amazon: Prime Day – War es ein Erfolg?
Update 02.12.2024: Heute endet mit dem Cyber Monday und Tag 12 der Black Friday Woche 2024 bei amazon.de die Aktion. Wer noch bei den Produkten, Gutscheinen, Audible, Kindle Unlimited oder den den 30% auf Retouren zugreifen will, muss schnell sein. Das meiste endet um Mitternacht.
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Am vergangenen Mittwoch fand der erste Amazon Prime Day statt. Ein Verkaufsevent nur für Prime-Mitglieder. Der Werbeaufwand im Vorfeld war gigantisch. Ob im Internet oder beim Fernsehgucken. Immer wieder ist man über Werbung für den Prime Day gestolpert. Selbstverständlich haben wir Punkt null Uhr am 15.07. vor dem Rechner gesessen und waren gespannt, was nun passiert. Bei den Tagesangeboten konnte man noch einigermaßen den Überblick behalten. Bei den Blitzangeboten ging das dann schon nicht mehr. Amazon legte alle paar Minuten neue Blitzangebote nach. Aber war der Prime Day nun wirklich ein Erfolg? Schaut man sich z. B. ein bisschen auf Facebook um, um ein paar Meinungen einzufangen, so scheinen nicht alle mit dem Prime Day zufrieden gewesen zu sein. Vermutlich hatte der eine oder andere mehr oder etwas anderes erwartet. Im ersten Moment waren wir auch etwas überrascht, aus welchen unterschiedlichsten Kategorien die Angebote doch stammen. Neben Technik (auf die wir natürlich besonders geachtet haben), waren Schuhe, Heimwerkerartikel, Kleidung, Lebensmittel und alles mögliche dabei. Bedenkt man, dass Amazon quasi ein Vollsortimenter ist, der alle Kunden zufrieden stellen möchte, ist eigentlich klar, dass die Angebote aus den verschiedensten Kategorien stammen müssen.
Amazon äußert sich zum Prime Day
Amazon hat sich nun in einer Pressemitteilung selbst zum Erfolg des Prime Day geäußert. Auch wenn Amazon den Prime Day wohl kaum schlecht reden würde, so darf man doch sicherlich davon ausgehen, dass dieses Verkaufsevent für das Unternehmen ein großer Erfolg war. So haben die Bestellungen wohl noch 18% über den Zahlen des bisher erfolgreichsten Black Friday 2014 gelegen. Es sollen vergangenen Mittwoch 398 Produkte pro Sekunde bestellt worden sein, insgesamt 34,4 Millionen (weltweit). Auch die Anzahl der neuen Prime-Mitglieder soll um ein vielfaches gestiegen sein (viele davon werden sich evtl. nach der Testphase aber auch wieder abmelden).
So bunt gemischt wie die Angebote waren, so bunt gemischt sind nun auch die Topseller am Prime Day. Amazon hat dazu eine Top 10 Liste veröffentlicht. Das meistverkaufte Produkt ist demnach der Amazon Fire TV Stick. Mit 24 Euro war das auch definitiv ein Schnäppchen. Zwar nicht so günstig wie bei der Einführung mit 19 Euro, aber man will ja auch die schnellen Erstkäufer nicht verärgern. Inzwischen kostet der Fire TV Stick 39 Euro, zwischenzeitlich war er mal für 29 Euro zu haben.
Des Weiteren wurden in Deutschland anscheinend sehr viele Kindle Paperwhite (6. Generation), Playstation 4 Konsolen 500 GB (generalüberholt) und Fire HD 7 gekauft, so dass diese Produkte es auch in die Top 10 geschafft haben.
Amazon selbst hat schon angekündigt, dass es wohl nicht bei dem einmaligen Prime Day bleiben wird.
Was meinen wir dazu
Der amazon Prime Day war bestimmt ein spannendes Verkaufsevent. Bei den Blitzangeboten konnte man nur schwer in der Kürze der Zeit feststellen, ob die Angebot gut waren oder ob es nicht doch nicht andere Händler gab, bei denen man das gewünschte Produkte günstiger erwerben konnte. Die Übersicht war einfach schlecht und man musste sich wieder minutenlang durch die Liste klicken. Bei den Tagesangeboten muss man schon sagen, dass Schnäppchen dabei waren. Der Amazon Fire TV Stick war mit Vergleich zum Normalpreis günstig. Der Samsung UE55HU7200 55 Zoll Curved Fernseher war mit 888 Euro auch definitiv ein Schnäppchen und auch die generalüberholte PlayStation 4 war sehr günstig.
Insgesamt war der Prime Day sicher eine gute Möglichkeit, Schnäppchen zu machen und Amazon wird zufrieden sein. Am besten sollte man auf solche Tage aber vorbereiten, indem man sich überlegt, was man wirklich haben möchte. Gerade wenn man größere Anschaffungen wie Fernseher, Konsole o. ä. plant, ist es gut, wenn man in etwa die Vergleichspreise kennt. Sonst ist man schnell verleitet, einfach zuzugreifen.
Es war allerdings auch viel „Kleinkram“ dabei, bei dem eine Ersparnis von 50% gerade mal ein paar Euro ausmachte. Vielleicht wäre es für den nächsten Prime Day sinnvoller, sich auf weniger, aber dafür wertigere Produkte zu konzentrieren und diese dann zu einem richtig guten Preis anzubieten. Das würde die Angebote übersichtlicher machen und es wären nochmal richtige Schnäppchen möglich.