Test: Casio Exilim EX-ZR200 / ZR300 – High Speed Digitalkamera

Casio Exilim EX-ZR200 TestberichtDieser Test ist leider etwas verspätet. Bereits Ende Mai habe ich mir die Casio Exilim EX-ZR200 Digitalkamera zugelegt. Vorher hatte ich ebenfalls eine Casio EX-S10. Diese war sehr kompakt mit einem 3-fach Zoom und hat immer gute Dienste geleistet. Anfang des Jahres hat diese dann nach einigen Jahren den Geist aufgegeben (Zoom hängt). Da ich im Urlaub immer eine Kamera dabei habe und auch für den Blog regelmäßig Bilder erstelle, musste eine neue Kamera her.

Eine Spiegelreflex kommt für mich derzeit nicht in Frage. Da ich in meiner Ausbildung und danach viele Jahre im Fotofach gearbeitet habe und auch zu Analogzeiten eine sehr gute Spiegelreflexkamera mein Eigen nannte, sind mir die Vorzüge durchaus bekannt aber eben auch die Nachteile. Für mich zählt das „immer dabei“ und „sofort einsatzbereit“ mehr als die manuellen Einstellmöglichkeiten oder eine noch bessere Bildqualität. Ich möchte mit meinen Fotos keine Poster drucken oder keine Wettbewerbe gewinnen 😉 . Ich brauche gute Bilder für den Blog und ein paar schöne Urlaubsfotos, die ich bei Onlinediensten oder auf meinem iPad 3 später sowieso in der Größe/Auflösung reduziere. Zuerst hatte ich wieder an ein Modell mit wenig Zoom gedacht, aber nach einigem Suchen bin ich dann auf die Casio Exilim EX-ZR 200 gestoßen. Der 12,5 fach optische Zoom ist bei der kompakten Größe schon eine Menge und dafür nahm ich hier und da etwas größere Ausmaße (als beim alten Gerät) in Kauf. Für mich ist die ZR-200 immer noch absolut kompakt und handlich. Auf die Einzelheiten gehe ich später noch ein.

Casio Exilim EX-ZR300 DigitalkameraIch habe mir erlaubt im Titel auch den kürzlich erschienenen Nachfolger Casio EX-ZR300 aufzuführen. Ich wurde auf dieses Modell erst jetzt bei der Vorbereitung zum Testbericht aufmerksam. Also mal schnell in die technischen Daten geschaut. Da war aber nicht wirklich was Gravierendes zu finden. Gleiche Abmessungen, gleiches Gewicht, identische Auflösung, gleiches Objektiv – somit konnten die Abweichungen nur gering sein.

Also habe ich mal den Support von Casio befragt. Die Rückmeldung fiel auch gering aus – etwas schneller, Advanced Premium Auto Pro (bei der ZR 200 ohne „Advanced“), Art Shot, HS Night Shot, Premium Auto Movie, FlashAir Connectivity. Also geht es wohl hauptsächlich um die Software und entsprechende Programme. Beim Thema Geschwindigkeit ist die  Casio EX-ZR200 schon ganz vorne dabei (mehr dazu später), hier kann der Unterschied aus meiner Sicht nicht wirklich gravierend sein. Auch die anderen Programme sind der Casio-ZR200 nicht unbekannt. Also diese HS Night Shot-Funktion, um in dunklen Lichtverhältnissen aus einer Serie von Bildern ein gute Aufnahme zu zaubern, gibt es zumindest in ähnlicher Form bei der ZR200 auch. Bei FlashAir handelt es sich um Toshibas Vergleichsprodukt zu Eye-Fi. Ob FlashAir auch mit der ZR200 funktioniert, kann ich nicht sagen, die Unterstützung für Eye-Fi ist aber in den Menüs vorhanden. Mir persönlich dauert diese Übertragung per WLAN zu lange und die Eye-Fi-Karten mit großen Kapazitäten sind teilweise noch nicht verfügbar oder teuer. Ich übertrage da lieber im Bedarfsfall und selektiv direkt von der SD-Karte. Warum erzähle ich das alles? Ich denke, dass ein potentieller Käufer sich auch fragen wird, was der Unterschied ist. Casio macht es wahrscheinlich absichtlich nicht leicht, um im Zweifel die neuere Digitalkamera zu verkaufen. Es wird natürlich auch immer eine Frage des Preisunterschieds sein. Ich wollte nur klar machen, dass der Unterschied zumindest aus meiner Sicht nicht gravierend ist. Daher sollte mein Testbericht zur Casio EX-ZR200 auch vor dem Kauf der Casio EX-ZR300 helfen.

