Apple iPad: Erste Erfahrungen – Teil 2

Meine Erfahrungen mit dem Apple iPad

So nun sind wieder ein paar Wochen ins Land gegangen und ich hatte des Öfteren  die Gelegenheit, mich mit dem iPad von Apple zu beschäftigen. Einen grundlegenden Sinneswandel zu den vorherigen Berichten gibt es nicht, aber ich möchte Euch kurz erzählen, was ich so mit dem iPad anstelle. Es ist nach wie vor sehr gut geeignet für das Surfen im Internet. Klar, es gibt die Einschränkungen bzgl. Flash aber das fällt mir meistens gar nicht auf. Die meisten großen Webseiten verzichten auf die Verwendung von Flash und wir haben auch das letzte Flash-Element auf unserer Seite (Flash Tagcloud) entfernt. Einige weibliche Surfer werden bei Seiten wie esprit.de oder anderen Modeketten ausgebremst, aber mit HTML5 wird auch das sicher bald kein Problem mehr sein. E-Mails rufe ich auch gerne über das iPad ab, da es einfach, bequem und unkompliziert ist.

Nun möchte ich Euch über ein paar Apps für das iPad berichten die ich durchaus zu schätzen gelernt habe. Es handelt sich bisher nur um Gratis-Apps, da das iPad wie gesagt meinem Arbeitgeber gehört und ich es nur leihweise in der Freizeit teste. Aber da ist die Auswahl auch ziemlich groß.

Ein sehr gern verwendetes App ist Mein Prospekt HD. Hier kann man sich die Prospekte der verschiedensten Läden von Lebenmittelhändlern, Elektronikmärkten oder Ketten für Sportbekleidung und vieles mehr anschauen. Der Clou ist die standortabhängige Anzeige, darüber könnt Ihr Euch passende Prospekte zu Eurem Standort anzeigen lassen. Natürlich kann man den Standort auch frei wählen. Gerade für unsere Schnäppchen-Artikel ist das sehr praktisch, da ich auch schnell mal in einem Prospekt aus Hamburg, Berlin oder München nachschauen kann. So kann man sich schnell und einfach über lokale Angebote an beliebigen Standorten informieren. Die Webseiten der Anbieter selber machen es einem oft nicht leicht, da der zuerst gewählte Markt dort per Cookie gespeichert wird. Der Wechsel des bevorzugten Standorts ist dann oft unnötig schwer gestaltet. Hinzu kommt, dass z.B. Saturn oder Mediamarkt immer unnötig große PDFs mit 20-30 MB erstellen. Das ist bei einer DSL 6000 Leitung oder beim mobilen Surfen kein wirklicher Spaß. Auch die anderen Viewer auf deren Webseiten verrichten ihren Dienst eher schlecht als recht. Anders mit Mein Prospekt HD. Hier sind die Prospekte übersichtlich in einem Regal á la iBooks abgelegt und schnell geladen und durchgeblättert. Lange Ladezeiten bleiben aus und die Darstellungsqualität reicht völlig aus. Für mich eine ideale Sache, da gedruckte Prospekte nach kurzer Sichtung immer in der Papiertonne landen. Und für ein gutes lokales Angebot würden sicher so einige auch in eine andere Stadt in der Nähe fahren. Oder Freunde oder Bekannte in anderen Städten mit einem Kauf beauftragen. Gerade bei Neueröffnungen gibt es immer wieder sehr gute Preise bei den Elektronikmärkten. Ich kann die App nur jedem empfehlen, der sich gerne bequem über Angebote informiert. Über die App sind auch unterwegs die nächstgelegenen Einkaufsmöglichkeiten immer schnell gefunden.

