Test: Kodak Hero 9.1 All-in-One

Testbericht Multifunktionsgerät - Kodak Hero 9.1Wie angekündigt haben wir in den letzten Wochen den neuen Kodak Hero 9.1 All-in-One im täglichen Einsatz getestet. Normalerweise verwenden wir einen Canon MP 640 All-in-One. Alle bisherigen Geräte von Kodak (wie z.B. der Kodak ESP 7250) konnten uns nicht vollständig überzeugen. Auch der Kodak Hero 9.1 All-in-One kann nicht in jeder Disziplin gegenüber unserem Canon MP 640 punkten. Insgesamt können wir aber vorweg nehmen, dass wir uns bei einem heutigen Kauf für den Kodak 9.1 All-in-One entscheiden würden. Dieser ist zwar vergleichsweise auch teurer, aber dafür bietet der Kodak Hero 9.1 einfach alles, was man heutzutage von einem Multifunktionsdrucker erwarten kann. Und damit spielen wir nicht allein auf die vorhandene Fax-Funktion an, die unserem Canon fehlt. Der Kodak Hero 9.1 ist für den heimischen Einsatz konzipiert und weniger für den Office-Gebrauch. Kleinere Büros können sicher auch mit dem Gerät glücklich werden, aber Dinge wie Fotodruck stehen an vielen Stellen im Vordergrund.

Kommen wir erstmal zu den technischen Daten und der Ausstattung.

  • 4 in 1 (All-in-One) – Drucken, Scannen, Faxen und Kopieren
  • Neuste WLAN-Technik inkl. 802.11n-Standard (b/g-abwärtskompatibel)
  • alternativ USB oder LAN
  • Beidseitiges Drucken dank integrierter Duplex-Einheit
  • 4,3 Zoll (10,9 cm) Touchscreen-Farbdisplay (LCD)
  • Speicherkartensteckplätze: SD/SDHC, MMC, Memorystick
  • andere/kleinere Karten-Formate über separaten Adapter möglich
  • USB-Anschluss für PICTBRIDGE-fähige Kameras oder USB-Sticks (Fat32/NTFS)
  • 2 separate Papierfächer vorne (1x das Hauptfach und 1x Foto für 10×15 und 13×18)
  • Hauptfach für bis zu 100 Blatt (Normalpapier) und Fotofach bis zu 40 Blatt
  • Druckauflösung: 9600 dpi (Foto) – 1200×1200 dpi (s/w Text)
  • Scanauflösung: 2400 dpi
  • automatischer Vorlageneinzug für bis zu 30 Seiten
  • 2 Patronensystem: 1x Kodak 10B (Schwarz)  und 1x Kodak 10C (4 Farben inkl. schwarz)
  • bis zu 8,5 Seiten pro Minute in s/w und 28 Sekunden für ein Farbfoto (Herstellerangaben)
  • iOS /Blackberry und Android-App namens “Pic Flick” zum direkten Fotodruck
  • Kodak E-Mail Print Service – Dokumente von unterwegs an den Drucker senden
  • OCR-Texterkennung: Gedruckte Dokumente in durchsuchbare PDF-Dokumente wandeln
  • 3D-Bilder erstellen und drucken  (entsprechende Brillen im Lieferumfang)
  • Abmessungen: 445 x 432 x 231 mm / 8,5 kg

Lieferumfang/Optik/Installation/Software

Der Kodak Hero 9.1 ist in der Verpackung sehr gut geschützt und alle beweglichen oder empfindlichen Teile sind mit Folien oder Klebestreifen befestigt und gesichert. Im Lieferumfang befinden sich neben dem Drucker selbst ein passendes Netzteil, die zwei Patronen (mehr dazu unter Verbrauch), Anleitungen, ein paar Blatt Fotopapier, Kabel für die Faxverbindung, 2 einfache 3D-Brillen und eine CD mit den Treibern und Programmen.

Optisch gefällt uns der Kodak Hero 9.1 wirklich gut. Auch die Verarbeitung macht einen sehr guten und soliden Eindruck. An der Vorderseite wurde auch wieder ein wenig Hochglanz-Kunststoff verwendet aber glücklicherweise ist das Gerät ansonsten mit einer matten Oberfläche versehen.

