Okt12

Amazfit: Drei neue Smartwatches vorgestellt – GTR 3 Pro, GTR 3 und GTS 3 – verfügbar ab 25. Oktober

Gestern hat Amazfit drei neue Smartwatches vorgestellt. Wer möchte, kann sich die Präsentation auch noch mal in Videoform bei YouTube anschauen. Dort dreht sich ein großer Teil auch um das neue Logo von Amazfit. Für mich persönlich kein wirklicher Fortschritt. Das Chamäleon mit Farbverlauf hat aus meiner Sicht jetzt keinen wirklich hohen Wiedererkennungseffekt und ich fand das alte gelbe Logo schlicht und einfach besser. Da wusste man als Nutzer allein beim Symbol worum es geht. Aber aktuell gibt es anscheinend wieder einen Trend zu bunt und der Stellenwert vom Wiedererkennungseffekt scheint nicht mehr so gravierend zu sein (siehe auch RTL-Logo). Das ist aber ggf. auch nur meine persönliche Meinung und hat jetzt auch nur gering mit den neuen Smartwaches zu tun.

Amazfit stellt neue Smartwatches vor - GTS 3, GTR 3 und GTR 3 PRo

Diese sind ja glücklicherweise bauartbedingt von sichtbaren Herstellerlogos verschont geblieben. Neu für mich als langjähriger Nutzer von Produkten von Amazfit (bzw. dem Mutterkonzern) war auch der positive Einfluss einer Smartwatch auf mein ganzes Erscheinungsbild und Leben. Wer sich die Präsentation anschaut, wird wissen was ich meine. Da wurde in der Präsentation schon ordentlich auf den Putz gehauen, da erscheint im Vergleich so manche Apple-Präsentation als sehr zurückhaltend.

Wer Amazfit bzw. den Mutterkonzern Zepp Health (früher Huami) bisher noch nicht kennt, dieser zeichnet sich auch verantwortlich für die Xiaomi (Mi) Band-Produkte. Daher wurden die ersten Amazfit-Produkte auch gerne mit dem Zusatz „Xiaomi“ von manchem Händler verkauft. Xiaomi gehört zwar zu den Investoren von Zepp Health bzw. früher Huami und hat viele der Xiaomi-Fitnessbänder und Smartwatches dort produzieren lassen, es gibt aber noch andere Investoren. Die Produkte von Amazfit überzeugen meist mit einer sehr guten Verarbeitungsqualität, schöner Optik und toller Technik zu einem vergleichsweise günstigen Preis. In Sachen Genauigkeit bei Gesundheitsdaten und GPS gab es aber immer wieder durchaus berechtigte Kritik. Das sind Punkte die man jetzt mit der gestern vorgestellten dritten Generation deutlich verbessern möchte. Die Smartwatches von Amazfit sind sowohl für Smartphones mit iOS als auch Android geeignet. Natürlich funktionieren diese auch ohne Smartphone in Sachen Sportaufzeichnung, Gesundheitstracking, GPS und Co. Für alle Onlinefunktionen ist aber eine Verbindung zum Smartphone erforderlich.

Bei Amazfit gibt es runde Smartwatches mit der Bezeichnung „GTR“ (für round/rund)  und „GTS“ (für square/eckig). Die runden Varianten erinnern natürlich mehr an klassische Armbanduhren und machen sich mit einem analogen Zifferblatt optisch sehr gut. Ich persönlich bevorzuge die eckige Variante, da die Anzeige von Nachrichten und Co. aus meiner Sicht einfach besser auf einem eckigen Display gelingen. Auch bei der jetzt vorgestellten dritten Generation hat die GTS 3 alleine anhand der Pixeldichte und Displaygröße mit 341 ppi (1.75 Zoll) die Nase vorn, wobei die anderen Modelle mit 331 ppi (GTS 3 Pro – 1.45 Zoll) und 326 ppi (GTS 3 – 1.39 Zoll) zumindest in Sachen Pixeldichte nur gering dahinter liegen. Beim Verhältnis zwischen Gehäuse und Displaygröße (Screen-to-Body-Ratio) liegt die eckige Variante GTS 3 mit 72,4% vor der GTR 3 (66%) und auch der GTR 3 Pro (70,6%). Bei der GTR 3 versucht man den größeren Rand durch die festen Stundenstriche auf dem Displayrahmen auszugleichen, was auch durchaus gut gelingt. Bei der GTR 3 Pro fallen diese Striche weg. In Sachen Gewicht schlägt die GTS 3 (24,4g) die anderen Modelle ebenfalls, die beide jeweils 32 Gramm auf die Waage bringen (das aber nicht ohne Grund).

