio“ so werde ich nach dem gewünschten Sender gefragt. Diesen hat TuneIn wie oben schon geschildert in der Liste, erkennt aber die Spracheingabe dazu immer falsch oder gar nicht. Sage ich jetzt „Alexa, öffne TuneIn“ (ohne das Wort Radio), dann wird automatisch der letzte Sender abgespielt. Damit können wir uns behelfen, da wir dann vorher unseren lokalen Sender einmalig per Alex App auswählen, wirklich intuitiv ist das nicht. Wer jetzt an „Alexa, spiele Radio“ denkt, das geht leider auch nicht, da Alexa dann irgendwelche „Radiosender“ (Playlists von Interpreten) von Prime Music öffnet. Es ist ok für uns, da wir uns daran gewöhnt haben. Aber einen Senderwechsel oder das Ausprobieren verschiedener Sender sparen wir uns, da wir sonst immer per App wieder den Heimatsender als letzten Sender aktiveren müssen. Warum gibt es keine Favoriten, die man bei TuneIn hinterlegen kann? Warum kann man keinen festen Sender anlegen? Warum kann man nicht deaktivieren, dass Amazon Music auf „Radio“ reagiert? Radio ist einer der Punkte, die wir viel mit unserem Echo nutzen und trotz das wir eine Lösung haben, die für uns reicht, könnte man da noch viel verbessern.

Nun aber zum eigentlichen Thema. Vielleicht haben noch andere Probleme mit TuneIn und würden gerne eine andere Lösung probieren. radio.de wird vielen vielleicht schon als App mal auf dem einen oder anderen mobilen Geräte begegnet sein. Nun gibt es seit ein paar Tagen für radio.de auch einen Alexa Skill. Und dieser kann nicht nur nach Namen der Sender suchen, sondern auch nach Radiosendern in bestimmten Städten. Letzteres funktionierte bei uns super und wir konnten erstmals den gewünschten Sender nur per Spracheingaben finden und abspielen lassen. Auch der Skill von radio.de ist nicht perfekt, vielleicht aber eine Alternative, wenn man vergleichbare Probleme hat, wie oben geschildert.

Ähnlich wie man bei den Streaming-Optionen schon zwischen Amazon Music oder Spotify wählen kann, sollte man auch beim Thema Radio ggf. Alternativen zulassen oder die Steuerung einfach mit Favoriten oder Ähnlichem verbessern. Und bei Befehlen mit „Radio“ will zumindest ich keine Playlists von Amazon Music hören. Natürlich gibt es mittlerweile auch Skills etlicher einzelner Radiosender, eine gute Lösung mit dem Großteil der verfügbaren Radiosender wäre aber sicher praktikabler.

radio.de mit Alexa und Amazon Echo nutzen

Update 11.04.2018: Die Alexa Routinen wurden um Befehle für Musik, Radio und Lautstärke erweitert. Damit kann man auch verschiedene und sonst per Sprachsteuerung schwierig auszuwählende Sender einfach zugänglich machen.

Link: Alexa Skill – radio.de – Alternative zu TuneIn für Amazon Echo und Echo Dot

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Jul03

Alexa Skill: AVM FRITZ!DECT 200 und 210 Steckdosen mit Amazon Echo schalten (inoffiziell) – jetzt auch Thermostate steuern

Update 28.01.2018: Der unten beschriebene inoffizielle Alexa Skill für die Smart Home-Komponenten von AVM wird leider bald eingestellt. Es gibt aber schon einen neuen Skill, welcher auch ohne Umwege mit  IPv6/DS-Lite Anschlüssen genutzt werden kann. Mehr dazu in einem neuen Beitrag.