So, nun kommen wir zu den wichtigsten Ausstattungsmerkmalen. Wer mehr wissen will, kann hier die genauen technischen Daten der Casio EX-ZR200 und ZR300 einsehen:

– 1/2.3 Zoll High Speed CMOS Sensor
– 16,1 Megapixel
– Videos bis 1080p
– 12,5x optischer Zoom (entspricht KB-Format 24-300)
– Makroaufnahmen ab 1cm
– ISO 80 / 100 / 200 / 400 / 800 / 1600 / 3200
– 7,6 cm (3″ Zoll) TFT-Farbdisplay – 460.800 Pixel (960×480)
– Abmessungen: 104,8 mm (B) x 59,1 mm (H) x 28,6 mm (max. T)
– Gewicht: 205 g
– Lithium-Ionen Akku NP-130 (wechselbar) – bis zu 480 Aufnahmen (CIPA Standard)
– zahlreiche Aufnahmeprogramme, Automatiken, HDR-Funktionen
– USB / HDMI / SD-Karten-Slot

Gehäuse / Bedienung / Zubehör / Erster Eindruck

Casio Exilim ZR200 / ZR300 im Test - ErfahrungenMir persönlich hat die weiße Variante der EX-ZR200 auf Bildern sofort optisch zugesagt und auch das endgültige Produkt in der Hand bestätigt meinen Eindruck. Für eine Digitalkamera mit 12,5-fachen Zoom finde ich die Bauweise sehr kompakt und das Gewicht gering. Klar, die oben genannte Vorgängerkamera war leichter und etwas kleiner, aber ich bemerke im Alltag keinen Nachteil. Auf der Oberseite der Kamera findet man neben dem Auslöser, der Zoomwahl, der Programmwahl, dem Ein-/Ausschalter, einem HighSpeed-Knopf auch ein Stereo-Mikrofon. Wobei man hier aus meiner Sicht realistisch sein muss, wenn die Mikros links und rechts gerade mal 1,5 cm auseinanderliegen, darf man hier keinen wirklichen Stereo-Effekt erwarten. Die Bedienung der wichtigsten Programme ist über das Drehrad gelöst. So kann man z.B. schnell zwischen Vollautomatik, Panorama, HDR, manueller Belichtung und anderen Modi wählen. Über die HS-Taste (High Speed) lässt sich ein Serienbildmodus aktivieren. Damit sind bis zu 30 Bilder pro Sekunde möglich.

Für Laien und solche, die aus dem Fotografieren kein Hobby machen wollen, eignet sich die Funktion Premium Auto Pro. Hier erkennt die Kamera die verschiedensten Aufnahmesituationen wie z.B. Gegenlicht, Landschaften, Makro usw. Wer alles automatisch haben möchte, ist mit der Einstellung bestens bedient. Wenn man die kommende Aufnahmesituation kennt, kann man auch aktiv über die Funktion „Best Shot“ (BS) aus über 30 verschiedenen Situation wie z.B. Nachtszene, Sport, Portrait, Sonnenuntergang, fließendes Wasser, Feuerwerk usw. wählen.