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Feb15

Amazfit GTS Smartwatch von Huami (Xiaomi) – unser nächster Testkandidat

Bereits seit Weihnachten schmückt nun eine Amazfit GTS Smartwatch mein Handgelenk. Die Uhr wird auch häufig als Xiaomi Amazfit GTS bezeichnet, der eigentliche Hersteller ist aber Huami unter der Marke Amazfit. Xiaomi gehört zwar zu den Investoren von Huami / Amazfit und hat viele der Xiaomi-Fitnessbänder und Smartwatches dort produzieren lassen, es gibt aber noch andere Investoren. Es gibt da sicherlich starke Verbindungen aber genau genommen ist die Amazfit GTS kein Xiaomi-Produkt. Da Xiaomi hierzulande schon länger bekannt ist und sich die zu den Smartwatches bzw. Fitnessbändern gehörenden Apps die gleiche App-Basis teilen, funktioniert für einige Händler der Absatz mit dem Hinweis Xiaomi vielleicht besser. Wer vorher wie wir, schon mal ein Xiaomi Mi Band oder auch eine Amazfit Bip hatte, wird sich gleich zuhause fühlen. Die Amazfit-App war auch die Grundlage für die Xiaomi Mi Fit-App. Leider kann die Amazfit GTS aber derzeit nicht in der Mi Fit-App angemeldet werden, sondern nur über die Amazfit-App, die sich aber sehr ähnelt. Es gibt in der Amazfit-App auch die Möglichkeit sich mit einem ggf. vorhandenen Mi Fit-Konto anzumelden, bei uns hat das allerdings leider nicht geklappt.

Huami Amazfit GTS Smartwatch (Xiaomi) - Unser aktueller Testkandidat

Das geht aber jetzt schon viel zu sehr ins Detail. Angefangen hat bei mir alles mit einem Xiaomi Mi Band (damals noch Mi Band 2 – heute sind wir bei Version 4). Danach wechselte ich dann zur Amazfit Bip Smartwatch, mit der ich sehr zufrieden war. Die unglaubliche Akkulaufzeit von bis zu 4 Wochen erkaufte man sich durch ein sehr einfaches Display, welches dafür aber immer, auch ohne Knopfdruck, ablesbar war (Always-on-Display), wie eine reguläre Uhr eben auch. Es gab auch auch einige Ziffernblätter (Watchfaces) für die Amazfit Bip, bei denen ohne die aktivierte Hintergundbeleuchtung das einfache Display gar nicht so stark auffiel. Bei genauerem Hinsehen oder mit aktivierter Hintergrundbeleuchtung fielen dann aber das einfache Display und die eingeschränkten Farben auf. Das Display war auch deutlich kleiner als das Gehäuse der Smartwatch und eher grau im Hintergrund als Schwarz. Aber ansonsten war und ist die Amazfit Bip Smartwatch für mich immer noch ein sehr guter Einstieg in Sachen Smartwatch, wenn es nicht um ein Statussymbol geht.

Die Amazfit GTS spricht nun eine Zielgruppe an, die sich ein deutlich besseres und schärferes Display wünscht. Mit einer Pixeldichte von 341 ppi bei einer Größe von 1,65 Zoll und einer Auflösung von 348 x 442 Pixeln muss sich das AMOLED-Display auch nicht vor der deutlich teureren Konkurrenz verstecken. Das Display liefert ein sattes Schwarz und fügt sich scheinbar nahtlos in das Gehäuse ein. Nur mit ausgeschaltetem Display und einem sehr schrägen Blickwinkel erkennt man den vergleichsweise dünnen Rand zur Gehäuseaußenseite. Bis zu 14 Tage Akkulaufzeit sind realistisch möglich, wenn der erste Spieltrieb vorbei ist und man nicht täglich Sport macht oder hunderte Benachrichtigungen auf der Smartwatch empfängt. Durch Deaktivieren gewisser Funktionen kann man das auch noch weiter verlängern. Anderseits gibt es aber auch Funktionen wie die optionale Always-On-Anzeige, die durchaus den Akku schneller leeren. Aber selbst sehr aktive Sportler sollten mindestens 2-3 Tage mit der Uhr unabhängig agieren können. Klar, das ist deutlich weniger als bei der Amazit Bip, dafür ist die neue Smartwatch auch schöner und insgesamt leistungsfähiger. Sie ist auch wasserdicht (5 ATM). Zwölf verschiedene Sportmodi gibt es aktuell inkl. GPS-Modul und die Herzfrequenz wird überwacht, auf Wunsch auch dauerhaft. Eurer Schlafverhalten könnt Ihr auch überwachen. Die Zifferblätter lassen sich beliebig austauschen, zwei der vorinstallierten Watchfaches können sogar noch individuell konfiguriert werden mit einer Art kleiner Widgets. Über die Amazfit-App oder auch Dritt-Apps erhält man eine riesige Auswahl an Watchfaces.