Ursprünglicher Beitrag:

Bereits bei unserem Test der FRITZ!DECT 210 von AVM haben wir die fehlende Unterstützung für den Amazon Echo bzw. Alexa moniert. Die Smart Home-Steckdosen von AVM sind sicher nicht die günstigsten, dafür bieten diese aber viel Funktionalität über das einfache Schalten hinaus und sind sehr beliebt. Das Wichtigste bei Smart Home-Komponenten ist aber die zentrale und einfache Steuerung aller Geräte im Haushalt. Da seitens AVM bisher nur Steckdosen und Heizungsthermostate gibt, müssen die meisten auch auf Lösungen anderer Hersteller für Licht, Schalter, Kameras, Bewegungsmelder, Rauchmelder usw. zurückgreifen. Diese häufig cloudbasierten Smart Home-Lösungen kann man meist mit den offiziellen Alexa Skills der jeweiligen Hersteller mit seinem Amazon Echo oder Echo Dot steuern.  Alexa schaltet dann per Zuruf gewünschte Geräte an und aus oder dimmt Lampen bzw. reguliert die Temperatur. Amazon Alexa kann dabei auch verschiedene Skills gleichzeitig nutzen um eine herstellerübergreifende Steuerung zu ermöglichen.

Nicht so bei den Lösungen von AVM, da diese im Haus auf die DECT-Verbindung setzen, welche regulär von Funktelefonen genutzt wird, kann man diese nicht direkt per WLAN steuern. Die Lösungen von AVM sind nicht cloudbasiert, sondern laufen über die heimische FRITZ!Box als Zentrale. Die Steckdosen kann man zwar per App lokal und auch von unterwegs per App steuern, es gibt aber bisher keinen offiziellen Alexa Skill für die FRITZ!DECT 200, 210 oder auch Powerline 546E. Die Umsetzung ist technisch nicht so einfach, da auf der FRITZ!Box ein Zugang eingerichtet werden muss und irgendwer als Vermittler zwischen Alexa und der FRITZ!Box herhalten muss. Es gibt Lösungen mit eigenen kleinen lokalen Smart Home-Servern auf Raspberry Pi-Basis oder über Webserver etc. Alles aber wenig komfortabel oder für den Normalanwender überhaupt nicht umsetzbar. Während andere Hersteller ohne fertige Lösung für Alexa zumindest einen Ausblick geben oder Beta-Versionen von Skills bereitstellen, hält sich AVM weiter bedeckt und lässt nichts Konkretes verlauten. Was uns z. B. über andere Lösungen für unsere Steckdosen nachdenken lässt und sicher andere Nutzer auch. Was schade wäre, da sonst die Zufriedenheit mit den AVM-Lösungen sehr groß ist.

FRITZ!Dect 200 und 210 Alexa Skill - inoffiziell

Nun hat sich jemand in seiner Freizeit die Mühe gemacht und einen inoffiziellen Skill erstellt. Dieser ist heute bei Amazon gelistet worden. Wir konnten diesen noch nicht testen, wollten Euch aber schon mal vorab informieren. Auch dieser Weg ist nicht superkomfortabel und auch nicht sonderlich dokumentiert (was sich noch ändern kann), vielleicht ist es aber für den einen oder anderen eine Lösung. Natürlich sollte man auf jeden Fall dem neu angelegten Benutzer auf seiner FRITZ!Box nur Zugang zu den Smart Home-Komponenten (System/FRITZ!BOX-Benutzer/ Berechtigungen) erlauben. Damit man mit diesem Account nichts anderes machen kann. Natürlich möchte ich damit dem Entwickler in keinster Weise etwas unterstellen, allerdings dürften sich viele nicht gerne auf einer unbekannten Webseite mit Amazon-Login einloggen und da Zugangsdaten zur eigenen FRITZ!Box hinterlegen. Durch einen eigenen FRITZ!Box-Benutzer mit eingeschränkten Rechten behält man aber die Kontrolle und kann diesen auch wieder löschen oder das Passwort ändern. Auch wenn die Webseite des Entwicklers Sven Johannsen sehr dünn ist, gibt es zumindest ein Impressum mit Angaben zum Entwickler. Man muss auch klarstellen, dass der Entwickler diese Informationen braucht um eine Verbindung zwischen Alexa und Eurer Fritz!Box aufzubauen. Ohne diese Schritte wäre eine Steuerung über einen Alexa Skill nicht möglich.