Casio Exilim EX-ZR200 Rückseite - AnsichtAuf der Rückseite befinden sich neben dem 7,6 cm großen Display einige Tasten zur Auswahl, so z.B. Foto, Video, Abspielmodus, Menü und ein Cursor-Kreis zur Bedienung. An der rechten Gehäuseseite findet man eine Klappe, hinter der sich die Anschlüsse für USB und HDMI befinden. Die Klappe überzeugt nicht wirklich und erscheint einem zu Beginn sehr hakelig und empfindlich. Hätte man schöner machen können, dass Einstecken des Ladekabels oder HDMI-Kabel wird durch die Klappe unnötig erschwert. Das Display hat aus meiner Sicht eine ideale Größe und stellt die Bilder scharf dar, sodass eine wirklich gute Betrachtung/Bewertung der Bilder möglich ist. Auf der Unterseite ist dann eine Klappe für dem Akku und unter der gleichen Klappe befindet sich auch der SD-Karten-Slot. Diese Klappe hingehen überzeugt sehr und erscheint stabil und ist einfach zu öffnen. Hier war ich vom genutzten Vorgänger anderes gewöhnt und man benötigte lange Fingernägel oder Gegenstände zum Öffnen der Klappe. Nicht bei der Casio Exilim ZR200, hier geht das alles problemlos.

Insgesamt hinterlässt die Kamera einen wirklich guten Eindruck in Sachen Qualität und Verarbeitung. Die Kamera liegt gut in der Hand und alle wichtigen Elemente sind mit einer Hand zu bedienen. Abgesehen vom Auslöser und dem Drehrad an der Oberseite sind alle Tasten versenkt, aber auch die anderen stehen nur ganz leicht über dem Gehäuse. Gleiches gilt für das Objektiv auf der Vorderseite. Somit lässt sich die Kamera sehr leicht in eine enge Tasche packen und ungewolltes Einschalten etc. ist kaum möglich.

Das Objektiv überzeugt mit dem optischen 12,5x Zoom (digital noch deutlich mehr). Das entspricht im Kleinbildformat einem Zoom von 24-300mm. Damit deckt man aus meiner Sicht alles Wichtige ab. Wer in Sachen Weitwinkel noch mehr aufs Bild bannen möchte, kann da mit Funktionen wie Breitbild oder Panorama noch nachhelfen. Dank des mechanischen Bildstabilisators kann man auch bei höheren Zoomeinstellungen noch gut aus der Hand fotografieren. Ein Stativ ist natürlich immer besser, hier habe ich immer mein GorillaPod dabei.

Casio Exilim EX-ZR200 Digitalkamera TestberichtIm Zubehör befindet sich ein USB-Kabel, ein Netzteil, der Akku, eine Handschlaufe und Kurzanleitung. Hier gibt es einen Kritikpunkt, den man aus meiner Sicht hätte vermeiden können. Positiv ist, dass man den Akku entnehmen kann. Wer also lange ohne Stromquelle fotografieren möchte wird sich darüber freuen. Leider gibt es aber nicht wie bei älteren Geräten eine externe Ladeschale, sondern die Aufladung erfolgt über den USB-Port an der Kamera. Also Akku laden und gleichzeitig fotografieren ist nur mit zusätzlichem Ladegerät möglich. Für meine Zwecke im Urlaub hat die Kamera aber immer problemlos 1-2 Tage überstanden. Casio gibt bis zu 480 Aufnahmen mit einer Akkuladung an. Gerade bei Highspeed-Aufnahmen oder Programmen wie HDR und Panorama, muss man natürlich die vielen Einzelbilder mitzählen. Eine Tasche und eine passende SD-Karte muss man zusätzlich erwerben. Meine EX-ZR200 war nun schon zweimal mit auf Reisen und sieht aus wie neu. Die Oberflächen sind weitestgehend unempfindlich und auch die von manchen Displays oder Hochglanzgehäusen bekannten Microkartzer bleiben hier aus. Die Bedienungsanleitung ist bei der Vielzahl der Optionen etwas dürftig. Es gibt aber eine umfangreichere Anleitung als PDF-Download (auch für die ZR-300). Insgesamt also – abgesehen von der knappen Bedienungsanleitung –  schon mal sehr überzeugend.

Noch überzeugender ist die Casio Exilim-ZR200 in Sachen Geschwindigkeit. Und das bezieht alle Bereiche ein. Das Objektiv ist extrem schnell ausgefahren und die Kamera auch sofort einsatzbereit. Auch die Wartezeiten zwischen Aufnahmen sind sehr kurz. Mit dieser Kamera fotografiert man schon, während so manch anderer noch auf das Ausfahren seines Objektives wartet oder sich eine Animation im Display anschaut. Oft hat man nicht viel Zeit, um einen Moment festzuhalten und da zählt dann jede Sekunde. Auch der Autofokus arbeitet sehr schnell. Der Nachfolger EX-ZR300 kann das sogar noch ein paar Millisekunden schneller.

