Test: Schreibtischlampe Taotronics TT-DL01 – LED-Tischlampe mit USB-Anschluss

Heute haben wir mal die Schreibtischlampe Taotronics TT-DL01 im Test. Denn da wir viel Zeit am Schreibtisch vorm PC verbringen, ist ein gutes Licht absolute Pflicht. Bisher war der Schreibtisch noch nicht optimal ausgeleuchtet, da wir nur das Deckenlicht zur Verfügung hatten. Also mussten wir, wenn es dunkler wird, den ganzen Raum beleuchten, in dem wir das Deckenlicht angemacht haben, was man ja eigentlich nicht möchte und auch nicht nötig ist. Für längeres Arbeiten am Monitor ist das Deckenlicht auch nicht wirklich gut geeignet. Wir haben in den vergangenen Wochen immer mal wieder nach geeigneten Schreibtischlampen gesucht, die unsere Kriterien erfüllen. Denn das Licht sollte selbstverständlich gut sein und die Lampe möglichst flexibel einstellbar. Gleichzeitig sollte sie aber auch nicht zuviel Platz auf dem Tisch wegnehmen, da dieser schon ziemlich voll gestellt ist mit Monitor, Drucker etc.. Gut aussehen sollte die Lampe natürlich auch noch. Nach längerem Suchen haben wir uns dann für ein silbernes Modell mit Klemmfuß und flexiblem Arm entschieden. Kurz nachdem wir die Lampe gekauft hatten, wurde uns die Taotronics TT-DL01 in schwarz (gibt´s auch in weiß, heißt dann TT-DL02) zum Testen überlassen.

Test TT-DL01 Taotronics

Die Lampe wurde in zwei Teile zerlegt im Karton angeliefert. Indem man den Leuchtarm auf den Standfuß schraubt, war sie schnell zusammen montiert. In der Anleitung scheint sich an dieser Stelle ein kleiner Übersetzungsfehler eingeschlichen zu haben, die Schreibtischlampe war aber trotzdem fix zusammengebaut.

Die Optik

Die Lampe besteht aus schwarzem Hochglanz-Kunststoff und hat dementsprechend eine Klavierlack-Optik. Das sieht definitiv schick aus, allerdings sieht man auch jeden Fingerabdruck darauf. Und man fasst die Schreibtischlampe ja zum Ein- und Ausschalten, Justieren, Dimmen oder heller Stellen öfters an. Taotronics hat ein Tuch mit in die Verpackung gelegt, mit dem man die Fingerabdrücke wieder beseitigen kann. Es ist dann Geschmackssache, ob einen die Fingerabdrücke nicht stören oder es okay ist, wenn man die Schreibtischleuchte öfters putzen muss.

Der Standfuß nimmt etwa 17 x 18 cm Platz in Anspruch und ist ziemlich stabil. Der Leuchtarm ist wie gesagt in den Fuß geschraubt. Einige amazon-Rezensenten haben bemängelt, dass das etwas wackelig wäre. Wir finden den Fuß stabil. Der Leuchtarm lässt sich in dem Fuß drehen. Daher ist ein bißchen „Spiel“ sicherlich normal. Für uns war es jedenfalls kein Nachteil.

Im unteren Teil des Leuchtarms befinden sich die Bedienelemente. Dort sind entsprechende Tasten (per Finger-Touch) für An/Aus, 60 min-Timer, 4 Leuchtmodi sowie heller / dunkler vorhanden. An der Seite befindet sich der USB-Anschluss zum Laden von Smartphones, iPad etc. und an der Rückseite der Netzanschluss. Über den Bedienelementen ist das erste Gelenk zur vertikalen Justierung der Lampe, etwa 32 cm darüber ist ein weiteres Gelenk zur vertikalen Justierung der Lichtleiste. Eine horizontale Justierung (also Drehen nach rechts oder links) ist leider nur unten im Standfuß möglich. Ist die Lichtleiste im 90 Grad-Winkel geneigt, dann ist die Lampe ca. 45 cm hoch. Für weitere Details zu den Verstellmöglichkeiten der Lampe, werft einfach einen Blick auf die nachfolgende Grafik.

