Apple: Apple Watch, neues MacBook – Preise und Informationen
Da hatte ich heute Nachmittag noch geschrieben, dass es zum Apple TV nichts Neues geben wird und dann eröffnet man damit die Präsentation. Nach einem kurzen Blick nach China und den Retail Stores dort, gab es Informationen zu HBO Now, einem neuen Streaming-Dienst. Leider für uns erstmal uninteressant, da hierzulande nicht verfügbar. Mit rund 15 Dollar ist der Dienst im Vergleich zu Netflix und Co. aber auch kein Schnäppchen. Weiterhin wurde angekündigt, dass man den Preis des Apple TV von derzeit 99 US-Dollar auf 69 US-Dollar senken wird. Bei uns landet der Preis nicht bei 69 Euro sondern zumindest aktuell bei 79 Euro. Den Preis gab es in Angeboten schon häufiger. Daher glaube ich nicht, dass dies wirklich viele zum Kauf bewegt. Hier verliert man immer mehr den Anschluss, was Amazon mit dem Fire TV freuen wird. Unser Apple TV ist seit dem Kauf des Amazon Fire TV nicht mal mehr dauerhaft angeschlossen. Und mit dem Fire TV Stick wird es für Apple noch schwieriger in diesem Segment werden.
Danach wurde wie schon erwartet der große Erfolg des iPhone 6 und iPhone 6 Plus gefeiert. Ein großer Block galt dann dem Thema Gesundheit und dem sogenannten ResearchKit. Damit soll die Teilnahme an medizinische Studien über das iPhone realisiert werden. Grundsätzlich natürlich ein guter Ansatz und es wäre sehr schön, wenn dadurch mehr analysierbare Daten für die Forschung zur Verfügung stehen. Etwas kritisch sehe ich das Ganze, wenn Apple sich da selbst zu sehr als „Wunderheiler“ darstellt. Natürlich ist die Idee gut, aber Apple stellt „nur“ die technische Plattform zur Verfügung und heilt keine Krankheiten. Dies war in ein paar Äußerungen in der Vergangenheit zumindest unglücklich dargestellt worden.
Das neue MacBook
Dann wurde das neue MacBook gezeigt. Es gab also kein neues MacBook Air sondern es trägt nur die Bezeichnung MacBook. Es liegt damit also genau zwischen dem MacBook Air und dem MacBook Pro. Mit nur 900 Gramm Gewicht und 13,1 mm an der höchsten Stelle der Gehäuses ist es wie zu erwarten sehr leicht und hat sehr geringe Abmessungen. Das 12-Zoll-Display ist natürlich ein Retina Display und kommt mit einer Auflösung von 2304 x 1440 Pixeln. Die Tastatur und das Trackpad wurden umfangreich überarbeitet und beide bedienen sich neuer Technologien, um die Bedienung noch präziser und mit besserem Feedback zu gestalten. Es wurde auch komplett auf Lüfter verzichtet, was sicher so einige freuen dürfte. Es wurden neue Akkus entwickelt, die nicht mehr die klassische Form haben, sondern so gefertigt wurden, dass möglichst jeder freie Platz im Gehäuse genutzt werden kann. Auch die Anschlüsse wurden extrem reduziert. So soll nun ein sogenannter USB-C-Anschluss das Laden ermöglichen, aber auch den Videoausgang (VGA, DisplayPort und HDMI) handeln. Sicher eine gute Sache um die Größe zu reduzieren, wer regelmäßig mehrere dieser Dinge nutzt, würde sich wohl zumindest einen separaten Anschluss zum Laden wünschen. Aber für stolze 89 Euro kann man einen sogenannten Multiport-Adapter erwerben, der dann zumindest mehrere Dinge über ein Kabel ermöglicht. Ansonsten sind nun drei verschiedene Farben inkl. dem „unaufdringlichen“ Gold verfügbar. Alle Informationen zum neuen MacBook findet Ihr hier. Die Preise beginnen bei 1.449 Euro.
Die Apple Watch
Auf diese Präsentation haben alle gewartet und es wurde gezeigt was man erwartet hat. Die unterschiedlichen Designs und Armbänder waren bekannt. Nun kennt man auch die Preise. Hierzulande geht es ab 399 Euro (Aluminium) los und das Ende ist erst bei 18.000 Euro für die 18 Karat Gold-Versionen erreicht. Dazwischen gibt es noch die Modelle mit Edelstahlgehäuse von 649 Euro bis 1249 Euro. Abgesehen von einem Schnäppchen ist also alles dabei. Ansonsten gab es aus meiner Sicht nicht wirklich viel Neues. Es wurden ein paar Apps gezeigt und dass man über die Uhr auch telefonieren kann. Dann wurde der sportliche Einsatz gezeigt, aber auch ohne unerwartete Besonderheiten. Das iPhone muss immer in der Nähe sein damit etwas funktioniert, unterwegs ist die Bluetooth-Reichweite entscheidend. Glücklicherweise kann der Abstand zuhause auch größer sein, solange sich beide Geräte im gleichen Netzwerk befinden. Der Akku soll bis zu 18 Stunden halten. Die Installation der Apps auf die Apple Watch, erfolgt über eine App auf Eurem iPhone, welche mit dem gerade veröffentlichten iOS 8.2 zusammen kommt. Es gibt wie vorher angekündigt zwei verschiedene Gehäusegrößen (38 und 42 mm). Als Windows Phone-Nutzer lässt mich das ziemlich kalt, auch wenn es aktuell sicher die beste Smartwatch in Sachen Design und Funktionalität ist. Und auch die modebewusste Dame des Hauses mit iPhone 6 scheint wenig Interesse zu zeigen. Aber ein unternehmerischer Erfolg wird die Apple Watch sicher. Und Apple nimmt gleich das Luxus-Geschäft mit, welches früher von kleineren Firmen abgedeckt wurde, die iPhones vergoldeten. Vorbestellen kann man die Apple Watch ab dem 10.04.2015. Ab diesem Tag sollen die verschiedenen Modelle auch in den Apple Stores zur Ansicht verfügbar sein. Die Auslieferung beginnt dann ab dem 24.04.2015. Alle Informationen zu Apple Watch findet Ihr hier.
Wer möchte, kann sich die Präsentation von heute auch noch mal in voller Länge anschauen (nun auch direkt am Windows-PC oder über ein Android-Gerät).