Herstellerangaben (Optimum):

– Aufnahmebereitschaft: ZR-200 in 0,98 Sekunden – ZR-300 in 0,95 Sekunden
– Autofocus: ZR-200 in 0,13 Sekunden – ZR-300 in 0,12 Sekunden
– Bildfolgezeit: ZR-200 in 0,27 Sekunden – ZR-300 in 0,26 Sekunden

Bildqualität / Programmvielfalt / Möglichkeiten

Casio EX-ZR200 Digitalkamera - Best Shot MenüHier kann man natürlich streiten und Bildqualität ist auch immer eine Frage des Vergleichs und der Ansprüche. Ich würde meine Ansprüche schon als gehoben bezeichnen und ich war bisher mit allen Aufnahmen zufrieden. Mit den entsprechenden Automatiken ist es kaum möglich, ein wirklich schlechtes Bild aufzunehmen. Es gibt sicher auch Kompaktkameras mit einer besseren Bildqualität, aber dann oft auch mit weniger Zoom und weniger Funktionen. Schärfe und Farben waren für mein Empfinden gut für eine Kamera dieser Kategorie und Bauart.

Manche Berichte im Internet sprechen von stärkerem Bildrauschen, das kann ich bei einigen Aufnahmen bestätigen, dazu muss man die Bilder aber schon vergrößern oder Ausschnitte zoomen. Natürlich ist ein Bildrauschen gerade bei Zoom oder schlechteren Lichtverhältnissen nicht zu vermeiden, aber ich habe es nicht als besonders gravierend oder störend empfunden. Klar, eine Spiegelreflex mit einem sehr lichtstarken Objektiv kann das deutlich besser. Aber eine solche Kamera kostet auch mehr, ist schwerer und je nach Nutzung unpraktisch. Ich kenne einige Leute, die eine teure Spiegelreflexkamera haben und selten gute Bilder hinbekommen und andere die mit einem Smartphone geniale Bilder machen. Die Qualität eines Fotos ist nicht nur von Megapixel, Auflösung, Lichtstärke des Objektivs usw. abhängig, ein gutes Auge für schöne Motive kann da oft viel mehr bewirken als die bessere Technik. Die Beispielbilder hier im Blog wurden natürlich stark in der Auflösung reduziert, wer gerne mal Fotos in der Originalauflösung sehen möchte, kann sich gerne über das Formular „Kontakt“ (oben) an uns wenden. Dann kann jeder vorab schauen, ob die Aufnahmen den Erwartungen entsprechen oder nicht.

casio-ex-zr200-digitalkamera-menueDie Vielfalt der Programme und technischen Helferlein ist schier riesig. Auch ohne Kenntnisse zum Themen wie Blende, Verschlusszeit usw. bekommt man hier die Möglichkeit besondere Aufnahmefälle ideal zu meistern. Das reicht von einem Motiv vor einem unscharfen Hintergrund, HDR, Panorama, Makro, Nachtaufnahmen, Sportaufnahmen, fließendem Wasser bis hin zu Feuerwerk und mehr. Hier dürften eigentlich keine Wünsche offen bleiben. Die Bedienung und Einstellung ist im Grunde sehr einfach, wenn man sich mal etwas Zeit mit der ausführlichen PDF-Anleitung nimmt. Sicher, viele der Effekte werden mit einer internen digitalen Nachbearbeitung erreicht was auch Einschränkungen und qualitative Nachteile mit sich bringt. Dafür kann man sich sehr schnell und ohne besondere Kenntnisse auch mal an Themen neben dem Schnappschuss wagen. Schön ist auch, dass die Weiterbearbeitung des Bildes einen nicht am weiteren Fotografieren hindert. Durch die Multi-CPU Konfiguration findet die Weiterberechnung im Hintergrund statt und man bekommt davon bei weiteren Aufnahmen nichts mit. Nur, wenn man nach einer solchen Aufnahme direkt in die Wiedergabe wechselt, erfährt man, dass die Kamera noch an dem letzten Bild arbeitet.

