Mrz11

Amazon Echo: Jetzt auch per Bluetooth externe Lautsprecher / Kopfhörer verbinden

Amazon arbeitet im Hintergrund fleißig an den möglichen Einstellungen des Amazon Echo und Echo Dot. So gab es z. B. schon das neue Aktivierungswort oder die Anbindung von Outlook-Kalendern. In den letzten Tagen wurden dann die Bluetooth-Einstellungen des großen Amazon Echo erweitert. Bisher konnte dieser sich zwar auch per Bluetooth mit einem Smartphone oder Tablet verbinden, allerdings nur, um dann Musik von diesen Geräten wiederzugeben. Der kleine Amazon Echo Dot konnte zusätzlich die eigene Audioausgabe an einen externen Lautsprecher oder Kopfhörer per Bluetooth weitergeben. Dies war dort auch wichtig, da der interne Lautsprecher im Echo Dot für die Musikwiedergabe etc. nicht geeignet ist. Beim größeren Amazon Echo war diese Funktion zu Beginn nicht vorhanden. Wir hatten anfangs mal versucht einen Bluetooth-Kopfhörer zu verbinden, was aber nicht möglich war.

Nun hat Amazon die Bluetooth-Einstellungen des Amazon Echo auch erweitert und man kann beliebige externe Lautsprecher und Kopfhörer per Bluetooth ansteuern. Mit der Alexa-App kann man nun unter Einstellungen den Amazon Echo auswählen und dann unter dem Menüpunkt Bluetooth externe Geräte zur Audioausgabe koppeln. Wir haben das mit drei Geräten problemlos testen können (audiomx HB-8A, Jabra Solemate Mini und Jabra Eclipse). Alexa kann auf Zuruf Bluetooth-Geräte suchen (diese müssen dann im Verbindungsmodus sein) und mit „Alexa, trenne Bluetooth“ kann man die Verbindung wieder beendet. Alexa liest dann auch die Gerätenamen bei der Verbindung bzw. Trennung vor. Eine Ansteuerung bestimmter Bluetooth-Geräte per Sprache funktionierte nicht. Die Reichweite war nicht besser und nicht schlechter als bei unserem Smartphone (Huawei P9 Lite). Leider merkt sich Alexa die Lautstärke nicht abhängig vom Gerät. Wenn man von der externen Quelle wieder zur normalen Ausgabe des Amazon Echo über den eigenen Lautsprecher wechselt, ist die Ausgabe dann in unserem Fall zu laut. Das kann man aber über die Alexa-App steuern.

Wofür ist das jetzt sinnvoll? Es kann z. B. interessant sein, wenn Ihr noch qualitativ bessere Lautsprecher besitzt, die per Bluetooth ansteuerbar sind, vielleicht wollt Ihr auch andere Personen im Raum nicht stören und einen Bluetooth-Kopfhörer nutzen. Man kann darüber die Audioausgabe natürlich auch auf ein Gerät in einem anderen Raum ermöglichen. Ich kann so morgens das Radio per Alexa starten und beim Verlassen der Wohnküche die Bluetooth-Ausgabe aktivieren und auf dem Jabra Solemate mini im Arbeitszimmer nahtlos weiterhören.

Was leider nicht geht, ist die Nutzung von Mikrofonen in den Lautsprechern oder Headsets. Unsere getesteten Geräte haben Tasten um z. B. Siri oder Google Now in Verbindung mit einem Smartphone zu aktivieren und Befehle zu geben. Der Amazon Echo bzw. Alexa reagieren nicht auf diese Funktionen. Die Sprachsteuerung muss also leider weiter über den Amazon Echo erfolgen. Die Unterstützung der Mikrofone wäre noch das Sahnehäubchen. Fraglich, ob Amazon das aktualisiert. Am liebsten soll der Kunde natürlich einen weiteren Amazon Echo oder Echo Dot für weitere Räume kaufen. Bei einer externen Bluetooth-Verbindung würde ich ja auch kein dauerhaftes Zuhören erwarten, sondern die Möglichkeit, einfach mal auf Knopfdruck und Sprachbefehl die Playlist zu ändern oder einen Termin anzulegen. Ist aber auch technisch nicht ganz trivial, wenn Alex dann noch mal Rückfragen stellt. Ein paar Sachen wie Musik kann man über die Alexa-App dann per Smartphone oder Tablet fernsteuern. Leider hat die Alexa-App selber keine Möglichkeit, Sprachbefehle per Smartphone zu starten. Es gib zwar Apps wie Reverb für Amazon Echo (iOS/Android), welche die Nutzung von Alexa von überall per Smartphone erlauben, hier erfolgt dann aber auch die Ausgabe der Antwort über das Smartphone. Also auch keine Lösung für den hier vorliegenden Fall. Was nicht ist, kann ja noch kommen. Man könnte sich auch mit der Sprachfernbedienung für den Amazon Echo behelfen. Hier kann man dann innerhalb der Bluetooth-Reichweite seine Sprachbefehle über die Fernbedienung starten. Die Anbindung von externen Lautsprechern per Kabel bleibt natürlich nur dem Echo Dot vorbehalten, da der große Amazon Echo über keinen Audioausgang verfügt.