Kodak Hero 9.1 - Testbericht - ErfahrungsberichtWas sofort auffällt, ist das sehr große Touchscreen-Farbdisplay. Mit fast 11 cm ist es deutlich größer als bei den meisten Konkurrenten. Durch das große und qualitativ gute Display wird die Bedienung und das Auswählen von Fotos stark erleichtert. Direkt bei der Installation erkennt man die Vorteile des Touchscreens. So muss man z.B. den WLAN-Schlüssel nicht über irgendwelche Pfeiltasten mühsam eingeben, sondern auf dem Display wird eine entsprechende Tastatur eingeblendet wie man es vom Smartphone kennt. Der Touchscreen reagiert schnell, präzise und erfordert keinen starken Druck. Neben den Menüs hat man auch immer den Tintenstand, die Qualität der WLAN-Verbindung und den Füllstand der Papierfächer im Auge.

Aber auch die Installation auf dem PC (oder MAC) ist schnell erledigt. Die Bedienungsanleitungen sind von idealer Länge und erklären alle Vorgänge klar und bebildert. Aber auch ohne Anleitung wird man über das Farbdisplay des Gerätes durch alle notwendigen Schritte geführt. Nach Entfernen aller Klebestreifen und Folien sind der Druckkopf und die Patronen schnell und einfach eingesetzt. Danach erfolgt ein Testausdruck zur Kalibrierung des Druckkopfes und das Gerät ist einsatzbereit.

Alle wichtigen Funktionen kann man auch ohne PC direkt am Kodak Hero 9.1 selbst erledigen. So zum Beispiel der Versand von Fax-Dokumenten, das Kopieren oder Scannen von Dokumenten und Fotos und der Fotodruck von verbundenen Kameras oder Speichermedien. Im Vergleich zu früheren Geräten hat Kodak bei den Optionen auch ordentlich nachgelegt. So kann man z.B. beim Scannen etliche Zielorte wählen, wie z.B. den PC, einen USB-Stick, eine Speicherkarte, einen Netzwerkpfad oder sogar eine E-Mail-Adresse.

Kodak Hero 9.1 - ErfahrungsberichtSehr praktisch ist der automatische Vorlageneinzug für bis zu 30 Seiten. Diesen kann man nicht nur beim Faxen, sondern auch beim Scannen oder Kopieren sehr gut gebrauchen. Der Kodak Hero 9.1 verfügt über zwei Papierfächer an der Vorderseite, zum einen ein kleines Fach für bis zu 40 Fotos (10×15 oder 13×18) und zum anderen ein weiteres für 100 Blatt Normalpapier. Das ist jetzt nicht sonderlich viel, aber für den Heimgebrauch oder kleinere Büros sicher ausreichend. Im Vergleich zu unserem Canon MP 640 ist es einfach schön, dass Fotos und Normalpapier gleichzeitig zur Verfügung stehen, ohne dass man etwas hinten ausklappen muss.

Wo wir gerade wieder beim Vergleich sind, gibt es auch ein wenig Kritik am Kodak Hero 9.1. Damit gedruckte Dokumente aufgefangen werden, muss man vorne manuell eine Halterung ausziehen. Ansonsten fallen Dokumente bei unserer Aufstellung einfach auf den Boden. Dauerhaft ausziehen war in unserem Fall keine Lösung, da der Auszug dann über unseren Schrank störend hervorstand. Bei Fotos ist es kein Problem aber für größere Ausdrucke muss man immer ans Ausziehen der Halterung denken. Da ist die automatisch öffnende Klappe bei unserem Canon MP 640 die bessere Lösung. Im Alltag wird man sich daran gewöhnen oder man hat vielleicht auch mehr Platz nach vorne, aber wir haben unsere Ausdrucke regelmäßig vom Boden aufgehoben.

Testbericht - Kodak Hero 9.1 MultifunktionsgerätAn Anschlüssen ist alles vorhanden was man braucht. Einzig Fotografen die auf CompactFlash setzen, werden mit einem extra Cardreader arbeiten müssen. Wir haben das Gerät in unserem Test per W-LAN verbunden, was schnell erledigt war. Wer möchte, kann auch USB oder LAN verwenden. Wobei USB alleine keine gute Lösung wäre, da sonst einige Internet-Funktionen wie das Cloud-Printing oder der Versand per E-Mail nicht möglich wären. Die Faxverbindung erfolgt direkt an die entsprechende TAE-Dose oder wie in unserem Fall an den Router (Fritz!Box).