casio-exilim-zr200-testbericht-anschluesseIn einem Bericht habe ich Kritik an der Makrofunktion gelesen, die ich nicht nachvollziehen kann. Gerade bei Bildern für den Blog etc. ist diese Funktion wichtig. Mit einem Mindestabstand von 1 cm ist mir da alles möglich was ich mir wünsche. Da ich es oft nutze, hätte ich mir das auf dem Drehrad oben gewünscht. Man muss aber über die Einstellung Best Shot gehen und dann dort Marko wählen. Durch die vielen Optionen und vielfältigen Einsatzmöglichkeiten kann für den ein oder anderen die Bedienung ggf. auch mal etwas unübersichtlich werden. Aber wenn man sich nicht damit beschäftigen möchte, wählt man z.B. Auto Premium Pro und die Kamera erkennt selbstständig verschiedene Motivsituationen. Das Menü und die angezeigten Texte könnten aus meiner Sicht mal eine optische Überarbeitung gebrauchen, andererseits fühlt man sich gleich zuhause, wenn man bereits ein mal eine Casio Digitalkamera genutzt hat.

Bleibt noch das Thema Videoaufnahmen. Die Casio Exilim ZR-200 kann Aufnahmen in 1080p/Full-HD aufnehmen. Dazu noch das oben kurz angesprochene Stereo-Mikrofon. Ich selber bin in Sachen Videoaufnahmen mit der Kodak Playsport Zx5 bestens ausgerüstet, so dass ich die Funktion der Casio selten genutzt habe. Natürlich hat die ZR200 durch den Zoom usw. Vorteile, aber die Kodak ist einfach handlicher und unempfindlicher. Ich persönlich finde die Videoaufnahmen der Casio Exilim EX-ZR200 wirklich gut (Zoom hörbar auf Videos) aber es ist in einer solchen Kamera für mich ein „Nebenprodukt”. Funktionen wie SlowMotion (Zeitlupe) lassen aber auch bei Videoaufnahmen einige besondere Aufnahmen zu. Auch der HDR Art-Modus und andere stehen bei Videoaufnahmen ebenfalls zur Verfügung.

Testbericht, Urteil, Note - Casio Exilim EX-ZR200katzeausdemsack.de meint: Für mich war der Kauf die richtige Entscheidung und ich habe ihn nicht bereut. Die Kamera hat meine Wünsche und Erwartungen komplett erfüllt. Ein paar Kleinigkeiten hätte man anders machen können, aber insgesamt gibt es wenig Kritik. Ich wollte eine kompakte Kamera mit einem kräftigen Zoom und vielen Möglichkeiten und die habe ich bekommen. Optisch gefällt die Digitalkamera und die Verarbeitung ist wie gesagt auch nach einiger Nutzung ohne optische Mängel. Die Geschwindigkeit ist im Vergleich zu anderen Digitalkameras überragend. Die Casio EX-ZR200 ist nach dem Einschalten in weniger als einer Sekunde einsatzbereit. Eine Auslöseverzögerung ist quasi nicht vorhanden. Die Bildqualität ist gut, solange man hier keine zu großen Ansprüche hat oder regelmäßig Poster oder Ausschnittvergrößerungen anfertigt. Somit kommen wir insgesamt zu unserer zweitbesten Note „sehr gut„. Wer sich jetzt für den Kauf entscheidet, sollte die Preise der Casio Exilim ZR-200 und ZR-300 vergleichen. Wenn der Preisunterschied gering ist oder es wirklich auf die Millisekunde in Sachen Geschwindigkeit ankommt, könnte man zum neuen Modell ZR-300 greifen. Ansonsten kann man nun sicher die ZR-200 auch mal für deutlich unter 200 € (Stand 10/2012) bekommen und das ist aus meiner Sicht ein wirklich guter Preis für die gebotene Leistung.