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Jan19

FRITZ!DECT 210: Smart Home-Steckdose für den Außeneinsatz – unser nächster Testkandidat

Update 29.03.2017: Der Testbericht zur FRITZ!DECT 210 ist nun online.

Ursprünglicher Beitrag:

Bereits Ende 2015 berichtete AVM erstmals offiziell über die baldige Veröffentlichung der FRITZ!DECT 210. Es ist allerdings mehr als ein Jahr in Land gegangen, bevor die programmierbare und fernsteuerbare Außensteckdose wirklich verfügbar war. Wir berichteten Anfang Januar über den Verkaufsstart. Die erste Auslieferung war aber entweder sehr gering oder die Nachfrage sehr hoch. Bereits nach einigen Stunden war der Bestand bei Amazon ausverkauft. Auch bei anderen Händlern ist häufig eine längere oder ungewisse Lieferzeit angegeben. Wir hatten Glück und haben unser Testexemplar wenige Tage nach dem offiziellen Verkaufsstart erhalten. Für uns wäre ein paar Wochen früher deutlich passender gewesen, bzgl. des Weihnachtsbaums und der dazugehörigen Beleuchtung auf unserem Balkon. Eigentlich wurden die Weihnachtsbäume schon abgeholt, wir haben aber beschlossen, unseren erstmal zu behalten. Zum einen haben wir so etwas zum Testen und unser Weihnachtsbaum (mit Ballen) steht schon seit November bei uns und macht keine Anstalten seine Nadeln abzuwerfen. Die Nachbarn wundern sich vielleicht aber aktuell haben wir doch noch richtiges Weihnachtswetter. Somit hat die FRITZ!DECT 210 auch schon einiges in den letzten Tagen mitgemacht. Heftiger Regen, Schnee und auch Minusgrade im kleinen zweistelligen Bereich waren dabei (soll -20 Grad bis +40 Grad vertragen). Das schöne Gehäuse hat bisher zumindest noch nicht gelitten. Die Fotos sind entstanden, nachdem die Steckdose schon über 10 Tage draußen war.

Fritz!Dect 210 - schaltbare und programmierbare Steckdose für Außeneinsatz, Bad und Feuchträume

Bisher verrichtet sie ihren Dienst sehr gut. Unsere FRITZ!Box 7490 steht eine Etage tiefer und genau an der anderen Hausseite, die DECT-Verbindung ist aber stabil. Natürlich könnt Ihr die schaltbare und programmierbare Steckdose nicht nur mit der FRITZ!Box 7490 nutzen, sondern auch mit den anderen Routern aus dem Hause AVM mit DECT-Unterstützung. Wer sich noch nicht mit dem Thema beschäftigt hat, kann sich auch mal den Test der FRITZ!DECT 200 (das Modell für trockene Innenräume) anschauen. Dieser Testbericht ist zwar nun schon älter und zeigt noch die alte Oberfläche zur Bedienung. Die Grundfunktionen sind aber ähnlich. Man kann die Steckdosen automatisch wochentäglich, täglich, zufällig, per Countdown, rhythmisch, einmalig, astronomisch oder nach einem Google-Kalender schalten. Dazu kann man die Steckdose auch per App, FRITZ!Fon oder Browser aus dem WLAN oder auch mobil von unterwegs steuern. Auch das Schalten an der Steckdose selbst ist natürlich möglich. Letzteres kann auf Wunsch auch unterbunden werden. Auch die LEDs an der Steckdose kann man auf Wunsch abschalten.

Die Steckdose misst auch den aktuellen Energieverbrauch und zeichnet diesen auf und man kann dann automatisch durch Festlegung des Preis pro kWh die entstanden Kosten abrufen. Selbst der CO2-Ausstoß pro kWh kann so angegeben und auf die eigene Verbrauchsmenge berechnet werden. Die FRITZ!DECT-Steckdosen können sich ab einem vorher festgelegten Schwellenwert bei der Leistungsaufnahme auch selbständig abschalten. Auch die Schaltung abhängig von Geräuschen wie z. B. Klatschen ist möglich. Die Einstellungen sind hier sehr zahlreich, so könnte man z. B. eine Außenbeleuchtung auch bei Geräuschen angehen lassen und nach einer festgelegten Zeit wieder abschalten lassen. Auch die Temperatur an der Steckdose kann man sich aktuell und für die letzten 24h anzeigen lassen. Wir werden unsere FRITZ!DECT 210 in den nächsten Wochen weiter testen und Wind und Wetter aussetzen. Technische Daten findet Ihr auf der AVM-Webseite. Wenn Ihr vorab Fragen habt, schreibt gerne unten in die Kommentare.

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