Amazon: Viel Kritik von Kunden – Amazon Echo (2.Generation) und Fire TV 4K UHD mit HDR (2017) – Updates unterwegs

Amazon hat immer mehr eigene Geräte im Angebot und viele davon kommen sehr gut bei den Kunden an. Bewertungen von 4 bis 5 Sternen sind bei den meisten Geräten keine Besonderheit. Ende September zündete Amazon dann ein Feuerwerk an Neuankündigungen. Darunter der neue Amazon Echo und das neuste Fire TV mit 4K UHD und HDR. Schaut man sich hier die Kundenrezensionen heute an, dann kommt der neue Amazon Echo auf gerade mal 2,6 von 5 Sternen und das neue Fire TV auf 2,9 von 5 Sternen. Mittlerweile gibt es jeweils auch über 150 Rezensionen, sodass sich da schon ein repräsentatives Bild abzeichnen sollte.

Amazon - Viel Kritik an neuen Geräten - Amazon Echo und Fire TV mit 4K UHD und HDR

Amazon Echo (2017/2.Generation) – Kritik am Sound

Beim neuen Amazon Echo war die Begeisterung vorab durchaus groß. Die neuen Geräte sind ohne Frage schicker und in vielen auswechselbaren Designs zu haben. Das Gerät ist dazu nicht ganz so hoch, was beim älteren Echo oft kritisiert wurde. Weiterhin sprach man noch von tollem Sound, besserem Mikrofon und senkte den Preis auf 99,99 € (der alte Echo kostete regulär 149,99 €). Das klang für viele verlockend und so mancher wollte dann sicher auf die neuste Version wechseln bzw. auf diese warten. Auch wir haben uns einen neuen Amazon Echo bestellt und waren noch nicht sicher ob dieser den alten Echo ersetzt oder auf der anderen Etage in unserer Wohnung ergänzt. Wir haben unser Gerät derzeit noch nicht, wir haben es im Rahmen der Gutscheinaktion mit einem Freund zusammen bestellt und holen es erst am Wochenende ab.

Nun liest man in den vielen Rezensionen von schlechtem Sound. Genau genommen hat Amazon nie konkret behauptet, dass der neue Amazon Echo besser als der alte Echo klingt. Aber die meisten Kunden und hier schließen wir uns nicht aus, haben es dank entsprechender Beschreibungen und der Tatsache einer neuen Generation einfach erwartet.

Leistungsstarke Lautsprecher mit Dolby-Technologie erfüllen den Raum mit einem 360° umfassenden Sound, klarem Klang und dynamischem Bass.

Man geht nicht davon aus, dass eine Nachfolgegeneration schlechter wird, sofern es keine konkreten Hinweise gibt. Auch in mehreren Testberichten wird dem neuen Amazon Echo kein guter Klang bescheinigt, wobei man hier immer differenzieren muss. Auch der erste Amazon Echo hat anfangs viel Kritik bzgl. des Sounds bekommen und wurde oft mit Lösungen von Sonos, Bose, Teufel usw. verglichen. Diese Lösungen waren aber zu dem Zeitpunkt reine Lautsprecher ohne Assistent und oft deutlich teurer und größer. Kein Amazon Echo kann eine Musikanlage oder ein hochwertigeres Soundsystem ersetzen. Zudem ist die Raumgröße und Umgebung natürlich auch entscheidend. Hinzu kommen natürlich auch der Nutzer und dessen Nutzungsart. Die Kritik beim ersten Echo war dann auch schnell vergessen, da viele Kunden, wie auch wir, mit dem Klang vollkommen zufrieden waren.

Kritik am Amazon Echo 2017 - Update soll Klang verbessern

Anders beim neuen Echo, hier finden sich viele unzufriedene Kunden in den Rezensionen. Diese haben oft einen alten Echo und können den Sound natürlich 1:1 in Ihrer Umgebung vergleichen. Und hier scheint die neue Version einfach schlechter abzuschneiden. Man kann natürlich schwer sagen ob die Kritik ohne den direkten Vergleich auch so groß wäre. Andererseits gibt es auch Kunden die mit dem Klang zufrieden sind, wer den Echo als Küchenradio nutzt, merkt vielleicht auch keinen Unterschied. Amazon scheint sich nun aber der Kritik angenommen zu haben und startet die Verteilung eines Updates (592452420). Dieses tauchte zuerst bei Nutzern in den USA auf, es gibt aber auch erste Meldungen aus Deutschland. Das Update soll den Sound hörbar verbessern, einige sehen den neuen Echo aber auch nach dem Update noch hinter seinem Vorgänger. Mal sehen ob da in der Zukunft noch etwas machbar ist, allerdings sind die Möglichkeiten softwareseitig natürlich begrenzt. Mit den neuen Mikrofonen sind die Kunden übrigens deutlich zufriedener und erkennen Verbesserungen zum Vorgänger.