Vielleicht bewegt sich jetzt was bei AVM. Mit MyFRITZ hat der Hersteller ja bereits einen Dienst um den flexiblen Zugriff auf die heimische FRITZ!Box zu erlauben. Jetzt müsste man das mittels eines Alexa Skills noch mit dem Amazon-Konto und Alexa verknüpfen.

Wenn Ihr experimentierfreudig seid, probiert es gerne mal aus und berichtet uns in den Kommentaren unten. Wir werden es schnellstmöglich auch mal testen. Da der Skill noch sehr neu ist, gibt es aktuell auch noch nicht viele Rezensionen dazu. Die erste Rezension ist auf jeden Fall schon mal positiv mit 5 von 5 Sternen.

Update 04.07.2017: Wir haben den neuen Alexa Skill gestern ausprobiert und bei uns funktioniert es leider nicht. Trotz der Einrichtung über die Webseite mit eigenem FRITZ!Box-Benutzer wird angezeigt, dass die FRITZ!Box nicht erreichbar ist bzw. Logindaten nicht stimmen oder die Firmware der FRITZ!Box nicht aktuell ist. Das trifft bei uns alles nicht zu. Ich vermute, das Problem ist unser Glasfaseranschluss. Dieser hat keine feste IPv4 mehr und ist nur über eine iPv6 von außen erreichbar. Abgesehen vom Telekom-Netz die IPv6 unterstützen können wir auch per App in keinem anderen Mobilfunknetz auf unsere FRITZ!Box 7490 zugreifen. Dafür kann aber der Entwickler des Skills nichts. Die Rezensionen zum Alexa Skill für die FRITZ!DECT 200 und 210 sind mittlerweile sehr durchwachsen. Einige der Rezensionen lassen allerdings vermuten, dass die Leute es nicht verstanden haben. Man kann nicht einfach den Skill installieren und dann sofort nach Geräten suchen lassen. Man muss auf der Webseite des Entwicklers eine Verbindung zum Amazon-Account herstellen und Dinge wie die FRITZ!Box-Adresse und Zugangsdaten angeben.

Wer den unten eingefügten Dialog nicht erfolgreich ausgefüllt hat, darf sich nicht wundern, wenn es nicht funktioniert. Hier sollte man noch mal die Beschreibung des Skills lesen. Natürlich ist die Dokumentation nicht optimal und auch dieser Weg ist nicht einfach für den Normalanwender. Deshalb und weil man ggf. selbst die Beschreibung nicht richtig gelesen oder verstanden hat, sollte man aber nicht gleich eine schlechte Bewertung hinterlassen. Es ist kein offizieller Skill des Herstellers, sondern ein Hobbyprojekt, welches der Entwickler kostenlos zur Verfügung stellt. Da sollte man den Entwickler eher motivieren und konstruktiv genauere Infos liefern, was wo nicht funktioniert. Schlechte Bewertungen ohne konkrete Informationen zum Problem werden den Autor sicher nicht dazu motivieren den Skill zu verbessern oder eine bessere Dokumentation bereitzustellen. Im Zweifel stellt er das Projekt ein und damit ist niemandem geholfen.

Update 09.07.2017: Wir hatten kurz Kontakt mit dem Entwickler. Er hat sich freundlicherweise unseres Problems angenommen und recherchiert. Bei uns liegt es tatsächlich an der aktuell fehlenden IPv6-Unterstützung. Wer davon nicht betroffen ist und Probleme hatte, sollte es heute noch mal versuchen. Anscheinend hat der Entwickler etwas geändert, die letzten Rezensionen enthalten nun mehrere Erfolgsmeldungen von Nutzern.

Update 26.09.2017: Der Entwickler hat den Skill dahingehend erweitert, dass nun auch die Heizungsthermostate unterstützt werden. Das sind AVM FRITZ!DECT 300
und Comet DECT Heizkörperthermostat für AVM FRITZ!Box.

