Nov12

Microsoft Kinect: Materialkosten nur 41 Euro – Skandal !?!

Microsoft Kinect für Xbox 360Die ganzen Berichte, ob Kinect nun gut ist oder nicht, habe ich meist nur zur Kenntnis genommen. Ich mache mir von solchen Sachen lieber selbst ein Bild und lasse mich da nicht von technischen Bedenken und Vermutungen (vor allem vor dem finalen Status und der offiziellen Verfügbarkeit) verrückt machen. Klar, 149 € sind kein Pappenstiel, aber für einen langjährigen Konsolenspieler auch kein Vermögen. Für uns hat sich die Investition auf jeden Fall gelohnt, wie wir hier schon kurz angedeutet haben.

Heute lese ich dann aber bei diversen renommierten Plattformen über den Bericht von EETimes / UBM TechInsights. Die Jungs haben den Kinect Sensor mal auseinander genommen und die reinen Materialkosten ermittelt. Sie kommen auf rund 56 US-Dollar, was derzeit ca. 41 € entspricht. Nun schreiben viele hierzulande ab und kommentieren, dass Microsoft hier richtig gut verdient und viel Luft hat. Manche Kommentare und Berichte gehen sogar noch weiter und behaupten, dass sich Microsoft mal wieder die Taschen richtig voll macht.

Entweder lesen die solche Berichte aus dem Ausland nicht vollständig oder haben keine Ahnung, wie so was wirklich funktioniert. Ich will jetzt bestimmt nicht zum Ausdruck bringen, dass Microsoft am Hungertuch nagt und ganz arm ist. Sicher gab es auch schon oft Hardware, die anfangs subventioniert wurde. Sprich, der Hersteller verdient daran nichts oder legt noch drauf. Gewinne werden dann später mit passenden Spielen, Zusatzdiensten und Zubehör gemacht. Der Gewinn an der Hardware steigert sich dann später, wenn die Produktion durch neue Hardware-Revisionen günstiger wird. So konnte man auch bei Microsoft sicher lange Zeit die Einzelpreise für deren Xbox 360-Festplatten zu recht kritisieren.

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