Grundsätzlich sind eine Preissenkung und kompaktere Geräte ein guter Weg, allerdings nicht, wenn dabei andere Dinge auf der Strecke bleiben und man zufriedene Bestandskunden ggf. verärgert. Wer seinen alten Echo vielleicht schon vorab verkauft hat, kommt nicht so einfach wieder an ein neues „altes“ Modell. Die gibt es zwar noch generalüberholt, allerdings kosten diese dann auch 119 €. Es ist einfach schade, wenn man sich als Kunde zwischen zwei nicht optimalen Lösungen entscheiden muss. Altes großes Gerät mit besserem Klang und schlechteren Mikrofonen oder neues Gerät mit schlechterem Sound und dafür besseren Mikrofonen und schönerem Design. Vielleicht hätte man einfach noch eine Stufe dazwischen einfügen sollen. Es gibt natürlich noch den Echo Plus, dessen Sound überzeugt innerhalb der Gerätefamilie, aber nicht jeder braucht den verbauten Hub.

Fire TV mit 4K UHD und HDR (2017) – Kritik

Ein ähnliches Bild zeichnet sich aktuell wie gesagt auch beim neuen Fire TV 4K UHD mit HDR ab. Die Bewertungen sind etwas besser, wirklich vollumfänglich zufriedene Kunden sind aber aktuell in der Minderheit. Im Vergleich zum neuen Echo muss man allerdings hier auch anmerken, dass einige der Kritikpunkte in der Produktbeschreibung ganz klar erkennbar waren. Bereits vor dem Kauf des neuen Fire TV war klar, dass dieses an einem festen HDMI-Kabel hinter dem Fernseher baumelt und keine Anschlüsse für Netzwerk, USB-Geräte usw. mehr mit sich bringt. Wer genauer recherchiert hat, wusste auch das die reine Prozessorleistung in Benchmarks die Vorgänger auch nicht überbieten konnte, sondern sogar hinter der ersten Generation zurückfiel. Nun muss man Benchmarks immer mit etwas Abstand betrachten, entscheidend ist wie flüssig sich das Fire TV bedienen lässt. Hier hatte man sich bei den Vorgänger mit guter Performance viele Freunde gemacht.

Die aktuellen Rezensionen werten das neue Modell oft wegen der fehlenden Anschlüsse oder der neuen Bauform usw. ab. Das kann man jetzt unterschiedlich sehen. Natürlich war das bei der Bestellung bekannt, es gibt aber keinen anderen Platz, wo man diese Kritik effektiver äußern kann. Aber auch die Performance kommt bei vielen nicht gut an und Probleme mit WLAN und HDR gibt es wohl auch. Das der WLAN-Empfang hinter dem Fernseher nicht besser wird, wissen viele Kunden schon vom Fire TV Stick. Der externe LAN/Ethernet-Adapter ist auch nicht jedermanns Sache und dessen Performance überzeugt einige aktuell wohl auch nicht.

Neues Fire TV mit 4K UHD und HDR ein Rückschritt?