Update 15.11.2017: Da die Unterstützung für Anschlüsse mit IPv6/DS-Lite (keine öffentliche IPv4) noch in der Mache ist, haben wir uns über Feste-IP.net beholfen. Einfach einen universellen Portmapper dort anlegen. Diesen kann man 50 Tage kostenlos testen. Die Adresse der FRITZ!Box (von MyFRITZ) dort hinterlegen und die dann bereitgestellte Domain mit Port auf der Webseite dieses Skills eintragen. Es reicht, wenn Port 443 eingetragen wird. Bei Fragen einfach melden.

Update 21.12.2017: Der Skill nennt sich nun fbox.cloud und auch das gelbrote FRITZ-Logo ist verschwunden. Wir wissen nichts Offizielles, es sieht aber sehr danach aus, als hätte AVM da mal beim Entwickler angeklopft. Oder dieser hat aufgrund des großen Erfolges des Skills lieber selbst mal alle „Markenzeichen“ entfernt. Es wäre traurig, wenn AVM da wirklich auf diese Weise aktiv an den Autor herangetreten wäre. Ich würde es noch verstehen, sobald man einen eigenen offiziellen Skill für die FRITZ!DECT-Geräte anbieten würde. Aber vorher sollte man dem Entwickler eher dankbar sein. Der Skill dürfte bisher einige Alexa-Fans von einem Umstieg auf andere Lösungen abgehalten haben und ggf. auch das eine oder andere Steckdose bzw. das eine oder andere Thermostat mehr verkauft haben. Ohne den inoffiziellen Skill von Kopfspieler und die Lösung über Feste-IP.net (Skill unterstützt derzeit kein IPv6/DS-Lite) hätten wir mit ziemlicher Sicherheit andere Steckdosen vom Weihnachtsmann bekommen.

Trotz der vielen Hinweise in den Kommentaren beim Skill und auch hier bei uns, kommen immer noch  Fragen, wie „Warum wird das Thermostat als Licht erkannt?“ oder Aussagen , wie „Das Thermostat geht nicht, da es nur als Licht erkannt wird“. Das ist aktuell grundsätzlich richtig, trotzdem kann man die Thermostate mit Befehlen wie „Stelle Wohnzimmer auf XY Grad“ steuern. Das geht auch mit dem neusten AVM FRITZ!DECT 301 Thermostat. Die Webadresse für die Einrichtung ist jetzt mit https://fbox.cloud auch einfacher und besser zu merken.

 Link: Amazon Alexa – AVM FRITZ!DECT 200 und 210 Steckdosen mit Amazon Echo schalten (inoffiziell)

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Mai05

Amazon Echo: Alexa zu Sendungsstatus von DHL- und DPD-Paketen befragen

Gestern haben wir über eine Möglichkeit berichtet, wie Ihr Euren Fernseher per Amazon Echo steuern könnt. Bereits seit ein paar Tagen gibt es auch einen Skill des Paketdienstleisters DPD. Darüber könnt Ihr den Sendungsstatus Eurer Pakete abfragen oder nach der Adresse des nächsten Paketshops fragen. Lt. den Bewertungen funktioniert der Skill grundsätzlich gut, verlangt aber aktuell ein Login über Facebook, was nicht jedem Nutzer recht ist. Da wir selber sehr selten was per DPD geliefert bekommen, konnten wir das nicht wirklich testen.

DPD
DPD
Entwickler: Unbekannt
Preis: Unbekannt

Heute wurde dann ein vergleichbarer Alexa Skill von DHL veröffentlicht. Auch hier könnt Ihr nach Euren Paketen und dem aktuellen Status fragen. Es ist kein Login oder Ähnliches nötig. Dafür muss man die Sendungsnummer aber in Einzelschritten diktieren. Alexa nimmt in einem Durchgang maximal 8 Zeichen/Ziffern entgegen und man muss die Sendungsnummer dadurch in mehreren Schritten diktieren. Grundsätzlich funktionierte das Diktieren bei uns gut, allerdings ist es so sehr langwierig. Alexa merkt sich die Eingaben auch nicht und man muss dann bei jeder Abfrage neu diktieren. Hier wäre eine Verknüpfung mit einem Kundenkonto hilfreich.