Taotronics TT-DL01 Winkel

Ein paar technische Daten liefern wir natürlich gern: Nach Herstellerangaben hat die Schreibtischlampe eine Nennleistungsaufnahme von max. 14 W und ein Gewicht von 1,15 kg. Die Farbtemperatur liegt zwischen 2.000 und 6.500 K, je nach Lichtmodus. Wer noch ein paar technische Daten mehr möchte, der kann sich einmal im TT-DL01 Handbuch umschauen.

Bedienung und Lichtleistung

Nun zu den wichtigsten Aspekten bei einer Schreibtischlampe. Nehmen wir einmal die Bedienung und Lichtleistung  unter die Lupe. Wie schon erwähnt, befindet sich im unteren Teil des Lichtarms das Bedienfeld. Ganz unten der An-/Aus-Knopf sowie daneben der 60 min Timer. Betätigt man den 60 min-Timer, so fängt der Powerknopf an zu blinken, um zu signalisieren, dass der Timer eingeschaltet wurde.

Die TT-DL01 verfügt über vier Grundmodi:

  • Reading (Lese-Modus, 4.500 – 5.500K), geeignet für Lesen und Büroarbeit, soll eine Überanstrengung der Augen reduzieren
  • Study (Lernen-Modus, 5.500 – 6.500K), geeignet für Design und Forschung, soll besser für die Konzentration sein
  • Relax (Entspannungs-Modus, 3.500 – 4.500K), zum Entspannen und Musikhören
  • Sleep (Schlafen-Modus, 2.000 – 3.000K), soll als Schlaflicht dienen, produziert warmweißes Licht

Jeder einzelne Modus kann noch mal heller oder dunkler gestellt werden. Darüber hinaus unterscheiden sich die verschiedenen Modi darin, wie warm oder kalt das Licht erscheint. Ein grober Hinweis für die, denen die o.g. Werte nichts sagen: Je geringer der Kelvin-Wert (K), desto wärmer wirkt das Licht. Je höher der Kelvin-Wert, desto kälter wirkt das Licht.

Wir finden es sehr gut, dass die Lampe so viele verschiedene Licht-Einstellmöglichkeiten hat. So sollte für jeden etwas dabei sein. Ob man es sehr hell mit eher kaltem Licht mag oder doch lieber etwas wärmeres gedimmtes Licht; die Lampe lässt diesbzgl. zumindest keinen unserer Wünsche offen.

Taotronics TT-DL01 Testbericht

Zu einer guten Schreibtischlampe gehört natürlich auch, dass man sie perfekt für die eigenen Bedürfnisse einstellen kann. Welche Gelenke man in welchem Winkel justieren kann, habt Ihr schon oben auf der Grafik gesehen. Wie schon erwähnt, ist auf unserem Schreibtisch nicht riesig viel Platz. Da die Taotronics TT-DL01 für unseren Einsatzzweck die Tastatur und die Hände optimal ausleuchten soll, haben wir sie mit etwa 10 cm Abstand schräg rechts oberhalb der Tastatur platziert, so dass wir auch eine Steckdose in erreichbarer Nähe hatten (Netzteil für die Lampe wird mitgeliefert). Unser Monitor ist etwa 20 cm erhöht von der Schreibtischplatte. Nach ergonomischen Gesichtspunkten soll man ja möglichst gerade auf den Bildschirm gucken. Daher steht unser Monitor auf einem kleinen Podest. Wie schon erwähnt, ist die Lichtleiste bei einem 90 Grad-Winkel zum Lampenarm etwa 42 cm hoch.

Aufgrund unseres erhöhten und großen Monitors ist damit die Lichtleiste leider genau vor unserem Monitor und damit in unserem Blickfeld. Wir haben dann die Lichtleiste nach oben gebogen, damit sie uns nicht mehr im Sichtfeld ist. Dann hatten wir allerdings leider die LED´s im Blickfeld. D.h. im Endeffekt müsste für unsere Anordnung von Tastatur und Monitor die Lampe etwas höher sein. Wer aber z. B. mit einem Notebook arbeitet oder am Tisch liest oder werkelt, für den sollte die Höhe der Lichtleiste ausreichen. Ein horizontales Kippen der Lichtleiste ist nicht möglich. Diese kann nur nach oben oder unten verstellt werden. Das wiederum bietet allerdings die Möglichkeit, die Lampe relativ platzsparend „zusammen zu falten“.