Bei der Amazfit GTS wurde sehr häufig von einem Apple Watch-Klon gesprochen. Eine Ähnlichkeit ist nicht von der Hand zu weisen aber was das Gehäuse angeht, sieht man auch kaum einen Unterschied zur älteren Amazfit Bip. Auch bei normalen Uhren ähneln sich die Modelle unterschiedlicher Hersteller immer, soviel Spielraum gibt es da einfach nicht. Natürlich gibt es auch runde Smartwatches von Amazfit, dies ist aber Geschmackssache. Wenn man als Zifferblatt sowieso nur eine Analogansicht mit Zeigern nutzen möchte, dann geht das natürlich auch. Aber ansonsten ist ein eckiges Display für Digitalanzeigen, Nachrichten usw. aus meiner Sicht praktischer. Also ja, es wird Leute geben, die glauben ihr hättet eine Apple Watch am Arm. Im Vergleich zur Amazfit Bip verrät auch das aktivierte Display nicht sofort, dass es keine Uhr aus dem Hause Apple ist. Schaut man sich das Gehäuse genauer an und kennt die Position und das Aussehen der seitlichen Krone (Bedienelement – Digital Crown/Home-Taste) einer Apple Watch, dann ist schnell klar, dass es keine ist. Aber wir reden hier über eine Smartwatch, die derzeit rund 110-120 Euro kostet. Sie kann sicher in einigen Belangen nicht mit einer Apple Watch konkurrieren, aber für mich ist es z. B. aktuell mehr, als ich wirklich brauche. Und ich bin im Gegensatz zur Apple Watch unabhängig in Sachen Betriebssystem meines Smartphones. Die Amazfit-App gibt es sowohl für Android als auch iOS.

Wie gesagt war es ein (gewünschtes) Weihnachtsgeschenk, welches ich mir jetzt nach ein paar Wochen jederzeit wieder wünschen oder natürlich auch kaufen würde.

In den nächsten Wochen werde ich noch mal deutlich genauer auf die Eigenschaften und Funktionen der Amazfit GTS eingehen. Falls Ihr Fragen zur Huami Amazfit GTS habt, schreibt uns diese gerne unten in die Kommentare. Wir versuchen Eure Fragen zu beantworten, bzw. im kommenden Testbericht zu berücksichtigen.

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Mai16

Amazfit Bip – Smartwatch – neuste offizielle Firmware unterstützt die deutsche Sprache inkl. Umlauten

Die oft auch als Xiaomi Amazfit Bip bezeichnete Smartwatch erfreut sich aufgrund des niedrigen Preis, der vielfältigen Funktionen und der extrem langen Akkulaufzeit großer Beliebtheit. Offiziell ist Amazfit eine Eigenmarke des Unternehmens Huami, welches den meisten hierzulande vermutlich unbekannt ist. Huami arbeitet aber mit Xiaomi zusammen und produziert deren Mi Band-Smartwatches. Da die Amazfit Bip in Sachen App auch auf Mi Fit setzt, wie z. B. auch das Xiaomi Mi Band 3, erhält sie bei Händlern häufig den Zusatz Xiaomi. Vermutlich auch, weil Xiaomi den meisten hierzulande schon etwas sagt im Gegensatz zu Huami und auch durchaus für gute Qualität zum kleinen Preis steht. Nun aber zurück zum eigentlichen Thema.