DHL Paket
DHL Paket
Entwickler: Deutsche Post DHL
Preis: Kostenlos

Grundsätzlich ein guter Ansatz, an der Benutzerfreundlichkeit muss aber noch gearbeitet werden. So dürfte es für die meisten nur eine Spielerei sein und wenig effektiv. Ein separater Alexa Skill für jeden Paktetdienstleister ist aus Kundensicht auch eher suboptimal. In der Praxis nutze ich dann lieber die ParcelTrack-App für Smartphone oder Tablet. Im Gegensatz zu den oben genannten Skills, kann man sich hier auch aktiv über Veränderungen des Sendungsstatus informieren lassen. In der App sind auch alle wichtigen Dienstleister vereint.

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Mai04

Amazon Echo: Samsung-TVs per Sprache steuern (Android-Smartphone erforderlich) – per IR auch andere Hersteller möglich

Es gibt fast täglich neue Alexa Skills für den Amazon Echo oder Echo Dot. Wir hatten schon mal berichtet, wie man sich außerhalb der Alexa-App über neue Skills informiert. Aber sicher werden die meisten nicht täglich nach neuen Skills schauen. Viele Skills sind auch sehr speziell oder nur für Nutzer in einer bestimmten Stadt oder mit spezieller Hardware interessant. Glaubt man einer aktuell laufenden Umfrage bei der ComputerBild besitzen fast die Hälfte der Teilnehmenden einen Fernseher der Marke Samsung. Auch im Familien-, Freundes- oder Bekanntenkreis begegnen diese Geräte einem sehr häufig.

Samsung UHD Fernseher bei AmazonBereits seit vielen Jahren gibt es Apps für diverse Smartphones, um darüber den Fernseher zu steuern. Die Entwickler von Smart TV Remote für Android haben ihre App nun so erweitert, dass man diese mit einem gerade erschienenen Alex Skill koppeln kann und danach dann den Fernseher per Sprache steuern kann. Die Steuerung findet nicht direkt zwischen dem Amazon Echo und dem Fernseher statt, sondern über einen Umweg über Eurer Android-Smartphone. Die eigentliche Steuerung übernimmt dann das Smartphone per Netzwerk oder Infrarot (falls im/vom Smartphone unterstützt). Noch nicht der komfortabelste Weg und auf Android-Geräte begrenzt, aber auf jeden Fall schon mal ein Anfang. Wer es ausprobieren möchte, richtet zu erst die App auf seinem Smartphone ein und dann die Verbindung zu seinem Samsung-Fernseher. Das gelingt übers Netzwerk mit vielen Geräten aus den Jahren 2011-2013 und 2016. Die Steuerung über das Netzwerk funktioniert allerdings nicht mit Modellen aus den Jahren 2014/2015 (H- und J-Modelle). Wer einen Infrarotsender in seinem Smartphone hat, kann auch diesen Weg statt der Steuerung über das heimische Netzwerk nehmen. Dann ist man auch nicht mehr auf Geräte der Marke Samsung beschränkt.

Smart TV Remote
Smart TV Remote
Entwickler: adiroid
Preis: Kostenlos

Wenn das soweit klappt, müsst Ihr noch den Alexa Skill installieren und über die App-Einstellungen eine Verbindung zu Alexa herstellen.

Smart TV Remote
Smart TV Remote
Entwickler: Unbekannt
Preis: Unbekannt

Unser Fernseher ist zwar auch von Samsung aber leider zu alt und mein Huawei P9 Lite hat keinen Infrarotsender. Berichtet gerne mal in den Kommentaren, wenn Ihr es ausprobiert habt.

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