Ich persönlich verstehe auch nicht, warum man nicht einfach auf der alten Basis weitergemacht hat. Einzig wegen 4K/HDR kauft jetzt nicht jeder ein neues Fire TV. Wir haben noch ein altes Fire TV der ersten Generation, welches seinen Dienst bestens erfüllt und alle Anschlüsse inkl. dem von uns genutzten optischen Audioausgang hat. Bis vor einer Woche hatten wir noch keinen TV für 4K UHD und HDR, somit war ein Wechsel auch nicht nötig. Jetzt mit einem aktuellen Samsung-TV (QE65Q7F) brauchen wir aktuell kein Fire TV. Netflix, Amazon Video und Co. können wir problemlos über die Apps des Smart-TV nutzen. Spiele haben wir mit dem Fire TV grundsätzlich wenige genutzt. Jetzt gäbe es noch die Zielgruppe, die mit Lösungen wie Kodi, Plex oder anderen auf dem Fire TV unterwegs sind. Diese mögen in der Regel hohe Performance und viele Anschlüsse, da hier häufig rumgebastelt wird mit externen Geräten wie Tastatur, Maus, externem Speicher usw. Diese Zielgruppe ist beim neuen Fire TV vermutlich raus. Keiner will etliche Adapter und Verlängerungskabel nutzen um halbwegs die Optionen der Vorgänger zu bekommen. Viele davon hätten auch trotz aktuellem TV zum Fire TV gegriffen, da man hier einfach mehr basteln kann. Auch beim neuen Fire TV hat Amazon natürlich den Preis gesenkt und jemand der keineKabelnetzwerk oder sonstige Sachen nutzt, freut sich ggf. über die 20 Euro. Es bleibt aber offen, ob diese wirklich kaufentscheidend sind oder viele auch für 20 € mehr Anschlüsse gekauft hätten, die dann ggf. nicht genutzt werden.

Auch hier zeigt sich, dass Kunden bei einer neuen Generation einfach mehr erwarten und nicht weniger. Auch wenn es vorher angekündigt wurde und der Preis reduziert wurde. Vielleicht besinnt sich Amazon hier auch noch mal und bringt zukünftig auch wieder eine Box mit mehr Performance und Anschlüssen. Die technischen Probleme mit HDR kann man vermutlich mit Updates beheben, ob die gefühlte Performance auch zu verbessern ist, muss sich zeigen.

Ich kann die Vorgehensweise bei den beiden Geräten auch nicht nachvollziehen. Es gibt doch mit dem Amazon Echo Dot oder dem Fire TV Stick bereits Lösungen für den kleineren Geldbeutel und die Vorgänger haben sich doch auch gut verkauft. Vielleicht erhoffte man sich noch mehr Kunden zu erreichen durch die günstigeren Preise, hoffentlich verliert man dadurch jetzt nicht viele vorher zufriedene Kunden.

Beim Fire TV werden wir jetzt erstmal aussetzen. Im Wohnzimmer reicht der neue Smart TV und in den anderen Räumen reichen das erste Fire TV und der Fire TV Stick mit Full HD noch völlig aus. Beim neuen Amazon Echo sind wir mal gespannt, wenn wir unser Gerät nächste Woche bekommen, vielleicht ist dann das Update auch schon flächendeckend verfügbar.

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Author: Guido

Im Alter von 9 Jahren begann alles mit dem ZX-81 und TI-99/4A. 1981/82 ging es teilweise parallel weiter mit dem Commodore VC-20 und C64. Letzterer konnte mich für viele Jahre in seinen Bann ziehen. Danach ging der übliche Weg - mit kurzen Umwegen über Schneider CPC, Amiga - zum PC (286er mit 5 1/4 Zoll Festplatte). Auch die erste Konsole war 1978/79 die Philips G7000. Auch gesurft wurde schon vor dem heutigen Internet mit Akustikkoppler oder Modem. Seit dem interessiert mich alles was mit Computer, Internet, Software, Konsolen, Betriebssystemen, Smartphones, Tablets usw. zu tun hat.

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2 Kommentare

  1. Der Meinung kann ich mich bei der ersten Generation nicht anschließen. Ich nutze diesen seit fast einem Jahr täglich. Wir hatten mehrere normale Bluetooh-Lautsprecher im Test und da muss der erste Echo sich nicht verstecken. Man darf im Vergleich zu einem reinen Lautsprecher auch nicht vergessen, was für Alexa alles betrieben werden muss damit es funktioniert. Da ist der Preis völlig ok gewesen. Gerade im Bereich Smart Home ist der Echo eher ein Schnäppchen im Vergleich zu anderen Komponenten.

  2. Ich hatte mal den Amazon Echo der ersten Generation als Testsample. Und tatsächlich , der Sound war sehr bescheiden. Okay, zum Internet-Radiohören war es völlig ausreichende, aber das wars dann auch schon. Für ein Gerät dieser Preisklasse wäre ein wenig mehr Sorgfalt seitens Amazon in Sachen Sound durchaus wünschenswert.

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