AVM: FRITZ!Smart Energy 250 – Gesamten Stromverbrauch stets im Blick
Mit dem neuen FRITZ!Smart Energy 250 bringt AVM eine neue Lösung für die Überwachung und Optimierung des Stromverbrauchs auf den Markt. Der smarte Sensor wird einfach per Magnet am digitalen Stromzähler angebracht und liest dort die Energiedaten per Infrarotsensor aus. Über DECT wird der Sensor mit der FRITZ!Box verbunden, sodass Nutzer ihren aktuellen Verbrauch bequem in der FRITZ!App Smart Home oder längerfristige Daten über MyFRITZ!Net (Cloud) einsehen können.
Smarte EnergieĂĽberwachung fĂĽr den gesamten Haushalt
Der FRITZ!Smart Energy 250 ermöglicht eine detaillierte Analyse des Stromverbrauchs in Echtzeit und langfristige Auswertungen. Besonders für Haushalte mit Photovoltaikanlagen oder E-Ladestationen bietet der Sensor wertvolle Erkenntnisse zur besseren Steuerung des Eigenverbrauchs. Durch individuell einstellbare Routinen lassen sich weitere FRITZ! Smart-Home-Geräte steuern. Beispielsweise kann die smarte Steckdose FRITZ!Smart Energy 200 automatisch die Waschmaschine starten, sobald die PV-Anlage mehr Strom produziert als aktuell verbraucht wird. Aber auch für das jährliche Ablesen des Zählerstandes muss man mit dieser Lösung nicht mehr in den Keller, wenn die Verbindung zur FRITZ!Box einmal steht.
Einfache Integration ins FRITZ! Smart Home
Der Sensor ist mit allen aktuellen FRITZ!Box-Modellen mit DECT-Basis kompatibel und lässt sich nahtlos ins Smart-Home-System von AVM integrieren. Die erfassten Daten werden übersichtlich in der FRITZ!App Smart Home dargestellt und über den kostenlosen Dienst MyFRITZ!Net langfristig gespeichert. Nutzer können so ihre Verbrauchswerte über Wochen, Monate oder Jahre hinweg vergleichen und Optimierungspotenziale identifizieren. Wobei das mit der Verbindung des Sensors mit der FRITZ!Box in vielen Haushalten nicht ganz so einfach sein dürfte, dazu unten mehr.
Zukunftssichere Technologie
Ab 2025 wird der Einbau digitaler Stromzähler in Deutschland schrittweise zur Pflicht. Bis 2032 sollen alle Haushalte damit ausgestattet sein. Spätestens wenn man ein Balkonkraftwerk anmeldet, wird der alte zeitnah in eine digitale Variante getauscht. FRITZ!Smart Energy 250 ist mit den meisten in Deutschland montierten digitalen Stromzählern kompatibel und bietet somit eine zukunftssichere Lösung für das Energiemanagement zu Hause.
Technische Details auf einen Blick:
- Stromsensor für digitale Stromzähler
- Verbindung ĂĽber DECT mit der FRITZ!Box
- Infrarot-Sensor zur Datenerfassung (Zählerstand & aktueller Verbrauch)
- Langzeitauswertung ĂĽber MyFRITZ!Net
- Steuerung ĂĽber FRITZ!App Smart Home und FRITZ!OS
- Magnetische Befestigung am Stromzähler
- Stromversorgung per 2 AA-Batterien (fĂĽr bis zu 1 Jahr) oder per USB-C
Weitere Informationen sowie eine Checkliste zur Inbetriebnahme finden Interessierte unter fritz.com/stromsensor.
Preis und VerfĂĽgbarkeit
Der FRITZ!Smart Energy 250 ist laut AVM ab sofort zu einem Preis von 89 Euro (UVP) erhältlich. Wie üblich bei AVM stimmt das nur in der Theorie und Ihr müsst Euch vermutlich noch ein paar Tage oder Wochen gedulden. Bei MediaMarkt und Saturn wird aktuell der 28.03.2025 als Verfügbarkeit angegeben. NBB (notebooksbilliger.de) geht von 2-4 Werktagen bis zur Auslieferung aus, was aber auch einfach bedeutet, das die Ware noch nicht im Lager ist. Amazon.de hat das Produkt zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Beitrags noch nicht gelistet.