Taotronics TT-DL01 Bedienfeld

Erwähnen möchten wir noch den USB-Anschluss, der als Lademöglichkeit für Smartphones, Tablets etc. dienen soll. Wer viel am Schreibtisch sitzt weiß, dass man ungern irgendwo am Boden rumkrabbelt, um eine Steckdose für sein Smartphone zu finden, wenn es mal leer ist. Insofern ist der USB-Anschluss an der Lampe eine feine Sache. Wir haben sowohl ein iPhone 6 als auch ein iPad Air der ersten Generation an dem USB-Anschluss geladen. Beides funktionierte einwandfrei. Der USB-Anschluss liefert 5 Volt/1 Ampere. Das Netzteil des iPad kann mehr, daher wird das iPad langsamer geladen, als man es von einer normalen Steckdose gewohnt ist. Aber es funktioniert auf jeden Fall.

Als nachteilig mag man empfinden, dass die LED´s (Leuchtmittel) nicht ausgetauscht werden können. Der Hersteller gibt jedoch eine Lebensdauer von mehr als 40.000 Stunden an. Um ein Gefühl dafür zu bekommen, ob das viel oder wenig ist, vielleicht ein kleines Rechenexempel: Nimmt man an, dass die Lampe 8 Stunden täglich an wäre, dann entsprächen 40.000 Stunden – 5.000 Tagen, die wiederum 166 Monaten entsprächen, was wiederum über 13 Jahren sind. D.h. man könnte die Lampe 13 Jahre lang jeden Tag 8 Stunden an lassen. Das ist schon ganz schön lange. Bedenkt man dem gegenüber den Preis von derzeit bei amazon knapp 50 Euro, dann kann man nicht meckern. Und wenn wir gerade bei solchen Werten sind, dann noch ein Wort zum Verbrauch, wenn die Lampe nicht an ist. Dann verbraucht sie 0,6 Watt im Standby.

TT-DL01 Schreibtischlampe LED

Fazit

Wir sind der Meinung, dass die Schreibtischlampe Taotronics TT-DL01 (bzw. TT-DL02 in weiß) ein sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis hat. Es gibt äußerst viele Lichteinstellmöglichkeiten und das für einen relativ günstigen Preis von derzeit knapp 50 Euro bei amazon. Unser Testmodell war schwarz in Hochglanz-Optik. Das ist wie gesagt sehr anfällig für Fingerabdrücke, die man mit Hilfe des mitgelieferten Tuchs auch wieder entfernen. Wir empfinden es subjekt allerdings als nicht so praktisch. Da wir einen etwas erhöhten Monitor auf dem Schreibtisch stehen haben, ist die Lampe leider etwas zu niedrig für unseren Gebrauch. Für die Nutzer von Notebooks oder beim Lesen oder Werkeln am Schreibtisch dürfte die Höhe ausreichend sein. Dass die Leuchtmittel nicht ausgetauscht werden können, stellt für uns bei der angegebenen Lebensdauer von mehr als 40.000 Stunden keinen Nachteil dar. Der USB-Anschluss – auch wenn er vielleicht nicht immer die schnellste Aufladegeschwindigkeit unterstützt – ist ein sinnvolles Features. Insgesamt vergeben wir hier die Note „gut“.

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Link: Taotronics TT-DL01 bei amazon.de

Wer nach einer modernen Schreibtischlampe sucht, sich aber nicht für die TT-DL01 entscheiden kann, findet vielleicht bei den alternativen Modellen von Taotronics die Richtige.

Link: Übersicht Taotronics Schreibtischlampen bei amazon.de

Author: Ina

Irgendwann stand der erste Computer Commodore PC-1 auf meinem Schreibtisch, doch es war sehr ernüchternd. Tastenbefehle und blinkende Punkte auf einem schwarzen Bildschirm begeisterten nicht gerade. Irgendwann wurden aus den Punkte aber bunte Bilder und aus den Tastenbefehlen eine Maus. Damit war es dann um mich geschehen. Bald wurde auch mal ein Rechner aufgeschraubt und das eine oder andere Teil ausgetauscht. Inzwischen hat sich die technische Begeisterung auf alles mögliche mit und ohne Stecker ausgeweitet. Das ganze hauptsächlich getrieben, das Beste für eine konkrete Nutzung aus einem Gerät herauszuholen; getreu dem Motto „das muss doch gehen“.

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