Die mitgelieferte Software nennt sich “Kodak All-in-One Home Center” und ermöglicht den Druck von Fotos, das Scannen von Dokumenten, das Starten von Wartungsaufgaben und bietet Zugriff auf die Dokumentation. Die Software ist ansprechend und einfach gestaltet, gleiches gilt für die Einstellungsmöglichkeiten im Druckertreiber selbst. Eine Besonderheit bei Kodak ist der Zugriff auf Online-Bildbibliotheken wie z.B. Flickr, Picasa, Facebook oder PhotoBucket. Auch Kodak selbst bietet eine sogenannte “Kodak Gallery” zur Ablage von Fotos im Internet an. Wer seine Bilder bei einem dieser Dienste hinterlegt hat oder dies in Zukunft möchte, kann von dieser Unterstützung profitieren. Das Drucken und Sichten von vielen Fotos mit der Kodak Home Center Software ist sehr mühsam, da jedes angeklickte Fotos gleich auf die Liste der zu druckenden Bilder wandert. Man muss die ungewollten dann zusätzlich noch markieren und über “Markierte löschen” entfernen. Einfache Tastaturkommandos wie “Entf” ignoriert die Kodak-Software leider. Da ist es am Kodak Hero 9.1 ohne PC und mit dem großen Touchscreen wirklich komfortabler. Positiv anzumerken ist noch die OCR-Erkennung, darüber kann man gedruckte Texte wieder in durchsuchbare Dokumente (PDF/RTF) zurückwandeln.

In der aktuellen Version der Software kann man 3D-Fotos erstellen und ausdrucken. Dazu muss man ein Motiv von zwei Positionen aus fotografieren. Das funktioniert natürlich nur bei Aufnahmemotiven, die sich nicht bewegen. Aus den zwei Aufnahmen macht die Software dann ein 3D-Bild, welches man sich nach dem Ausdruck mit den mitgelieferten Brillen anschauen kann. Für mich eine unsinnige Spielerei, aber ich bin generell noch nicht vom Thema 3D mit zusätzlichen Brillen überzeugt.

Videofilmer können mit der Software auch Bilder aus Videos ausdrucken. Leider werden nur wenige Videoformate unterstützt. Aus einer FullHD-Aufnahme, die mit einer Kodak Zx5 erstellt wurde, konnten aber durchaus gute Fotos erstellt und gedruckt werden.

Qualität/Geschwindigkeit/Verbrauch

Test Kodak Hero 9.1 - 2 PapierfächerGehen wir nun mal die einzelnen Funktionen der Reihe nach durch. Da wäre zuerst die Faxfunktion. Ob man diese braucht muss natürlich jeder selber entscheiden. Aber es gibt immer noch Momente wo die Funktion von Vorteil ist. Noch nicht an jeder Stelle wird auch eine E-Mail oder ein PDF akzeptiert (z.B. Vertragsabschluss, Kündigung usw.). Wir haben die Faxfunktion getestet und es verlief alles wie erwartet. Es gibt ein Telefonbuch im Drucker für alle, die regelmäßig Fax-Dokumente versenden, dieses kann auch am PC bearbeitet werden. Durch den automatischen Vorlageneinzug sind auch mehrseitige Dokumente schnell und einfach versendet. Etwas störend empfanden wir die Tatsache, dass man in der Standardeinstellung der Faxverbindung live zuhören konnte (sehr laut). Aber dies konnte man genau wie die Tastentöne abstellen bzw. leiser stellen. Natürlich können auch direkt vom PC aus Dokumente gefaxt werden, dazu habt Ihr einen weiteren Drucker im System (Zusatz Fax im Namen).

Als nächstes wäre noch die Kopierfunktion zu nennen. Auch hier ist der Vorlageneinzug sehr hilfreich. Es gibt alle wichtigen Einstellungen, so kann man wählen ob die Kopie in Schwarzweiß oder Farbe erfolgen soll. Neben der Anzahl kann man auch die Größe der Kopie und deren Qualität einstellen. Der Kopiervorgang geht schnell und einfach, die Qualität war für Dokumente jeder Art sehr gut. Etwas anders war es bei Fotos oder hochauflösenden Zeichnungen. Auch hier kann man gute Kopien erstellen, aber der Scanner kommt hier an seine Grenzen. Da sind wir z.B. von unserem Canon MP640 bessere Ergebnisse gewöhnt. Für den Alltagsgebrauch ist aber der Scanner im Kodak Hero 9.1 völlig ausreichend. Nur wenn man z.B. seine alten Fotos digitalisieren will, würde uns die Qualität nicht ausreichen. Generell lassen sich aber auch Fotos schnell kopieren, das Gerät erkennt auch einzelne Fotos auf dem Scanner. Kopieren kann man nur einseitig bzw. man muss die Vorlagen dann erneut umgedreht einlegen.

