Corona-Schnelltests per Web-App und Barcode einfach mit Testergebnissen des Paul-Ehrlich-Institutes abgleichen

Die als Schnelltests, Selbsttests oder Antigen-Schnelltests bezeichneten Corona-Tests (SARS-CoV 2) für zu Hause spielen immer noch eine große Rolle bei der Pandemiebekämpfung. Die Auswahl entsprechender Produkte auf dem Markt ist mittlerweile riesig und für den Normalanwender kaum noch überschaubar. Die Schnelltests findet man nicht nur in der Apotheke oder Drogerie, sondern auch im normalen Einzelhandel wie dem Supermarkt oder an der Tankstelle und natürlich auch über die großen Onlinehändler. Die Preise schwanken stetig und durch die aktuell wieder steigenden Infektionszahlen kommen diese Selbsttests natürlich auch immer häufiger wieder zum Einsatz. Man möchte natürlich sicherstellen, dass man einen „guten“ Corona-Schnelltest erwirbt, der eine Infektion auch zuverlässig anzeigt und erkennen kann. Wie kann man also die Qualität der verschiedenen Antigen-Schnelltests ermitteln und sogar vergleichen?

Vergleich von Corona-Schnelltests per App - Guter oder schlechter Schnelltest?

Paul-Ehrlich-Institut – Vergleich der Qualität von Antigenschnelltests

Das Paul-Ehrlich-Institut testet immer mehr dieser Schnelltests und ermittelt eine sogenannte Sensitivität. Diese Sensitivität gibt im Grunde an, wie viele Prozent der tatsächlich infizierten Personen durch einen Test auch zuverlässig erkannt werden. Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) hat seine Tests auch noch mit verschiedenen Viruslasten getestet. In einem regelmäßig aktualisierten PDF gibt es zwei Tabellen.

Die erste Tabelle listet die Antigenschnelltests, die als „dem aktuellen Stand der Technik entsprechend“ also gut bewertet wurden. In der zweiten Tabelle sieht man die Schnelltests, die im Grunde durchgefallen sind und nicht die geforderte Mindestsensitivität erreichen. Wichtig, die Liste des Paul-Ehrlich-Institut ist nicht zwingend vollständig im Sinne aller am Markt verfügbaren/zugelassenen Schnelltests. Es kann also sein, dass Euer Selbsttest noch nicht konkret getestet wurde. Die Testergebnisse stammen aktuell auch aus der Zeit vor der Omikron-Variante. In einer Meldung vom 30.12.2021 geht das PEI aber davon aus, „dass die allermeisten der in Deutschland angebotenen und positiv bewerteten Antigentests eine Omikron-Infektion nachweisen können“.

Das PDF ist aber sehr lang, die Herstellerbeschreibungen oder Kennziffern oft kompliziert und nicht immer eindeutig. Also ist es im Grunde unmöglich, im Supermarkt mal eben das PDF zu öffnen und nach einem speziellen Schnelltest in der Liste zu suchen.

Web-App Schnelltesttest.de

Hier setzt das Team von Zerforschung mit ihrer Web-App unter schnelltesttest.de an. Die Web-App ermöglicht es Euch den Barcode eines Schnelltests zu scannen und sucht dann die Daten aus den Infos des Paul-Ehrlich-Instituts für Euch raus. Per einfachem Icon „grüner Haken“ oder „rotes X“ seht Ihr schnell, welche der Corona-Selbsttests Ihr besser im Regal liegen lasst. Wenn Euch grün angezeigt wird, seht Ihr noch einen Prozentwert bei hoher Viruslast, welcher idealerweise sehr nah an den 100% sein sollte.

Dann gibt es noch einen Prozentwert über alle getesteten, also auch geringere Viruslasten. Da gibt es durchaus klar erkennbare Unterschiede. Wer mehrere Tests nutzt, die bei hoher Viruslast sehr gut sind, kann vielleicht dann an dem zweiten Wert überlegen, welchen man ggf. zukünftig bevorzugt. Über „Mehr Informationen“  gibt es in der Web-App dann alle Infos aus der Liste.

Das Projekt schnelltesttest.de ist Handarbeit und erkennt natürlich noch nicht alle Schnelltests bzw. Barcodes. Was sehr häufig daran liegt, dass entsprechende Schnelltests ggf. mit unterschiedlichen Mengen und dann auch Barcodes verkauft werden. Wenn Ihr etwas scannt, was noch nicht in der Datenbank ist, könnt Ihr Fotos des vorliegenden Tests erstellen und per E-Mail an die Entwickler senden. Das haben wir heute auch gemacht. Gleiches gilt natürlich für Fehler, die sich evtl. in der App oder der Datenbank eingeschlichen haben.

Also geht bei Interesse einfach auf schnelltesttest.de und probiert es aus. Über „Code eingeben“ könnt Ihr den EAN-Code/Barcode auch manuell eingeben und suchen, wenn das Scannen nicht klappt.

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Author: Guido

Im Alter von 9 Jahren begann alles mit dem ZX-81 und TI-99/4A. 1981/82 ging es teilweise parallel weiter mit dem Commodore VC-20 und C64. Letzterer konnte mich für viele Jahre in seinen Bann ziehen. Danach ging der übliche Weg - mit kurzen Umwegen über Schneider CPC, Amiga - zum PC (286er mit 5 1/4 Zoll Festplatte). Auch die erste Konsole war 1978/79 die Philips G7000. Auch gesurft wurde schon vor dem heutigen Internet mit Akustikkoppler oder Modem. Seit dem interessiert mich alles was mit Computer, Internet, Software, Konsolen, Betriebssystemen, Smartphones, Tablets usw. zu tun hat.

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