Erste Einschätzung
Ein Sensor wie der FRITZ!Smart Energy 250 ist natürlich grundsätzlich sehr praktisch und hilfreich. Wir haben selbst noch diverse Smart Home-Steckdosen von AVM im Einsatz mit denen wir hin und wieder auch gerne mal den aktuellen Stromverbrauch des Fernseher, der Xbox Series X, Computer und Co. checken. Aber natürlich hat man nicht an allen Geräten eine solche smarte Steckdose. Zum einen sind die (zumindest von AVM) nicht ganz günstig und manchmal kann man die Steckdose des Kühlschranks oder der Spülmaschiene auch nicht einfach mal so erreichen.
Bei Geräten wie der Waschmaschine oder dem Trockner wird es bei uns in Sachen Empfang schwierig. AVM setzt auch DECT was zwar grundsätzlich von der Reichweite gut ist aber bei uns ohne Repeater nicht reicht. Genauso wäre es dann auch mit dem FRITZ!Smart Energy 250, auch da müsste für eine Nutzung noch ein DECT-Repeater 100 oder der FRITZ!Smart Gateway her. Also derzeit wären rund 150 € neue Investition fällig. Ja, der FRITZ!Smart Gateway kann auch noch andere Sachen, aber da müssten wir dann noch mal investieren (z. B. neuer Echo/Alexa mit Matter).
Wenn man schon DECT-Repeater im Haus nutzt oder der Stromzähler direkt in Reichweite der FRITZ!Box ist, dann ist der FRITZ!Smart Energy 250 eine tolle Sache. Ansonsten sollte man sich vor der Anschaffung noch mal dieses Video von AVM anschauen. Weiterhin sollte man sich die Liste der nicht kompatiblen Geräte anschauen und sicherstellen, dass der eigene digitale Stromzähler da nicht in der Liste ist. Man sollte auch mal prüfen wieviel Platz zwischen dem Stromzähler und der Tür des Verteilerkastens ist, damit man diese nach Installation noch sauber schließen kann. Wer nach der offiziellen Anleitung des FRITZ!Smart Energy 250 sucht, wird hier fündig.
Und wir selbst?
Früher wäre der Sensor schon längst bestellt gewesen und auch der FRITZ!Smart Gateway wäre sicher schon längst im Haus. Wie schon mal in diesem Beitrag länger ausgeführt, bin ich etwas genervt von AVM (und auch von Amazon). Die von mir erworbene FRITZ!Box 4060 ist recht neu, bei den letzten neuen Updates war Sie aber erst sehr spät dran. Da AVM selbst keinen Skill für die Smart Home-Steuerung per Alexa anbietet, musste man vorher auf eine inoffizielle Lösung setzen, was sehr gut funktionierte. Mangels Unterstützung seitens AVM oder auch Amazon wurde dieses Hobby für den privaten Entwickler aber zu teuer und er stellte das Projekt verständlicherweise ein.
Lösung von AVM – Kauf dir weitere neue Hardware wie den FRITZ!Smart Gateway und dann direkt noch neue Matter-Echos, fĂĽr etwas, was andere Hersteller (und ein Hobby-Entwickler) auch ohne zusätzliche Hardware können.
Mir vergeht da einfach die Lust weiter in Smart Home mit AVM zu investieren. Ich wäre mir auch nicht sicher, ob die Verbindung in den Keller mit einem DECT-Repeater 100 oder dem FRITZ!Smart Gateway wirklich reicht (bei verschlossenen Türen und geschlossenem Verteilerkasten).
Falls Ihr Euch den neuen Sensor zulegt, dann schreibt gerne in die Kommentare ĂĽber Eure Erfahrungen mit der Reichweite und Funktion.
Nebenbei – Die neuen FRITZ!Box-Modelle fĂĽr jenseits der 300 Euro-Marke sind auch irgendwie nicht wirklich ĂĽberzeugend. Klar, diese unterstĂĽtzen erstmal neuste Technik die noch kaum eine hat – besser zu frĂĽh als zu spät. Aber warum unterstĂĽtzt die neue FRITZ!Box 4690 zwar WiFi 7 aber kein 6-GHz-WLAN? Ja, es gibt die AVM Fritz!Box 5690 Pro, die das kann, die hat aber in Sachen LAN-AnschlĂĽssen das Nachsehen.