Wie schon bei der Kopierfunktion oben erwähnt, ist der Scanner gut aber nicht perfekt. Die Geschwindigkeit geht vollkommen in Ordnung aber die Qualität hat ihre Grenzen. Das Schöne bei der Scan-Funktion am Gerät ist, dass man sehr viele Zielorte auswählen kann. So kann man zum Beispiel direkt in einen ausgewählten Netzwerkpfad speichern. Aber auch ein USB-Stick, eine Speicherkarte oder eine E-Mail-Adresse können als Ziel ausgewählt werden.

Die Hauptfunktion ist natürlich das Drucken selbst. Bei der Qualität gibt es aus unserer Sicht nichts zu meckern. Egal ob es sich um eine einfaches Textdokument oder Fotos hAnschlüsse Kodak Hero 9.1 - Multifunktionsgerätandelt. Die Qualität der Fotos war in der Regel immer ein wenig besser als auf unserm Canon MP640. Durch die einfache Bedienung lassen sich diese wie an einem Fotoautomaten ausdrucken und diese müssen sich auch in der Qualität nicht vor professionellen Abzügen verstecken (entsprechendes Fotopapier vorausgesetzt). Die Geschwindigkeit des Kodak Hero 9.1 geht in Ordnung, stellt aber definitiv keine Rekorde aus. Ohne Stoppuhr hatten wir schon das Gefühl, dass es etwas länger dauerte als bei unserem Canon. Dann haben wir mal gemessen. Bei Fotos war der Unterschied kaum messbar, wenn ergaben sich nur Unterschiede von maximal 3-5 Sekunden pro Foto. Bei mehrseitigen und komplexeren Dokumenten (Texte und Bilder) war unser Canon aber durchaus mal 10-30 Sekunden schneller. Aber wie gesagt richtet sich der Kodak Hero 9.1 an ambitionierte Heimanwender und hier fallen die paar Sekunden mehr kaum ins Gewicht.

Kommen wir nun zur Paradedisziplin des Kodak Hero 9.1 All-in-One-Druckers, dem Verbrauch und den Kosten. Einigen ist es vielleicht aufgefallen, dass wir oben schon von “nur” zwei Patronen gesprochen haben. Eigentlich ist es üblich, dass heute alle Farben einzeln eingesetzt und gewechselt werden können. Kodak geht hier einen anderen Weg und bietet eine separate Schwarzpatrone und eine Vierfarbpatrone (cyan, magenta, gelb und schwarz) an. Nun werden die meisten gleich denken “das ist doch viel zu teuer und da schmeißt man dann doch die Hälfte weg”. Das Ganze relativiert sich, wenn man die Kosten für die Patronen erfährt. So bekommt man die Kombi aus beiden Patronen für unter 28 €. Bei unserem Canon MP 640 müssen wir über 50 € für einen Patronensatz ausgeben (Original-Patronen).

Tintenpatronen Kodak Hero 9.1 - Kodak 10B/10CWir können bei uns natürlich keine 100%igen Messungen durchführen, aber es fällt zusätzlich auf, dass die Füllstandsanzeige auch nach etliche Fotos im 10×15 und DIN A4-Format nur langsam abgenommen hat. Auch unabhängige Tests von anderen Quellen bestätigen die insgesamt doch günstigen Verbrauchswerte des Kodak Hero 9.1. Ausnahmen gibt es natürlich, wenn man sehr viele Ausdrucke mit einer bestimmten Grundfarbe erstellt (z.B. bedingt durch immer gleiche Ausdrucke eines farbigen Briefkopfes). Auch den Umweltaspekt (man wirft die Patrone weg bevor alle Farben leer sind) muss man relativieren. Einzelne Tintenpatronen werden auch nie ganz leer und die jeweils separaten Handelsverpackungen jeder Einzelpatrone sorgen zudem oft für unnötigen Müll. Wer keine sehr speziellen Farbdrucke anfertigt, kann mit diesem System seine Verbrauchskosten deutlich senken. Unsere Ausführungen beziehen sich natürlich immer auf Originalpatronen des Herstellers. Sicherlich kann man durch günstigere Patronen von Drittherstellern oder Nachfüllsets noch weiter sparen. Diese Möglichkeit gibt es aber auch für den Kodak Hero 9.1 und man kann hier nochmal rund die Hälfte sparen. Wir persönlich setzen auf Originalpatronen, auch wenn die Fremdfabrikate sicher nicht immer schlechter sind. Aber ein Fehlgriff kann die Freude am Drucker schnell beenden und das manuelle Nachfüllen ist unserer Erfahrung nach selten eine “saubere” Sache. Das muss aber jeder für sich entscheiden.