Testbilder mit der Casio Exilim EX-ZR200 (Auflösung reduziert):

Casio Exilim EX-ZR200 Digitalkamera (16 Megapixel, 12,5-fach optischer Zoom, 7,6 cm (3 Zoll) Display, bildstabilisiert)

Casio Exilim EX-ZR300 Digitalkamera (16,1 Megapixel, 7,6 cm (3 Zoll) Display, 12,5-fach optischer Zoom  24mm Weitwinkel, HS-Nachtaufnahme, HDR)

Author: Guido

Im Alter von 9 Jahren begann alles mit dem ZX-81 und TI-99/4A. 1981/82 ging es teilweise parallel weiter mit dem Commodore VC-20 und C64. Letzterer konnte mich für viele Jahre in seinen Bann ziehen. Danach ging der übliche Weg - mit kurzen Umwegen über Schneider CPC, Amiga - zum PC (286er mit 5 1/4 Zoll Festplatte). Auch die erste Konsole war 1978/79 die Philips G7000. Auch gesurft wurde schon vor dem heutigen Internet mit Akustikkoppler oder Modem. Seit dem interessiert mich alles was mit Computer, Internet, Software, Konsolen, Betriebssystemen, Smartphones, Tablets usw. zu tun hat.

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4 Kommentare

  1. Der Hauptunterschied bzw. Vorteil der ZR-Serie ist die geniale Geschwindigkeit. Bei der H50 hast du dafür mehr optischen Zoom. Die ZR kann FullHD Videos. Die H50 nur 1280×720. Der Blitz bei der H50 klappt extra aus. Du kannst bei Casio sehr schön die technischen Daten vergleichen. Zu dem Makeup-Modus kann ich nichts sagen, da dieser in der ZR200 nicht vorhanden ist.

  2. Hallo!

    Ich bin gerade auf der Suche nach einer guten Digicam für den Urlaub und „zum immer dabei haben“.

    Meine Freundin hat die Exilim ex-h15 und hat mir tolle Bilder gezeigt von ihrem letzten Urlaub(DomRep). Die Bilder (Portraitbilder) sahen aus wie nachbearbeitet, sie meinte, das ist die Make-up-Funktion. Weitwinkelbilder waren auch toll und der Zoom war richtig klasse.
    Nun such ich auch eine und bin nun bei der Auswahl der ZR300, ZR400 und der H50.
    Leider bin ich nicht vom Fach, aber bereit um die 200 EUR zu bezahlen.

    Ich frage mich, was ist der Unterschied zwischen der H und der ZR-Serie? Gibt es einen? z.B. das Make-up Programm ist bei jeder Auflistung vorhanden. Aber ist es überall das gleiche oder gibt es unterschiede? Bin mit der ganzen Datenflut und Fachbegriffen überfordert.

  3. Die Geschwindigkeit ist wie du sagst extrem gut. Klar die
    HDR-Funktion ist nicht vergleichbar mit entsprechend zusammengefügten Einzelbildern oder den Ergebnissen einer Spiegelreflex. Aber aus meiner Sicht ok, gerade für Einsteiger die mal etwas ausprobieren wollen. Mit Stativ wird das Ganze natürlich auch besser. Das Rauschen ist vorhanden, aber mich stört es nicht sonderlich. Im Urlaub erfolgen die meisten Aufnahmen draußen und auch Bilder für den Blog erfolgen bei entsprechender Ausleuchtung. In schlechten Lichtverhältnissen macht es sich natürlich mehr bemerkbar. Als Partykamera und für schlechte Lichtverhältnisse ist Sie sicher nicht optimal. Dafür würde ich aber dann generell auch keine Kamera mit einem solchen Zoom und der entsprechend geringeren Lichtstärke des Objektivs wählen. Aber jeder hat andere Ansprüche und Anwendungsgebiete. Das sieht man auch an den Rezensionen bei Amazon.

  4. Habe die EX-ZR200 auch schon mal ins Auge gefasst, und eine Woche lang getestet.
    Die Geschwindigkeit ist herausragend, die HDR-Funktion ist m.E. nicht besonders wirksam, zuviel Artifakte. Was mich aber wirklich enttäuscht hat, ist die Bildqualität und zwar das Bildrauschen schon bei geringen ISO-Zahlen 400.

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