Eine weitere oft gestartete App ist Talking Tom (Tom der sprechende Kater). Eigentlich eine simple und ziemlich unproduktive App, aber eine wirklich lustige App die jeden zum Lachen bringt. Auf dem iPad sieht man einen Kater als 3D-Figur, nach dem Start gähnt dieser erst mal ausgiebig. Danach ist das Mikrofon des iPads aktiv und zeichnet alles Gesprochene auf. Tom der Kater gibt das dann in anderer Tonlage (Babysprache/Helium) wieder. Wer sich da das Lachen verkneifen kann, muss wirklich über wenig Humor verfügen. Man erwischt sich dann dabei, wie man allen möglichen Blödsinn in das Mikrofon spricht oder Tom sogar was vorsingt. Das, was man danach hört, treibt einem immer wieder die Tränen (vor Lachen) in die Augen. Sicher auch für Kinder ein Heidenspaß. Zusätzlich kann man Tom streicheln oder auch an gewissen Stellen antippen und ärgern. Wenig tiefer Sinn aber viel Spaß. Man kann auch kleine Videos aufzeichnen und per Youtube, Facebook oder E-Mail mit anderen teilen.

Für alle die meine Stimme kennen, ja das habe ich eingesprochen 😉

Dann gibt es noch ein paar Gratis-Spiele, die simpel sind, aber trotzdem durch die Idee fesseln können. Da gäbe es zum Beispiel Air Hockey, welches auch zu zweit spielbar ist. Deutlich mehr war ich aber z.B. von Harbor Master HD (Hafenmeister) begeistert. Simples Prinzip – man muss Schiffe in passende Entladestation dirigieren und dabei Kollisionen vermeiden. Scheint anfangs sehr einfach zu sein, wird aber nach einiger Zeit richtig stressig. Macht Spaß und ist ideal für einen kurzes Spiel zwischendurch. Auch Super 7 HD ist immer für ein schnelles Spiel zwischendurch gut geeignet. Neben schneller Reaktion muss man hier auch noch ein bisschen rechnen. Auch simples Spielprinzip aber durchaus kurzweilig.

Google Earth ist ja mittlerweile ein Klassiker aber auf dem iPad durchaus noch mal bequemer und wurde mehrmals bei der Suche nach einer geeigneten Urlaubslocation eingesetzt. Ich habe mir einige RSS-Reader angeschaut, da ich natürlich regelmäßig die Feeds von Freunden und Kollegen lese. Etwas wirklich Ausgereiftes habe ich hier (zumindest unter den kostenlosen Apps) noch nicht gefunden.

Ich stelle nur jedes Mal fest, dass mir iTunes immer unsympathischer wird. Das iPad alleine und alles ist ok, aber leider kann man nicht alles über das iPad alleine machen. Das ist z.B. der Fall bei dem Übertragen von Dokumenten, Musik oder Fotos. Sorry, aber mich nervt dieses ständige Synchronisieren und der ganze Blödsinn. Ich will einfach nur Dateien auf das iPad schieben und fertig. Leider braucht man das Synchronisieren auch zum Entfernen von manchen Inhalten, zumindest habe ich noch keinen Weg gefunden, um z.B. Fotos direkt auf dem iPad zu löschen.

Wie angekündigt, nicht viel Produktives außer Surfen und E-Mails. Mich würde interessieren, was Ihr so mit Eurem iPad veranstaltet oder welche Apps Euch gefallen. Einfach unten in die Kommentare damit.

Author: Guido

Im Alter von 9 Jahren begann alles mit dem ZX-81 und TI-99/4A. 1981/82 ging es teilweise parallel weiter mit dem Commodore VC-20 und C64. Letzterer konnte mich für viele Jahre in seinen Bann ziehen. Danach ging der übliche Weg - mit kurzen Umwegen über Schneider CPC, Amiga - zum PC (286er mit 5 1/4 Zoll Festplatte). Auch die erste Konsole war 1978/79 die Philips G7000. Auch gesurft wurde schon vor dem heutigen Internet mit Akustikkoppler oder Modem. Seit dem interessiert mich alles was mit Computer, Internet, Software, Konsolen, Betriebssystemen, Smartphones, Tablets usw. zu tun hat.

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