Aufgrund der Fax-Funktion werden die meisten das Gerät dauerhaft im Betrieb lassen. Der Stromverbrauch bewegt sich dann bei ca. 5 Watt. Damit ist es dann aber bereit für den Empfang von Fax-Dokumenten oder mobilen Druckaufträgen (siehe unten).

Mobiles Drucken/Cloud-Printing

Sehr gut gefallen haben uns die Möglichkeiten des Ausdrucks von mobilen Geräten. So bietet Kodak eine kostenlose App namens “Pick Flick” an. Darüber kann man Fotos direkt per WLAN an den Drucker senden. Die App gibt es für alle aktuellen Smartphones egal ob iOS (iPhone, iPod, iPad) oder auch Geräte mit Android oder Blackberry-Smartphones. Leider ist die iOS-App nicht für Tablets optimiert. Natürlich kann man die App auch auf dem iPad verwenden, aber hier wäre eine spezielle HD-Version für Tablets wünschenswert.

Testbericht Kodak Hero 9.1 MultifunktionsdruckerSehr interessant für uns war auch das Kodak E-Mail Printing. Diese Funktion arbeitet über Googles Cloud-Printing Dienst und erfordert einen Google-Account. Googles Cloud-Printing selber hat uns z.B. beim Chromebook mit unserem Canon MP640 nicht überzeugt. Hier konnte es auch eingerichtet werden, aber der PC musste immer an sein, um Drucken zu können. Anders beim Kodak Hero 9.1. Über den Kodak ePrinting-Dienst bekommt der Drucker eine eigene E-Mail-Adresse. Gerade Besitzer von z.B. einem iPad kennen die Probleme beim Drucken. Beim Kodak Hero 9.1 sendet man die Druckaufträge einfach von überall an den heimischen Drucker. Dabei kann man aus jeder Anwendung drucken, die Inhalte per E-Mail versenden kann. Es geht aber nicht nur um die E-Mail selbst sondern auch um Anhänge. Man kann also auch z.B. PDFs oder Office-Dokumente (inkl. aktuellen Formaten wie z.B. docx) direkt an den Drucker senden. Man kann einstellen, ob jeder an die E-Mail  und somit den Drucker senden darf oder nur bestimmte Absender. So können auf Wunsch auch andere Personen direkt Aufträge an Euren Drucker senden (einfach die E-Mail-Adresse des Druckers weitergeben). Wenn JPEG-Dateien per E-Mail an den Drucker gehen, macht er daraus auch automatisch Fotos und verwendet das entsprechende Papierfach. Wir finden die mobilen Druckfunktionen sehr nützlich, da wir viele mobile Geräte im Einsatz haben. Auch wenn andere Personen spontan Euren Drucker nutzen möchten, muss man dafür keine speziellen Treiber mehr installieren. Für uns ein echter Mehrwert, den es bisher nur bei Geräten von HP gab. Kodak hat versucht, die Einrichtung so einfach wie möglich zu gestalten, durch die Notwendigkeit von Google Cloud-Print sind aber ein paar Schritte mehr nötig. Aber das sollte jeder hinbekommen und einmal eingerichtet funktionierte es bei uns reibungslos von verschiedensten Geräten.