Ich selbst nutze jetzt seit fast exakt einem Jahr die Amazfit Bip und bin absolut zufrieden. Ich trage die Uhr auch nachts zur Schlafüberwachung. Sie bietet mir alles was ich brauche und das eben zu einem sehr günstigen Preis. Den Akku lade ich in der Regel nur einmal im Monat. Die Optik kann man dank unzähliger Watchfaces über Apps wie Amazfit Bip & Cor WatchFaces nach belieben anpassen. Mir gefällt  die eckige Uhr auch optisch gut. Zuletzt fragte sogar ein langjähriger Apple Watch-Nutzer, der mir direkt am Tisch gegenüber saß, ob das auch eine Apple Watch wäre und wie ich das Display immer an hätte. Natürlich kann die Amazfit Bip in Sachen Display, Leistung usw. nicht mit einer Apple Watch mithalten. Aus der Nähe betrachtet und mit aktiver Hintergrundbeleuchtung sieht man natürlich sofort die vergleichsweise geringe Auflösung. Es gibt aber viele Watchfaces (Zifferblätter), die das durch minimalistische Anzeigen gekonnt verbergen. Das einzige Problem bei der Amazfit Bip war die fehlende Unterstützung der deutschen Sprache. Bei SMS, Whatsapp- oder E-Mail-Nachrichten auf der Smartwatch wurden Umlaute einfach durch Fragezeichen ersetzt. Auch die Menüs waren in englischer Sprache. Die Mi Fit-App fürs Smartphone war mit ein paar Pannen zwischendurch weitestgehend immer in deutscher Sprache verfügbar und mit Mi Fit 4.0 wurde die App zuletzt auch noch mal grundlegend modernisiert. Man konnte eine Zeitlang auch tricksen und eine modifizierte (per Hand übersetzte) Firmware installieren. Das war aber nichts für den normalen Anwender und hielt nur bis zum nächsten offiziellen Update der Firmware. Das ändert sich ab sofort.

Bereits gestern zeigte die Mi Fit-App bei mir ein Firmware-Update (V1.1.5.36) an. Das Update dauerte auch ungewöhlich lange und daher habe ich es erst heute morgen komplett durchgeführt. Neben den üblichen Schritten wurde auch eine Aktualisierung der Schriftart angezeigt. Und siehe da, die Umlaute sind da und auch alle Einstellungen und Beschriftungen der einzelnen Bereiche auf dem Display der Smartwatch werden in deutscher Sprache angezeigt. Zumindest aus meiner Sicht macht das die Amazfit Bip unter der Berücksichtigung des Preises damit fast perfekt. Ok, Emojis aus WhatsApp-Nachrichten sind immer noch nicht darstellbar, aber man kann die Texte nun gut lesen. Gefühlt ist die Schriftart etwas kleiner als vorher. Immer noch gut lesbar und dafür mehr Text auf einmal auf dem Display. Wer also seine Amazfit Bip vielleicht wegen der fehlenden Unterstützung der deutschen Sprache in die Schublade gelegt hat oder den Kauf verworfen hat, sollte dies vielleicht noch mal testen oder überdenken. Ich kann die Amazfit Bip absolut empfehlen. Hier kann man zum vergleichsweise günstigen Preis testen, ob man im Alltag überhaupt eine Smartwatch nutzt.

Besitzer einer Amazfit Bip sollten also einfach die Mi Fit-App aktualisieren falls nötig und dann die App starten und die Verbindung aufbauen lassen. Danach sollte das Update automatisch starten, was aber schon so eine halbe Stunde in Anspruch nehmen kann.

Wer sich für die Amazfit Bip interessiert, findet diese hierzulande für derzeit 58,99 € bei Alternate (dort kommen aber noch mal 5,99 € Versand dazu). Bei Amazon zahlt mal aktuell 79,99 € für die Amazfit Bip. Natürlich kann man die Amazfit Bip teilweise auch schon mal für unter 50 € importieren, hier sollte man dann aber bedenken, dass durchaus mal lange Wartezeiten, Probleme beim Zoll oder bei einem späteren Defekt auftreten können.  Ob das die Ersparnis wert ist, muss jeder für sich entscheiden.

Update 11.07.2019: Mittlerweile gibt es wieder ein neues Update mit der Versionsnummer V1.1.5.56 für die Amazfit Bip. Bisher konnte ich selbst noch keine Unterschiede feststellen. Falls Euch etwas aufgefallen ist, schreibt gerne in die Kommentare.

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