Testbericht, Urteil, Note - Kodak Hero 9.1 Druckerkatzeausdemsack.de meint: Der Kodak Hero 9.1 ist nicht perfekt, aber wenn wir heute einen Drucker kaufen würden, dann wäre das definitiv der Kodak Hero 9.1. Mit 299 € (Stand November 2011) ist das Multifunktionsgerät sicher kein Schnäppchen, lässt dafür aber kaum Wünsche offen. Alle Ausdrucke und besonders auch Fotos waren von sehr guter Qualität. Der Scanner ist für den Alltagsgebrauch vollkommen ausreichend, aber gerade bei hochauflösenden Fotos dürfte die Qualität besser sein. Die Geschwindigkeit ist für den Heimanwender wirklich gut, aber der Hero 9.1 stellt definitiv keine Geschwindigkeitsrekorde auf. In Sachen Ausstattung dürfte man kaum was vermissen. Das Papierfach ist mit 100 Blatt nicht riesig aber uns hat das vollkommen gereicht. CDs und DVDs kann der Kodak Hero 9.1 leider nicht bedrucken, aber auch bei unserem Canon MP640 haben wir die Funktion so gut wie nie benutzt. Die mobilen Druckmöglichkeiten haben uns überzeugt. Endlich auch ohne Treiber von mobilen Geräten oder von unterwegs drucken. Der Duplex-Druck ist für einige vielleicht auch ein Vorteil. Sehr schön sind die beiden Papierfächer für Fotos und Normalpapier, kein lästiges Wechseln oder Ausklappen von extra Papierfächern. Durch die günstigen Verbrauchsmaterialien kann man auch ein wenig über den nicht gerade günstigen Kaufpreis hinwegsehen. Das Gerät ist insgesamt sehr gut verarbeitet und optisch ansprechend. Einzig der Auszug zum Auffangen von größeren Ausdrucken hat uns nicht überzeugt. Ausgezogen steht er vor dem Gerät raus und störte bei unserer Aufstellung. Vergisst man das Ausziehen bei größeren Ausdrucken (bei Fotos kein Problem), so findet man seinem Ausdruck auf dem Boden wieder. Unter Berücksichtigung der kleinen Schwächen und des recht hohen Anschaffungspreis (bezogen auf 299 €) kommen wir auf die zweitbeste Note “sehr gut”. Wer den Preis und die kleinen Schwächen nicht scheut, findet im Kodak Hero 9.1 einen sehr guten Multifunktionsdrucker. Wer auf der Suche nach einem einfacheren Gerät ist oder eher einen Officedrucker sucht, sollte sich die anderen Modelle mit den Bezeichnungen 5.1, 6.1 Office oder 7.1 anschauen.

Link: Kodak Hero 9.1 Multifunktionsgerät bei amazon.de

Link: Kodak Hero 9.1 All-in-One im Kodak-Shop

Author: Guido

Im Alter von 9 Jahren begann alles mit dem ZX-81 und TI-99/4A. 1981/82 ging es teilweise parallel weiter mit dem Commodore VC-20 und C64. Letzterer konnte mich für viele Jahre in seinen Bann ziehen. Danach ging der übliche Weg - mit kurzen Umwegen über Schneider CPC, Amiga - zum PC (286er mit 5 1/4 Zoll Festplatte). Auch die erste Konsole war 1978/79 die Philips G7000. Auch gesurft wurde schon vor dem heutigen Internet mit Akustikkoppler oder Modem. Seit dem interessiert mich alles was mit Computer, Internet, Software, Konsolen, Betriebssystemen, Smartphones, Tablets usw. zu tun hat.

Share This Post On

3 Kommentare

  1. Hallo Guido,

    sorry, habe diesen Beitrag völlig vergessen, bin gerade wieder drüber gestolpert und wollte noch ein feedback geben.

    Also mit der Kerbe hat mich wirklich geärgert, weil damit eine Doktorarbeit ausgedruckt werden sollte.
    Noch mehr hat mich geärgert, weil es das einzige war was mich wirklich gestört hat. Ich habe das Teil am nächsten Tag zurückgebracht und vor Ort an einem neuen Drucker ausprobiert, dort waren auch fast jedes mal die Kerben. In anderen bei Druckerchannel haben sie das auch festgestellt. Ist offensichtlich eine Eigenart bei diesem Druckwerk. Habe jetzt einen HP Officejet 8500 pro. Der Kodak gefiel mir besser, besonders die Farben beim Fotodruck waren sehr gut.

    Grüße
    Carsten

  2. Hallo Carsten,

    das hatten wir am Anfang bei 1-2 Ausdrucken. Dann habe ich das Papier noch mal rausgenommen und die Menge etwas reduziert. Bei uns gehen maximal 100 Blatt und beim 6.1 Office glaube ich 200 Blatt. Vorsicht auch mit den schiebbaren Halterungen die sollten das Papier nicht nach vorne oder zur Seite drücken, sondern nur locker anliegen. Danach war bei uns alles ok. Ich denke, dass es passiert wenn das Papier zu weit in den Drucker geschoben wird.

    Viele Grüße,
    Guido

  3. Hallo,

    ich habe den Office Hero 6.1 und der macht mir fast immer eine kleine Kerbe ins Papier (A4 Normalpapier) ca. 5,5cm oben vom linken Rand aus gemessen. Habt ihr das auch?

    Grüße
    Carsten

Kommentar absenden

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert